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Vorrichtung zum auswechselbaren Anbringen von Gummilaufflecken an
Absätzen Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausführung der an sich bekannten
metallenen Fassungen für auswechselbare Leder- oder Gummiflecken von Schuhabsätzen.
Der neue Fassungskörper sitzt unabhängig von dem auswechselbaren Fleck fest an dem
Schuhabsatz, und auch der Fleck wird unabhängig von der Fassung, z. B. durch Nägel
oder Schrauben, an dem Schuhabsatz festgemacht.
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Es ist bei einer älteren Ausführung bekannt, die Fassung an dem Schuhabsatz
für sich allein zu befestigen und sie durch eine ihr gegebene geeignete Gestaltung,
z. B. indem man sie mit einer einspringenden Bördelung versah, zum Halten des Fleckes
zu benutzen. Bei dieser Ausführung der Fassung enthielten mehrere von ihrem oberen
Rande aus nach innen vorspringende kleine Lappen die Löcher für den Durchgang der
Befestigungsmittel. Der auswechselbare Fleck fand nur in der Nähe seines Umfanges
durch die Lappen eine Stütze, während er auf seinem ganzen übrigen Teil ungestützt
blieb. Da eine solche Fassung nicht wasserdicht gegen die Unterfläche des Schuhabsatzes
anliegt, so kann bei nassem Wetter Wasser in den Hohlraum zwischen dem Fleck und
dem Schuhabsatz eingesogen werden, was unerwünscht ist.
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Es ist auch bekannt geworden, den 'Fleck unmittelbar durch Nägel oder
Schrauben an dem Schuhabsatz zu befestigen: er diente dann gleichzeitig allein zum
Halten der Fassung. Auch hierbei verblieb gewöhnlich zwischen dem Fleck und der
Unterfläche des Schuhabsatzes ein breiter flacher Raum, der Gelegenheit zum Ansammeln
von Wasser bot, ohne daß diesem nachher ein bequemer Abfluß möglich war. Sollte
dieser Nachteil vermieden werden, so wurde der Schuhabsatz an seinem Umfange entsprechend
der Form des schmalen waagerecht einwärts vorspringenden Randes der Fassurig ausgeschnitten.
Wegen der besonderen Querschnittform des Schuhabsatzes läßt sich diese Arbeit aber
nur von Hand ausführen, und wegen der Ungenauigkeit der Handarbeit ist ein tadelloser
Anschluß der Oberseite der Fassung an den Schuhabsatz mühsam erreichbar.
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Bei der neuen Vorrichtung werden der Fleck und die metallene Fassung
je für sich durch Schrauben oder Nägel mit dem Schuhabsatz verbunden, und die Fassung
hat statt des öfter vorgeschlagenen schmalen nach innen vorspringenden Randes einen
Boden.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß dieser Boden lanzettähnlich derart
ausgeschnitten ist, daß die Längsachse des Ausschnittes mit der Längsachse des Absatzquerschnittes
zusammenfällt und die Befestigungsnägel o. dgl. des Fleckes, durch die er mit dem
Absdtz verbunden wird, durch diesen Ausschnitt hindurchgehen. Der lanzettförmige
Ausschnitt ist vorn offen und reicht weit nach hinten; er gestattet daher, die Fassung
nach Bedarf, also wenn der zu befestigende Fleck etwas zu groß oder zu klein ist,
zu erweitern oder zu verengen. Dabei ist der durch den Ausschnitt
gebildete
Raum nur klein, und etwa in ihn eintretendes Wasser kann leicht wieder herausfließen.
Der Fleck findet aber, was besonders für die nachgiebigen Gummiflecke von Bedeutung
ist, angenähert mit seiner ganzen Fläche eine Stütze durch den. Boden der Fassung.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
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Abb. i ist eine Oberansicht und Abb. z eine dazu rechtwinklige Ansicht.
Die Fassung besteht aus dem Mantel .4 und dem mit einem lanzettförmigen Ausschnitt
6 versehenen Boden 3. Statt, wie in der Zeichnung angenommen, besonders eingesetzt
zu sein, kann der Boden mit dem Mantel ein einziges, gefäßähnliches Metallstück
bilden; 5 bezeichnet den Fleck, der aus Gummi oder Leder bestehen kann. Der lanzettförmige
Ausschnitt ist nur so groß, daß er eine gute Verteilung der zum Befestigen des Fleckes
5 an dem Schuhabsatz dienenden Nägel oder Schrauben ermöglicht; die punktierten
Kreise in Abb. i deuten die Stellen an, an denen die Befestigungsmittel durch den
Fleck 5 und den Ausschnitt 6 hindurchgehen. Durch die Löcher z des Bodens 3 gehen
die zum Befestigen der Fassung 3, 4 an dem Schuhabsatz dienenden Schrauben oder
Nägel hindurch. Die Längsachse des lanzettförmigen Ausschnittes 6 fällt mit der
Längsachse des Absatzquerschnittes zusammen, wie Abb. t erkennen läßt, und dieser
Ausschnitt hat, ohne die Fläche des Bodens 3 zu sehr zu verkleinern, eine solche
Länge, daß er unschwer ein gewisses Zusammen- oder Auseinanderbiegen der Fassung
gestattet, wenn der zu befestigende Fleck etwas zu klein oder zu groß sein sollte.
Da der lanzettförmige Ausschnitt nur klein ist und, wie eine Betrachtung der Abb.
i erkennen läßt, ohne Verkleinerung des gegenseitigen Abstandes der zum Befestigen
des Fleckes an dem Schuhabsatz nötigen Mittel noch kleiner gewählt werden könnte,
so bleibt der größte Teil des Bodens 3 als Stützfläche für den Fleck 5 übrig, was
besonders für die nachgiebigen Gummiflecke von Bedeutung ist. Der Rauminhalt des
Ausschnittes 6 ist nur klein, und da er vorn verhältnismäßig weit offen ist, so
kann etwa in ihn eingetretenes Wasser leicht wieder ausfließen.