DE549421C

DE549421C - Kuehlbett mit mehreren Auflaufrinnen

Info

Publication number: DE549421C
Application number: DED60760D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1931-03-29
Filing date: 1931-03-29
Publication date: 1932-04-27

Description

Kühlbett mit mehreren Auflaufrinnen Die Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung der dem Patent 535 .153 zugrunde liegenden Einrichtung und soll in erster Linie bei in Nebeneinanderanordnung vorgesehenen Auflaufrinnen Anwendung finden, wenngleich auch ihre Verwendung bei einer anderen Anordnung der Rinnen oder Taschen möglich und zweckmäßig sein kann.
Die Einzelentnahme der Stäbe soll in Hintereinanderfolge durchgeführt werden, und zwar mit Hilfe von an bewegbaren Trägern sitzenden, durch die Bewegung derselben in der Weise angetriebenen Mitnehmern, daß in Hintereinanderfolge die Stäbe aus ihren Auffangtaschen herausgehoben werden. Jeder Mitnehmer wird hierbei, wie auch in dem später beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt ist, als Drehkörper mit Ausheberasten ausgebildet, die den jeweils ausgehobenen Stab in eine gemeinsame Rast am Mitnehmer abgleiten läßt und beim Rückgang des Mitnehmers in die Ausgangsstellung die Stabgruppe auf das Kühlbett ablegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Anwendung bei einer Kühlbettanlage, bei welcher die Stäbe vermittels der in bekannter Weise in den Rinnen eingebauten Klappen auf in Hochstellung derselben geneigten Abrutschkanten in die zugehörige Auffangtasche gelangen. Der Aufiaufrollgang wird-durch die geneigt angeordneten Rollen i und die Rinnen durch die Leisten 2 gebildet. Diese sind mit den Auffangtaschen 3, 4, 5, 6 und 7 versehen. Die Aushebeklappen sind mit 8 und die in Hochstellung geneigt verlaufenden Klappenkantin mit 8' bezeichnet. Die Lage des Kühlbettes ist durch das Kühlbettrechen g angedeutet.
Unterhalb des Kühlbettes ist eine um die Welle io wippbare Führung i i für eine Kahnstange 1:2 eines Mitnehmers angeordnet. In diese Zahnstange greift ein auf der antriebbaren Welle io sitzendes Ritzel 25 ein, mit dessen Hilfe die Zahnstange 12 vor und zurück bewegt werden kann. Das dem Auflaufrollgang zugekehrte Ende der Zahnstange 12 ist mit einer Rast 14 versehen, die zur Aufnahme der jeweils in die Aufnahmetaschen 3, 4, 5, 6 und 7 einzubringenden Walzstäbe dient. Das Ausheben der Stäbe aus diesen Taschen wird mit Hilfe eines drehbar im 'Rastenkopf 15' der Zahnstange i2 . vorgesehenen drehbaren Mitnehmers i5 durchgeführt, der im Ausführungsbeispiel zwei Ausheberasten 16 und 17 aufweist. Auf der Welle 18 dieses drehbaren Mitnehmers 15 befindet sich eine Seilscheibe oder Seiltrommel ig. Die außerdem noch in dem Stangenkopf 15' vorgesehene Rolle 2o dient zur Ablenkung des um die Scheibe i g geschlungenen Seiles 22, das, wie aus der Zeichnung bervorgeht. mit dem einen Ende bei 21 fest an der Zahnstangenführung i i befestigt ist. Das andere Ende ist über die an dem rückwärtigen Zahnstangenende vorgesehene Rolle 23 geführt und bei 24. ortsunveränderlich befestigt.
Die Schräglage der wippbaren Zahnstange 12 wird durch eine drehbare Exzenterscheibe 13 bestimmt.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende.
Zwecks Aushebens der in die Taschen 3 und 7 eingebrachten Walzstäbe wird durch Antrieb des Ritzels 14 die Zahnstange 12 in Richtung nach dem Auflaufrollgang hin vorgeschoben. Das hat zur Folge, daß das Seilende zwischen der Umlaufrolle 23 und dein Festpunkt 24 verkürzt wird. Aufgeholt wird das am hinteren Ende in Fortfall kommende Seilstück durch die sich verschiebende Seil= Scheibe i9, die hierbei in Drehung versetzt wird und dabei auch den mit den Rasen 16 und 17 versehenen Mitnehmer in Drehung versetzt. Die Bewegungsübertragungsverhältnisse sind hierbei so gewählt, daB die um r8 sich drehenden Rasten 16 und 17 in Hintereinanderfolge die Stäbe aus den Auffangtaschen 3, .4, 5, 6 und 7 ausheben und in die Rast 14 zum Abrollen bringen. ._ Nach erfolgtem Ausheben des Walzstabes aus der dem Kühlbett abgekehrten Rinne 7 wird der Führung i i der Zahnstange 12 und damit dieser selbst ein Ausschlag um die Welle to erteilt, der den drehenden Mitnehmer 15 aus den Bereich der Tasche bringt.
Nunmehr erfolgt unter Vermittlung des in umgekehrter Drehrichtung bewegten Pitzels 14 der Rückschub der Zahnstange 12, wobei diese durch entsprechende Steuerung vermittels des Exzenters 13 die gesammelte Walzstabgrugpe auf das Kühlbettrechen abgibt.
Durch Wiedervorschub der Zahnstange 12 wird das geschilderte Arbeitsspiel wiederholt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Kühlbett mit mehreren Auflaufrinnen nach Patent 535 453, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer aus einer drehbar an einem hin und her verschiebbaren Träger befestigten Kastenscheibe oder Kastenflügel besteht, der beim Vorschub in Hintereinanderfolge die Stäbe in den Auffangtaschen unterfaßt und nach erfolgter Aushebung in eine Rast zum Abgleiten bringt.
2. Kühlbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung eines jeden Kastenflügels unter Vermittlung eines -Seiltriebes solcher Art erfolgt, bei dem ein über die Treibrolle geschlungenes Zugorgan an beiden Enden ortsfest angeordnet und dabei über eine am verschiebbaren Mitnehmerträger angeordnete Umlaufrolle geführt ist.