DE552206C - Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter

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DE552206C
DE552206C DE1930552206D DE552206DD DE552206C DE 552206 C DE552206 C DE 552206C DE 1930552206 D DE1930552206 D DE 1930552206D DE 552206D D DE552206D D DE 552206DD DE 552206 C DE552206 C DE 552206C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging

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Description

  • .Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter Es ist bekannt, Grünfutter dadurch haltbar zii machen, (Maß man es mit Lösungen besprengt. die freie Ameisensäure oder Salzsäure oder auch ameisensaures 'Natrium und aus diesem die Säure in Freiheit setzende Salze oder Säuren enthalten.
  • Weitere Überlegungen und Versuche haben nun ergeben, daß man statt oder neben ameisensaurem Natron auch andere ameisensaure Salze, insbesondere ameisensauren Kalk, verwenden kann, wobei gleichzeitig und neben- bei durch Entstehung von C hlorcalcium die diesem Salz eigene gute physiologische Wirkung auf den tierischen Organismus erreicht wird (siehe in dieser Beziehung namentlich (las Buch von Prof. L o e w über den Kalkbedarf von Mensch und Tier).
  • L m diesen Gehalt an Chlorcalcium in der physiologisch besten Höhe zu halten, ist die Kombination von ameisensaurem 'Natrium mit ameisensaurem Calcium angezeigt. wobei beide Salze mit freier Salzsäure angesetzt werden. Dabei entsteht außer der konservierenden freien Ameisensäure Chlorcalcium und Kochsalz, welche beide für den tierischen Organismus notwendig und vorteilhaft sind. Um nicht eine für den tierischen Or-anismus zu große Menge Chlorcalcium in die Lösung zu bringen und uni Salzsäure zu sparen. kann außer Salzsäure auch Schwefelsäure in berechneter -Menge mit verwendet werden, wodurch ein 'feil des Kalkes in schwefelsaures Caleium umgewandelt wird, der ausfällt und von der Lösung getrennt viril. 1)ie Spur in Lösung bleibenden Calciumsulfats ist belanglos. Freie Schwefelsäure befindet sich nicht in der fertigen Lösung, cla sie völlig an Kalk gebunden wird.
  • Die praktische Anwendung dieser Kombination kann in zweierlei Weise ausgeübt -%verden. Entweder gibt man ameisensaures _NTatriuni, ameisensaures C alcium, Salzsäure und Schwefelsäure in den berechneten -Mengen zusammen, wobei sich freie Ameisensäure, Chlorcalcium und Chloratrium sowie je nach den angewandten 'Mengenverhältnissen auch freie Salzsäure in Lösung bilden, während Caleitimsulfat und ein Teil des Chlornatriums ausfällt.
  • 7_u dein letzterwähnten Gemisch kann man auch noch Kochsalz geben, um aus dieseln durch verunehrte Schwerelsäurezugabe Salzsäure freizumachen.
  • Der zweite Weg der Anwendung dieses Verfahrens ist der. die chemische Umsetzung der verschiedenen Bestandteile im Grünfutterbehälter selbst vorgehen zn lassen, indem man ein aus Calciuni- und Natriumformiat bestehendes Pulvergemisch lagemweise auf das Grünfutter streut. und darüber die Säurelösung gießt, die in diesem Falle am besten aus einem Gemisch von Salzsäure und Schwefelsäure besteht, zii <lein man nach Belieben m ir ' \ -erst, -erst, r' r' der Wirkung l# je nach Art des Grünfutters auch noch freie Ameisensaure an Stelle eines Teiles der Salzsäure zugeben kann, (lies letztere, wenn es sich uni schwer silierbare, eiweißreiche Pflanzen handelt, cla die konservierende und (lesitihzierende Wirkung der-Ameisensäure stärker ist als die der Salzsäure.
  • Auf beiden Wegen erhält man mit den' billigsten 'Mitteln eine gute Konservierung des Grünfutters und außerdem Sozusagen umsonst eine wesentliche physiologische Verbesserung des Grünfutters durch die gleichzeitige Bildung von Chlorcalcium und Chlornatrium, die man sonst gesondert kaufen und dem Futter oder Tränkwasser beimischen müßte. Es steht natürlich nichts iin Wege, dein genannten Streupulver oder der Säurelösung auch noch andere dein tierischen Organismus nützliche Salze oder Säuren oder sonstige Stoffe zuzusetzen.
  • Als Ausführungsbeispiele können genannt werden: i. In eine 'Mischung von ooo k- Salzsäure (3o°:oig) und S; kg Schwefelsäure GCi° Be (etwa 95°/oig) gibt man 230 kg ameisensaures Calcium und tao kg aineisengaures Natrium. 'Man zieht die Lösung von dem ausgefallenen Gips ab und verwendet davon auf je i ebin Grünfutter etwa 1 1 Lösung, die man zur bes-Sereti Verteilung mit etwa =o 1 Wasser vermischt.
  • a. Von einem Pulvergemisch von z.3 Teilen anieisensaurein Calcitini und 1. 2 Teilen ameisensaurem Natrium streut man gleichmäßig 300 bis 50o g pro cbm auf und begießt diese Menge mit etwa 1 1 eines Gemisches von 90o kg Salzsäure (30%ig) und 85 kg Schwefelsäure (etwa 95o!oig) wie oben mit Wasser verdünnt.
  • Bei schwer silierbarem Grünfutter kann man in beiden Fällen zur Verstärkung der konservierenden Wirkung das Säuregemisch auch so zusammensetzen, (Maß man statt der 90o kg Salzsäure nur lro kg nimmt und dafür 23o kg Ameisensäure (S5° oig) zugibt und von diesem Gemisch statt 1 1 pro cbm 1,z5 bis 1,51 verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Haltbarmachen von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, (Iaß das Grünfutter beim Einbringen in den Behälter mit Lösungen besprengt wird. die beim Vermischen von Calciumformiat. gegebenenfalls unter Zusatz von anderen ameisensauren Salzen oder auch Nährsalzen, mit aus diesen die Säure in Freiheit setzenden Salzen oder Säuren entstehen. z. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Salzgemische auf (las Grünfutter Magenweise aufgestreut und mit Siiurel<isttngen lteglirenl;t werden.
DE1930552206D 1930-09-26 1930-09-26 Verfahren zum Haltbarmachen von Gruenfutter Expired DE552206C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747802C (de) * 1941-10-03 1944-10-16 Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE747802C (de) * 1941-10-03 1944-10-16 Verfahren zur Herstellung von festen streufaehigen Mitteln zur Haltbarmachung von Gruenfutter

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