DE552853C

DE552853C - Geraet zum Abziehen von Holzflaechen, insbesondere von Holzboeden

Info

Publication number: DE552853C
Application number: DEM115329D
Authority: DE
Original assignee: KLAUS MEISER
Current assignee: KLAUS MEISER
Priority date: 1931-05-16
Filing date: 1931-05-16
Publication date: 1932-06-18

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abziehen von Holz- oder aus ähnlichem Baustoff hergestellten Flächen, insbesondere von Holzböden, welches aus mehreren zwischen Abstandhaltern angeordneten Schabemessern besteht. Gemäß der Erfindung werden als Schabemesser Rasierhobelklingen verwendet. Auf diese Weise erübrigt sich die Herstellung besonderer Schabemesser. Die für ihren eigentlichen Zweck nicht mehr verwendbaren Rasierhobelklingen werden einem neuen Verwendungszweck nutzbar gemacht. Die Klingen sind zweckmäßig mit ihren Haltelöchern zusammen mit den Abstandhaltern auf BoI-zen aufgereiht und in einem Halterahmen zusammengespannt. Die Klingen können auch zwecks Verbreiterung der Schabefläche in Gruppen, z. B. paarweise sich überlappend, angeordnet und mindestens durch einen gemeinsamen, die Überlappungen durchsetzenden Bolzen zusammengehalten sein.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweisen Grundriß eines Einzelteiles,

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht,

Fig. 5 eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht.

Gemäß den Fig. 1 und 2 sind in den rechtwinkelig abgebogenen Schenkel α einer an einem Handgriff b befestigten Schiene c zwei Schraubenbolzen d angeordnet, auf welche abwechselnd Rasierhobelklingen e und Abstandhalter / aufgereiht sind. Die Stärke der Abstandhalter / nimmt von der Mitte nach außen ab. Die Schraubenbolzen greifen in mit Muttergewinde versehene Bohrungen g eines an dem freien Ende der Schiene c angeordneten Klemmstückes h ein. Dieses besitzt oberseitig einen mit Vorsprüngen i ausgestatteten Ansatz k, mit dem es hinter einer Ausnehmung / der Schiene c gehalten und geführt ist. Durch Anziehen der Schraubenbolzen können die Klingen und Abstandhalter fest zwischen die Widerlager α und h eingespannt werden. Nach Entfernung der BoI-zen ist ein Wenden oder Auswechseln der Klingen und Abstandhalter möglich. Die Klingen stehen in eingspanntem Zustande mit ihren Schneiden nur wenig über die Unterkanten der Widerlager a, h und der Abstandhalter / vor, so daß der Hebelarm der auf die Klingen bei Benutzung der Einrichtung ausgeübten Biegungsbeanspruchung möglichst klein ist. Statt zweier Schraubenbolzen rf genügt auch einer, welcher dann die an sich bei Rasierhobelklingen ebenfalls vorhandenen mittleren Löcher durchsetzt. Die Handhabung der Einrichtung ist ähnlich jener einer Bürste, der sie auch nach ihrem Aussehen gleicht.

Die Anordnung kann gemäß Fig. 4 auch so getroffen sein, daß auf drei Schraubenbolzen d je zwei Rasierhobelklingen e nebeneinander derart aufgereiht sind, daß sich die Klingen teilweise übergreifen. Der mittlere Bolzen d durchsetzt hierbei die sich übergreifenden Teile in den sich deckenden Löchern.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Ansatz k der Klemmplatte h schwalbenschwanzförmig ausgebildet und in einer Schwalbenschwanznut Z der Schienec geführt. An Stelle von gebrauchten Rasierhobelklingen sind hier eigene für den besonderen Zweck hergestellte Klingen m verwendet.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht das Abziehen von Holz- und aus ähnlichem Baustoff hergestellten Flächen auf einfache und mühelose Weise; sie ist infolge der Möglichkeit der \^erwendung gebrauchter Rasierhobelklingen in Anschaffung und Betrieb außerordentlich billig.

Claims

Patentansprüche:

ι . Gerät zum Abziehen von Holzflächen, insbesondere von Holzboden, mit mehreren zwischen Abstandhaltern angeordneten Schabemessern, dadurch gekennzeichnet, daß als Schabemesser Rasierhobelklingen (e) verwendet werden.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen mit ihren Haltelöchern (g) zusammen mit den Abstandhaltern auf Bolzen (d) aufgereiht und in einem Halter ahmen (a, c, Ji) zusammengespannt sind.
3. Gerät naeh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (e) zwecks Verbreiterung der Schabefläche in Gruppen, z.B. paarweise sich überlappend, angeordnet und mindestens durch einen gemeinsamen, die Überlappungen durchsetzenden Bolzen (d) zusammengehalten sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen