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Fahrbare Gleisstopfmaschine mit motorisch anhebbaren, frei fallenden,
waagerecht und senkrecht von Hand verstellbaren Krampen Es sind bereits Gleisstopfmaschinen
mit frei fallenden Stopfhaken, deren Köpfe das Schotterbett unter die Querschwellen
der Gleisanlage eintreiben, bekannt, bei welchen die Stopfhaken in einer größeren
Anzahl auf einer Welle frei schwingbar angeordnet sind, während diese Welle samt
den Stopfhaken durch eine zweite, von der ersten Welle unabhängige Welle (Spindel)
quer zum Maschinenrahmen über Teillängen der Rahmenbreite verschiebbar ist. Bei
einer anderen Ausführungsform derartiger Gleisstopfmaschinen sind die Stopfhaken
an einer Stopfhakenachse angelenkt, die über einen Kurbeltrieb mit einer Verschiebspindel
verblinden ist. Die Verschiebspindel weist über Teillängen flachgängige Gewinde
auf, die bei gleichzeitiger Drehung, wodurch die Stopfhaken betätigt werden, ein
Verschieben der Stopfhakenachse samt dem Stopfhaken mit der Verschiebspindel bewirken.
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Gegenüber diesen bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich- die
fahrbare Gleisstopfmaschine mit motorisch anhebbaren, frei fallenden, waagerecht
und senkrecht von Hand verstellbaren Krampen erfindungsgemäß dadurch, daß die mit
nasenartigen Ansätzen endigenden Stiele der Krampen auf der Schraubenmutter einer
waagerechten. V erstellspindet schwingbar sind, die mit einer zwischen die Ansätze
der Krampenstiele greifenden, motorisch bewegtenAntriebsflachwelle in seitlichen,
senkrecht verstellbaren Gleitsteinen lagert.
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Weiter besitzt die erfindungsgemäße Gleisstopfmaschine Auflagerschienen
für die Krampenstiele, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß die Auflagerschienen
über den Fahrschienen schräg nach oben gekröpft sind.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
wobei die Abb. i eine Ansicht, die Abb. 2 eine Seitenansicht und die Abb. g einen
Schnitt nach der Linie a-b der Abb. i in Seitenansicht veranschaulichen.
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Die Gleisstopfmaschine weist einen Rahmen auf, dessen Seitenteile
ia oben durch eine Längsschiene i b und unten durch eine Stange S verbunden sind,
wobei die Seitenteile iä an ihren unteren, zur Gleismitte geneigten Teilen mit Lagern
2 zur Aufnahme der Zapfen 5 für die - Spurräder s versehen sind. Diese letzteren
sind gerade so weit voneinander entfernt, daß ein einwandfreier Lauf der Gleisstopfmaschine
ohne unnötige Erhöhung des Gewichts möglich ist. Die obere Längsschiene ib ist beiderseits
mit einer
kopfartigen Erweiterung 7 versehen, die den Abschluß für
die Gabeln der Seitenteile ja bilden. In diesen Gabeln sind Gleitsteine 8 an Schienen
io geführt. In diesen Gleitsteinen 8 ist einerseits eine mit einem flachgängigen
Gewinde versehene Verstellspindel 12 und anderseits die Antriebsflachwelle 14 für
das Anhängen der beiden Krampenstiele 15 gelagert. Die Krampenstiele 15 sind an
ihrer oberen Erweiterung 15!t an einer Schraubenmutter 17 gelagert und geführt.
Die Schraubenmutter 17 trägt das flachgängige Muttergewinde für das gleichfalls
flachgängige Gewinde der Verstellspindel 12, die durch ein Handrad 2o verdreht werden
kann. Die oberen Erweiterungen 15a sind mit nasenartigen Ansätzen 21 und 22 versehen,
die in den Wirkungsbereich der Antriebsflach-v#,elle 1 4 hineinragen. Die Krampenstiele
15 sind so gestaltet, daß die Krampen 1511 in eine Ebene 'zu liegen kommen. Die
Antriebsflachwelle 14 ist an ihrem linken Ende -(Abb. i) mit einem Zapfen 14' versehen,
der die Lagerstelle im Gleitstein 8 durchsetzt und ein Schneckenrad 25 trägt. Dieses
kämmt mit 'einer mit Schneckengewinde versehenen Gleitmuffe 26 an der Spindel 27,
wobei die Verbindung zwischen der Gleitmuffe 26 und der Spindel 27 durch Feder und
Nut hergestellt ist. Die Spindel-27 ist einerseits an einem Fortsatz 27a der oberen
Längsschiene 1b, anderseits in einem Kopf d des Seitenteils ja gelagert, trägt am
unteren Ende ein Kegelrad e, das mit einem anderen I,'-egelräd f kämmt. Durch die
Welle g des Kegelrades f ist dieses mit einem Kettenrad h o. dgl. gekuppelt, das
durch eine Kette i vom Antriebskettenritzel h des Explosionsmotors yra angetrieben
wird, welch letzterer- auf einem Kragträger tt des Seitenteils Ia befestigt ist
(Abb. 2) . Zur senkrechten Verschiebung der Gleitsteine g sind zwei Spindeln 3o
mit flachgängigem Gewinde an den Seitenteilen ia gelagert. Diese Spindeln 30 tragen
am oberen Ende je ein Schneckenrad 32, welches mit flachgängigen Gewindeteilen 34
an einer Spindel 36 kämmt, die sowohl an ihren beiden äußeren Enden als auch in
der Mitte in ähnlich ausgebildeten Lagern 37 durch ein Handrad 41 drehbar ist.
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Zur Verhinderung des Aufschlagens der Krampen 15b auf den Fahrschienen
x. sind Auflagerschienen 43 für die Krampenstiele 15 vorgesehen, die erfindungsgemäß
über den Fahrschienen x bei p schräg nach oben gekröpft sind. Die Kröpfungen
p sind so gestaltet, daß die nasenartigen Ansätze 21, 22 aus dem Wirkungsbereich
der Antriebsflachwelle 14 gebracht werden, wenn die Stiele 15 der Krampen auf den
gekröpften Teilen p der Auflagerschienen 43 aufruhen.
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Die Gleisstopfmaschine vorbeschriebener Art ist in ihrer Verwendung
denkbar einfach. Zum Unterkrampen der Schwellen muß die Mittelwelle der Maschine
mit der Mittelwelle der Schwelle in Deckung gebracht werden. Hierauf werden die
Krampen entweder in die rechte oder in die linke Endstellung durch die Verstellspindel
12 eingestellt und der Motor angelassen, der nunmehr unter Vermittlung des Vorgeleges
der Antriebsflachwelle 14 eine drehende Bewegung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
erteilt. Die Antriebsfiachwelle 14- .drückt die Nasen z1, 22 auseinander, wodurch
die Krampen auch angehoben werden und in dem Augenblick unter ihrem eigenen Gewicht
niederfallen, als im Verlauf der Drehbewe--güng die Anfriebsflachwelle 14 den Bereich
der nasenartigen Ansätze -2i, 2z verläßt. Die Krampen 15b schlagen also beim Niederfallen
die unter der Schwelle z befindlichen Schüttersteine fest unter diese letztere.
Die Krampen werden vermittels des Handrades 2ä von einem Ende der Schwelle zum anderen
allmählich und stetig waagerecht verschoben, so daß jede' Stelle des Schotterbettes
unter der Schwelle z zur Unterstopfung gelangt. Über den Kröpfungen p der Auflagerschienen
43 bleiben die Krampen in Ruhe. Durch die Spindel 36 kann die Höhe des Wirkungsbereiches
_ der Krampen 15U in kleinen Grenzen eingestellt werden.