DE430474C

DE430474C - Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens, miteinander vernaehte Stoffteile mit einer Bruchkante zu versehen

Info

Publication number: DE430474C
Application number: DEE33275D
Authority: DE
Original assignee: EICHENBERG ACT GES fur WAESCH
Current assignee: EICHENBERG ACT GES fur WAESCH
Priority date: 1924-10-02
Filing date: 1925-10-28
Publication date: 1926-06-18

Description

Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, miteinander vernähte Stoffteile mit einer Bruchkante zu versehen.
Zusatz zum Patent 413445. Das Patent 413445 betrifft ein Verfahren, miteinander vernähte Stoffteile mit einer Bruchkante zu versehen, wobei die miteinander vernähten Lagen umgestülpt und um eine Bruchkante gegeneinander gelegt werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens und besteht im wesentlichen darin, daß nicht wie bei der im Patent 413445 beschriebenen Vorrichtung ein Falzrad Verwendung findet, das bei seiner Drehung in die unter dem Falzrad vorbeigeführten, miteinander durch eine Vornaht verbundenen oder umnähten Lagen eine Bruchkante eindrückt, sondern daß, besonders wenn die Stoffteile mit einer Bruchkante von geringer Länge oder einer Bruchkante, die in gebrochenem Linienzug verläuft, versehen werden sollen, die Bruchkante mit Hilfe einer deren Länge und Form entsprechenden Stanze oder eines ähnlichen Werkzeuges in (las feststehende Werkstück eingestanzt wird. Hierbei ist die Stanze vorteilhafterweise so gebaut, daß an den Ecken des Wäschestückes. die vor dem Umstülpen eingeschnitten werden müssen, die Einschnitte gleichzeitig mit dein Eindrücken der Bruchkante in den Stoff hergestellt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 in Vorderansicht; in Abb.3 ist die Stanze mit dem Stanzenträger für sich in Vorderansicht und in Abb. 4 in Draufsicht dargestellt.
Abb. 5 zeigt die zu der Stanze gehörende Matrize in Draufsicht, und Abb.6 zeigt einen Schnitt (vergrößert) durch den linken Teil der Matrize nach der Linie A-A der Abb. 5.
Abb. 7 veranschaulicht einen in die Matrize eingelegten Kragen nach dem Eindrücken der Bruchkante.
Abb.8 zeigt den mit der eingestanzten Bruchkante versehenen Kragenteil für sich. In den Abbildungen bedeutet a ein bockartiges Gestell, an dessen freiem Arm ein auswechselbarer Stanzenträger b befestigt ist. Wie Abb. 3 und 4 zeigen, verläuft die auf dem Stanzenträger b angeordnete Stanze c (Patrize) so, daß mit ihr die in Abb.7 und 8 dargestellte Falzkante g in den Kragen eingedrückt «erden kann. (Die Falzkanten 1 sind finit Hilfe eines Falzrades nach (lein Hauptpatent 413445 hergestellt.) Außer der Stanze c sind zwei mit dem Stanzenträger b verbu idene 'Messer e1 und e= vorgesehen, mit denen die Einschnitte i im Kragen gemäß Abb. 7 und 8 hergestellt werden und die gemäß Abb. 3 in an sich bekannter Weise so abgeschrägt sind, daß sie mit einem sogenannten ziehenden Schnitt in den Kragen einschneiden.
Unterhalb des Stanzenträgers b ist eine mittels eines Gestänges h senkrecht verschiebbare Matrize li vorgesehen, die entsprechend (fein Verlauf der Stanze c und der Messer e1 und c= ausgebildet ist und demgemäß Aussparungen d bzw. f1 und f2 hat.
Der gemäß Abb. 7 in die Matrize 1a eingelegte Kragen wird durch die mit Hilfe des Gestänges lz angehobene Matrize gegen die Stanze c und die Messer e1 und e2 gedrückt. Auf diese Weise entsteht die Bruchkante g gleichzeitig mit den Einschnitten i.
Anstatt die Matrize h. anzuheben, kann man selbstverständlich auch die Stanze c (Patrize) gegen die Matrize senken.

Claims

PATENT-ANsPRVCIIE: i. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, miteinander vernähte Stoffteile mit einer Bruchkante zu versehen, nach Patent 413445, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchkante mit Hilfe einer deren Länge und Form entsprechenden Stanze oder eines ähnlichen Werkzeuges in das feststehende Werkstück eingedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Teilen des Wäschestückes, die vor dein Umstülpen eingeschnitten werden müssen, die Einschnitte gleichzeitig mit dem Eindrücken der Bruchkante in den Stoff hergestellt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanze und die Einschnittmesser an einem Stanzenträger befestigt sind, der an einem Gestell auswechselbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, (laß 'die Einschnittmesser so abgeschrägt sind, daß sie mit einem ziehenden Schnitt in den Stoff einschneiden.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine das Wäschestück, z. B. den Kragen, aufnehmende Matrize, die unterhalb des Stanzenträgers angeordnet ist.