DE552074C

DE552074C - Verfahren zum Aufschweissen von Rohrbunden

Info

Publication number: DE552074C
Application number: DESCH87374D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-10
Filing date: 1928-08-10
Publication date: 1932-06-09

Description

Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent wird von der Bohrung des zum Teil über das glatte Rohrende hinausgeschobenen Bundes und der Kopffläche des Rohrendes ein winkliger Raum für den Schweißrand gebildet und in der Bohrung des das Rohrende umfassenden Teiles des Bundes eine Ringnut angebracht, welche in gleicher Ebene mit einer im Rohrende angebrachten Anzahl Löcher liegt, durch welche die Ringnut erfassende Sicherheitsschweißungen eingelassen werden. Dieses Verfahren erfordert durch die Anbringung des Schweißringes und der einzelnen Sicherheitsschweißungen voneinander getrennte Schweißarbeiten, die wegen der sich jedesmal wiederholenden Abkühlung eine entsprechend lange Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Während diese Schweißungen bei einer Biegungsbeanspruchung durch den das Rohrende umfassenden Teil des Bundes entlastet werden, haben sie etwaige Zugbeanspruchungen ausschließlich zu tragen. Dadurch ist es nicht ausgeschlossen, daß bei hoher Zugbeanspruchung und bei einer nicht genügenden Anzahl Sicherheitsschweißungen sich die letzteren abscheren und der Schweißring abreißt.

Diese Nachteile werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der Bund nur so weit auf das Rohrende aufgeschoben wird, bis die in seiner Bohrung angebrachte Ringnut ganz oder zum Teil über das Bohrende vorsteht und die Ringschweißung an der Kopffläche des Rohrendes mit der in die Ringnut einzulassenden Schweißung durch einen einheitlichen Schweißring hergestellt wird. Dabei kann der die Kopffläche des Rohrendes nach innen, gegebenenfalls bis zur lichten Rohrweite, überdeckende Rand des Bundes durch die Schweißung erfaßt w^rerden.

Dieses Verfahren hat gegenüber demjenigen nach dem Hauptpatent den Vorteil, daß die gesamte Verschweißung in einem ununterbrochenen Arbeitsvorgang getätigt werden kann und der einheitliche Schweißring bei Zugbeanspruchung durch die Wandung der Nut entlastet wird. Durch den die Schweißung überdeckenden Rand des Bundes wird der Schweißring kaum sichtbar und das eine dichte Rohrverbindung störende Vorstehen einzelner Stellen der Schweißung verhindert.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt durch das Rohrende mit aufgeschweißtem Bund,

Abb. 2 den Grundriß dieser Ausführung,

Abb. 3 den Querschnitt durch ein Stück des Bundes mit der nach Abb. 1 gestalteten Ringnut ohne Rohrende,

Abb. 4, 5 und 6 verschiedene Gestaltungen der Ringnut mit darin hineinragendem Rohrende.

Die Verbindung zwischen dem Rohrende α und dem Bund b ist durch die Ringschwei-

ßung c hergestellt. Der Schweißring c hat seinen Halt in der in der Innenseite des Bundes b angebrachten Nut d. Der auf das Rohrende aufgeschobene Bund hat einen nach innen vorstehenden Rand e, dessen Innendurchmesser der lichten Rohrweite entspricht. Dieser nach innen vorstehende Rand überdeckt die Kopfseite des Rohrendes, und zwar so, daß dazwischen ein Spalt bleibt, der mit

ίο der Nut d einen einheitlichen Ringraum bildet. Der andere, das Rohrende umfassende Rand/ des Bundes sitzt dichtschließend darum, entspricht also mit seinem Durchmesser, genau dem Außendurchmesser des Rohres. Das Rohrende α kann, wie in Abb. 4 bis 6 dargestellt ist, in der Ringnut vorstehen oder auch bis zur Innenkante des Randes f ragen (Abb. 1). Bei ersterer Ausführung wird nicht nur die Kopfseite, sondem auch der daran stoßende Rand der Rohraußenwand von dem Schweißring erfaßt.

Die Schweißnut kann eine beliebige Gestaltung haben, ist aber wegen des besseren Haltes gemäß Abb. 1, 3 und 5 vorzugsweise schwalbenschwanzförmig zu halten. Nach Abb. 4 ist der Schweißring rechteckig, während er nach Abb. 6 die Gestaltung eines geneigten Parallelogramms hat. Der Schweißring liegt in dem Ringraum vollständig fest und bildet mit den von ihm verbundenen Teilen ein einheitliches Ganzes. Die Innenseite des vorstehenden Randes e des Bundes liegt mit der Innenseite des Schweißringes c in gleicher Ebene mit der inneren Wandfläche des Rohres a_; so daß weder der Schweißring noch dessen Gestaltung von außen erkennbar ist. Diese Schweißung ist derart fest und sicher, daß eine vorherige Bearbeitung des Rohrendes, wie einwalzen, hämmern usw., nicht notwendig ist. Die die Schweißarbeit fördernden kurzen Flächen mit vielen Kanten, die einen wesentlichen Vorteil des Hauptpatentes bilden, sind auch bei dem vorliegenden Schweißring vorhanden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Aufschweißen von Rohrbunden, bei dem die Kopffläche des Rohrendes mit dem vorstehenden Teil des auf das Rohrende aufgeschobenen Bundes durch eine Ringschweißung verbunden wird, nach Patent 542 761, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bohrung des Bundes angebrachte Ringnut ganz oder zum Teil über das Rohrende vorsteht und die Ringschweißung an der Kopffläche des letzteren mit der in die Ringnut einzulassenden Schweißung durch einen einheitlichen Schweißring hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schweißung der die Kopffläche des Rohrendes nach innen, gegebenenfalls bis zur lichten Rohrweite, überdeckende Rand des Bundes erfaßt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen