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Es ist bereits bekannt, Regenmäntel nächst der unteren Kante mit Auffarigrinnen-zu
versehen, die die Ableitung des abfließenden Wassers nach den beiden Seiten veranlassen.
Der Zweck dieser Auffangrinnen ist der, zu verhindern, daß durch das am Mantel abfließende
Wasser die Beinkleider oder Strümpfe des Benutzers durchnäßt werden. Fließt dieses
Wasser am Mantel nur seitlich ab, so erfolgt eine Durchnässung der Beinkleider oder
Strümpfe nicht. Soll die Auffangrinne im gewünschten Sinne wirken, so darf sie einerseits
beim Gehen durch Umschlagen, Falten o. dgl. der unteren Mantelenden nicht wiederholt
an Stellen entleert werden, an denen die Entleerung unerwünscht ist, und andererseits
muß auch verhindert werden, daß in der Auffangrinne Wasser stehenbleibt, also nicht
zum Ablauf gelangt.
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Die vorliegende Erfindung, trägt dem dadurch Rechnung, daß die vorn
von oben nach unten verlaufenden Mantelkanten zur gegenseitigen 'Verbindung bestimmte,
elastische, d. h. dehnbare Elemente aufweisen. Diese Verbindungselemente können
auch an Ansätzen der von oben nach unten verlaufenden Mantelkanten angreifen. Die
Auffangrinnen setzen sich in diesem Falle an den unteren Ansatzkanten fort; sie
sind vorteilhaft in Richtung der Ansatzenden nach aufwärts geneigt, um ein Abfließen
des Wassers nach der gewünschten Richtung zu erleichtern. Dieser Abfluß kann aber
gegebenenfalls zusätzlich auch dadurch erreicht werden, daß der Mantel Mittel zum
Hochhalten der vorderen, unteren Mantelteile aufweist. Diese Mittel sind zweckmäßig
solche, welche gebildete Querfalten des Mantels aufrecht halten.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Mantels,
und zwar Fig. i und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen je im Aufriß.
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Gemäß Fig. i trägt ein Mantel i aus wasserabweisendem Stoff, z. B.
gummiertem Gewebestoff, an seiner unteren Kante eine Auffangrinne 2, der die Aufgabe
zufällt, am Mantel abfließendes Wasser aufzufangen und an den Seiten, wie angedeutet,
durch Öffnungen im Rinnenboden abzuleiten. Die beiden vorderen Mantelkanten 3 und
4 sind nächst der Auffangrinne 2, also ziemlich unten, durch ein elastisches, dehnbares
Band 5, vornehmlich ein Gummiband, verbunden, das an der Mantelkante 3 befestigt
ist und an der Mantelkanfe 4 durch Knöpfe o. dgl. befestigt werden kann. Dabei ist
Vorsorge dafür getroffen, daß die Länge des Verbindungselementes 5 verstellbar ist,
entweder dadurch, daß das Band selbst verkürzt oder verlängert werden kann, oder
dadurch, daß es mehrere Knopflöcher trägt, oder dadurch, daß der Mantel unten mehrere
Knöpfe o. dgl. aufweist.
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Das elastische Verbindungselement 5 verhindert, daß beim Gehen die
unteren Mantelflügel gefaltet, umgeschlagen und deformiert werden und so ein Kippen
und damit bedingtes Entleeren der Rinne 2 an unerwünschter Stelle erfolgt.
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Da das Band elastisch und dehnbar ist, so wird es, insbesondere wenn
es auf die richtige Länge eingestellt ist, beim Gehen nicht behindern. Gemäß Fig.
2 tragen die von oben nach unten verlaufenden Mantelkanten 3 und 4 Ansätze 6 und
7, die bei normalem Gebrauch nach hinten eingeschlagen sind und z. B. beim Gehen
während starken Regens nach vorn ausgeschwenkt werden, wie gezeigt. Dabei ist, um
zu zeigen, daß verschiedene Ausführungsformen möglich sind, der Besatz 6 lösbar
nächst der Kante 3 des Mantels befestigt, während der Besatz 7 mit dem Mantel i
aus einem Stück besteht. An den Ansätzen 6 und 7 greifen die elastischen Bänder
5 an, die durch Knöpfe 8 gehalten sind. Zum Zwecke der gegenseitigen Verbindung
werden die Bänder 5 mit ihren freien Enden in Knöpfe 9 und io des Mantels eingeknöpft.
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Die Auffangrinne 2 der unteren Mantelkante setzt sich, wie gezeichnet,
in den Ansätzen 6 und 7 fort. Dies ist dadurch ermöglicht, daß die Auffangrinne
bei normalem Gebrauch am Mantel nicht vorhanden ist, der Mantel jedoch zum Zwecke
der Bildung der Auffangrinne biegbare, von oben nach unten verlaufende Stäbchen
enthält, die es ermöglichen, die Rinne durch Biegen der Stäbchen zu bilden. Die
in den Ansätzen 6 und 7 sich fortsetzenden Rinnen ii und 12 verlaufen in Richtung
der Ansatzenden nach aufwärts geneigt, um so einen Abfluß des Wassers nach den seitlichen
Bodenöffnungen der Rinne zu gewährleisten.
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Ein solcher Wasserablauf, d. h. eine Neigung der Rinne 2, läßt sich
auch dadurch herbeiführen, daß der Mantel auf seiner Vorderseite befestigte, z.
B. mit Knopflöchern versehene Streifen 13 trägt, die normalerweise in Knöpfe 14
ohne Faltenbildung eingeknöpft sind, zum Zwecke der Bildung einer Falte
15 (Fig. 2 rechts) aber in darunter befindliche Knöpfe 16 eingeknöpft werden
können. Durch die Bildung der Falte 15 wird der Mantel im vorderen Bereiche gehoben
mit der Folge, daß sich eine Neigung der Rinne in Richtung der Bodenlöcher ergibt,
womit ein ständiger Wasserablauf gewährleistet ist.