DE549862C - Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Apparate gegen uebermaessige Erwaermung - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Apparate gegen uebermaessige ErwaermungInfo
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- DE549862C DE549862C DE1930549862D DE549862DD DE549862C DE 549862 C DE549862 C DE 549862C DE 1930549862 D DE1930549862 D DE 1930549862D DE 549862D D DE549862D D DE 549862DD DE 549862 C DE549862 C DE 549862C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
- H02H5/04—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature
- H02H5/042—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature using temperature dependent resistors
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Bei Maschinen und Apparaten, die vom elektrischen Strom durchflossen werden, besteht
die Notwendigkeit, sie vor übermäßigem Stromdurchgang zu schützen, da dieser schädliche
thermische und dynamische Beanspruchungen
• zur Folge haben kann. Dieser Schutz wird heute normalerweise mit Hilfe von Abschmelzsicherungen
oder automatischen Schaltern durchgeführt, welche in die Stromzuleitungen gelegt werden. Die automatischen Schalter
sind dabei entweder mit Überstromrelais oder mit thermischem Relais ausgerüstet.
Diese Art des Schutzes erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn die Auslösecharakteristik
der Sicherung oder des Schalters mit der Erwärmungscharakteristik der zu schützenden
Maschine übereinstimmt, d. h. wenn der Schalter dann auslöst, wenn die höchstzulässige
Temperatur der Wicklung erreicht ist. Da diese Bedingung aber bei jeder Art des Schutzes nur
bei einer Maschine erfüllt sein kann, wird in den meisten Fällen der Schalter entweder zu
früh oder zu spät auslösen.
Ein weiterer Nachteil dieser Schutzart besteht darin, daß die Schalter eine sehr begrenzte
Abschaltleistung haben, da die thermischen Auslöser und die Spulen der Maximalauslöser
der jeweiligen Betriebsstromstärke angepaßt werden müssen und somit den großen thermisehen
und dynamischen Beanspruchungen bei Kurzschlüssen in modernen Netzen nicht gewachsen
sind. Mit Rücksicht auf diese Beanspruchungen müssen die Auslöser der gebräuchlichen
Schalter so stark bemessen werden, daß, besonders bei kleinen Maschinen und Apparaten
ein Schutz gegen Überlastung nicht mehr gewährleistet werden kann und nur noch ein
zweifelhafter Schutz gegen Kurzschluß besteht. Die Erfindung will diesen Übelstand dadurch
vermeiden, daß nicht mehr die Stromstärke in der Zuleitung als Maß für die Überlastung
dient, sondern die Erwärmung der gefährdeten Maschinenteile selbst für die Abschaltung maßgebend
ist. Das Überwachungsorgan wird direkt in die zu schützende Maschine bzw. an die Wicklung derselben verlegt und befindet
sich somit direkt am Entstehungsort der Gefahr. Als Überwachungsorgan werden dabei
den elektrischen Strom leitende Materialien mit starkem Temperaturkoeffizienten, z. B. Eisen,
herangezogen. Deren mit steigender Temperatur ebenfalls steigender Widerstand dient zur
direkten oder auch indirekten Betätigung eines Relais oder Schalters. Das wärmeabhängige
Material wird dabei möglichst nahe an die zu schützende Wicklung herangebracht, z. B. als
Widerstandsdraht c gemeinsam mit der Wicklung α (Abb. 1) aufgewickelt oder in die Nuten
verlegt. Der Widerstand liegt im Nebenschluß zu der zu schützenden Wicklung. Durch den
bei Erwärmung steigenden Widerstand und den hierbei steigenden Spannungsabfall im
Widerstandsstromkreis wird ein Spannungsrelais e zum Ansprechen gebracht, das den Nullspannungskreis
d unterbricht und dadurch den 6g Schalter b auslöst. Will man kein besonderes
Relais anwenden, so kann der Widerstand auch vor die Nullspannungsspule eines Schalters
direkt geschaltet und dieser so bei wachsendem Widerstand zum Abschalten gebracht
werden (Abb. 2).
Dieser Schutz kann bei Maschinen mit unterteilter Wicklung, z. B. bei Drehstromwicklungen,
dadurch wirksamer gemacht werden, daß man statt des einen Widerstandes deren "vier
vorsieht, wobei drei Widerstände in die zu schützenden drei Wicklungen untergebracht und
to der vierte Widerstand, der als normaler, nicht wärmeabhängiger Widerstand ausgeführt wird,
außerhalb der Wicklung angeordnet ist und alle Widerstände in Brückenschaltung verbindet
(Abb. 3). Die Widerstände c, ti und c" befinden sich ebenso wie bei der oben beschriebenen
Anordnung so nahe an der zu schützenden Wicklung, daß der Wärmewiderstand zwischen dieser und dem Widerstand
vernachlässigt werden kann. Der Widerstände'"
befindet sich außerhalb der Wicklungen und wird so einreguliert, daß in dem Brückenstromkreis
e kein Strom fließt. In diesem Stromkreis befindet sich ein Relais e, das auf geringe
Spannungen anspricht und zum Schließen oder
Öffnen eines Stromkreises dient. Hierdurch kann entweder wiederum die Nullspannungsspule
oder eine Auslösespule beeinflußt werden. Es ergeben sich somit folgende Vorteile der
Erfindung gegenüber den bisherigen Anordnungen:
a) Die Abschaltung durch Erwärmung gefährdeter Maschinen oder Apparate erfolgt nicht
in Abhängigkeit von der Stromaufnahme, die besonders bei intermittierendem Betrieb keinen
Maßstab für die tatsächliche Gefährdung gibt, sondern in Abhängigkeit von der Temperatur
der Wicklung, also der tatsächlichen Überlastung.
b) Die Schalter brauchen keine Abstufungen der Auslösestromstärken entsprechend den dahinterliegenden
Stromverbrauchern oder Stromerzeugern zu erhalten, sondern nur eine Vorrichtung zur Abschaltung im Kurzschlußfalle.
Die Herstellung der Schalter wird also vereinfacht, die Schalter werden kurzschlußsicherer.
c) In vielen Fällen wird man überhaupt ohne Maximalauslöser bei den Schaltern auskommen
können und nur Nullspannungsauslösung vorsehen, da man mehrere Leitungen gemeinsam gegen Kurschluß sichern kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Apparate gegen übermäßige
Erwärmung, gekennzeichnet durch einen unmittelbar an oder in die durch die Erwärmung
gefährdete Wicklung (a) der Maschine verlegten und zu der Wicklung
mit einen reihengeschalteten Elektromagneten (e) im Nebenschluß liegenden
wärmeempfindlichen Widerstand (z. B. Eisenwiderstand c), dessen Elektromagnet (e) entweder
als Relais den Stromkreis des Nullspannungsauslösers (d) steuert oder selbst
als Auslösemagnet des Selbstausschalters dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Maschinen mit unterteilter Wicklung (z. B.
Drehstromwicklungen), dadurch gekennzeichnet, daß jede Wicklung [a, a!', a") einen 7»
Widerstand (c, ti, c") erhält, die zusammen mit einem außerhalb der Wicklungen liegenden
Regelwiderstand (ti") in Brückenschaltung liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE549862T | 1930-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE549862C true DE549862C (de) | 1932-05-03 |
Family
ID=6562466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930549862D Expired DE549862C (de) | 1930-04-16 | 1930-04-16 | Vorrichtung zum Schutz elektrischer Maschinen und Apparate gegen uebermaessige Erwaermung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE549862C (de) |
-
1930
- 1930-04-16 DE DE1930549862D patent/DE549862C/de not_active Expired
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