DE552211C

DE552211C - Verfahren zur Herstellung einer passenden Gegenkante zu dem mit gewellter Schneide versehenen Obermesser einer Vorrichtung zur Herstellung von Buettenraendern an photographischen Bildern o. dgl.

Info

Publication number: DE552211C
Application number: DE1930552211D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-01
Filing date: 1930-10-01
Publication date: 1932-06-10

Description

Verfahren zur Herstellung einer passenden Gegenkante zu dem mit gewellter Schneide versehenen Obermesser einer Vorrichtung zur Herstellung von Büttenrändern an photographischen Bildern o. dgl. Es sind zur Herstellung von Büttenrändern an photographischen Bildern o. dgl. bestimmte Vorrichtungen bekannt geworden, die mit einem sägeblattartigen Obermesser arbeiten. Hierbei wird das Obermesser an einer geradlinig ausgebildeten Kante der Unterlagplatte vorbeigeführt.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sich die Unterlagkante der Schneidkante des sägeblattartig ausgebildeten Obermessers nicht genau anpaßt, so daß an den Bildern ein verhältnismäßig breiter Abfallrand vorhanden sein muß, um einen schönen Büttenrand erzeugen zu können.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil durch eine neuartige Ausbildung der Unterlagkante (Gegenkante) vermieden. Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung der Maschine so verfahren, daß an der Gegenkante eine Leiste von Weichmetall angebracht wird und daß dann durch Aufundabbewegen des Obermessers an der Weichmetallkante entlang letztere bis zur Bildung einer der Schneide des Obermessers entsprechenden Form abgearbeitet wird, und zwar zweckmäßig in einem solchen Maße, daß die Wellenberge des Obermessers die harte Kante der Bildunterlage streifen. Eine so hergestellte Büttenrandmaschine eignet sich besonders für Kleinbetriebe.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der nach dem neuen Verfahren hergestellten Maschine zur Darstellung gebracht. Es zeigt Abb. i die Draufsicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 die mit dem Weichmetall versehene Unterlagkante und das Sägeblatt in vergrößertem Maßstabe.
Über einer als Unterlage für das Papier dienenden Tischplatte.a ist ein vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material bestehender Papierhalter b angeordnet, unter welchem das Papier durchgeschoben wird. Ein seitlicher Anschlag c an der Unterlage a dient als Führung für das Papier. An der einen Breitkante der Tischplatte a befindet sich, über die sogenannte Brechkante hinausragend, ein Lager d, das einen Bolzen e trägt. Auf letzterem lagert drehbar eine aus zwei Teilen f, und f. bestehende Muffe, deren einander zugekehrte Auflageflächen in einem Winkel von ungefähr 6o° zur Längsmittelachse des Bolzens liegen. Zwischen den beiden Muffenteilen befindet sich, fest mit denselben verbunden, ein parallel mit der Brechkante der Tischplatte a verlaufender Messerhebel lt, der an seinem freien Ende einen Handgriff m aufweist.
Mit k ist ein vermittels Schrauben i am Messerhebel angeordnetes, gewelltes und nach Art der bekannten Metallsägeblätter gezahntes Band bezeichnet, das derart angeordnet ist, daß es beim Verschwenken des Hebels h mit seinen Wellenbergen die harte Kante der Unterlage a streift. Damit sich nun die wellenförmige Schneidkante des Sägeblattes der Unterlagkante genau anpaßt, wird auf die Unterlagkante ein Weichmetallstreifen aufgetragen, dessen Breite mindestens der Höhe eines Wellenberges des Sägeblattes gleichkommt. Dann wird das Sägeblatt k durch vorsichtiges Aufundniederbewegen des Hebels 1a so gegen den Weichmetallstreifen bewegt, daß letzterer sich der Schneidkante des Sägeblattes anpaßt. Dabei wird zweckmäßig das Sägeblatt dem Auflagetisch allmählich genähert, bis die wellenförmigen Erhebungen des Sägeblattes die harte Tischkante berühren und sich an ihr führen. Dadurch wird die weitere Abnutzung des Weichmetalls verhindert.
An Stelle der zweiteiligen Muffe f, - fs könnte der Hebel lt auch ein entsprechendes Auge mit einer Bohrung aufweisen. Die Betätigung des Hebels kann von Hand, durch den Fuß und motorisch erfolgen.
Zur Erzeugung eines Büttenrandes wird das Bild unter den durchsichtigen Papierhalter gestoßen, auf die Brechkante gebracht und dann der Hebel nach unten verschwenkt. Hierbei dringen die Zähne des Sägebandes in die auf fester Unterlage ruhende Papierfläche ein, brechen sich durch und reißen den vorstehenden Rand, entsprechend dein Sägebandprofil, ab. Ein Nachgeben oder Umbiegen des Papiers beim Niedergehen des Hebels lt ist nicht möglich, da eine dem Profil des Sägebandes angepaßte Unterlage vorhanden ist. Eine besondere Geschicklichkeit für die Bedienung ist nicht erforderlich.

Claims

PATEN rnNSPizücxL: i. Verfahren zur Herstellung einer passenden Gegenkante zu dem mit gewellter Schneide versehenen Obermesser einer Vorrichtung zur Herstellung von Büttenrändern an photographischen Bildern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenkante eine Leiste von Weichmetall (n) angebracht wird und daß dann durch Aufundabbewegen des Obermessers (k) an der. Weichmetallkante entlang letztere bis zur Bildung einer der Schneide des Obermessers angepaßten Form abgearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichmetallkante so weit abgearbeitet wird, bis die Wellenberge der Schneide des Obermessers (k) die harte Kante der Bildunterlage streifen.