DE549384C

DE549384C - Schaltvorrichtung fuer die Wechselgetriebe zweier Antriebsmotoren eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE549384C
Application number: DET37370D
Authority: DE
Original assignee: Twin Coach Co
Current assignee: Twin Coach Co
Priority date: 1928-11-15
Filing date: 1928-11-15
Publication date: 1932-04-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für die Wechselgetriebe zweier Antriebsmotoren eines Kraftfahrzeuges, bei welcher die beiden Getriebe durch einen gemeinsamen Hebel geschaltet werden. Bei solchen Fahrzeugen ist es häufig wünschenswert oder notwendig, die Antriebsmotoren wahlweise auf das eine oder das andere oder beide Triebräder zu schalten. Zu diesem Zwecke sind die die Schaltgabeln der Wechselgetriebe verstellenden Hebel auf einer durch den Schalthebel drehbaren gemeinsamen Schaltwelle drehbar gelagert und können mit ihr gekuppelt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht der Schaltvorrichtung,

Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die

so Kupplungseinrichtung.

Jeder Antriebsmaschine ist ein Wechselgetriebekasten zugeordnet, welcher im vorliegenden Fall für beide Maschinen gleichartig ausgebildet ist und die Zahnräder für die

as verschiedenen Vorwärtsgänge und den Rückwärtsgang enthält.

Die Zahnräder der Wechselgetriebe werden mit Hilfe von Schaltstangen 69 und 73 verstellt. Die diese Schaltstangen der Wechselgetriebe verstellenden Hebel 74 sind auf der gemeinsamen Schaltwelle 78 angeordnet. Die Steuerung der Hebel erfolgt durch diese Welle, welche zu diesem Zweck neben der Drehung eine axiale Bewegung ausführen kann.

Es sind zwei Wellenstücke 78 vorgesehen, welche aber mit dem Wellenteil 79 praktisch eine Welle bilden; um aber einen Ausgleich für Betriebsverhältnisse irgendwelcher Art, Abnutzung, ungleiche Lagerung usw. zu schaffen, sind auf den Enden der Wellen 78 Sternscheiben 80, 81 angeordnet, die an eine biegsame Scheibe 82 angeschlossen sind.

Auf der Welle 79 ist ein Hebel 83 befestigt, der durch ein Universalgelenk mit der Stange 84 verbunden ist, die verschiebbar in dem Kniestück 85 sitzt; letzteres ist mit der Stange 86 verbunden, die an den vom Führer des Fahrzeuges zu verstellenden Schalthebel angeschlossen ist. Die Hebel 74 sitzen auf den Wellen 78 derart, daß sie wohl drehbar, aber durch die Schrauben 93, welche in die Nut

94 eingreifen, gehindert sind, sich längs der Wellen zu verschieben. Die Hebel 74 sind, wenn sie sich in Arbeitsstellung befinden, auf den Wellen 78 gegen Drehung, und zwar vermittels der Sperrmuffe 95 gesichert. Diese ist mit Zähnen 96 versehen, die in entsprechende, seitlich am Hebel 74 angeordnete Zähne 97 eingreifen.

An das Ende der Welle 78 ist seitlich ein Nocken 98 eingesetzt, welcher in eine Nut 99 im Innern der Sperrmuffe 95 eingreift. Durch diese Anordnung ist die Sperrmuffe

95 gegen eine Drehung relativ zur Welle 78 gesichert. Das Ende der Welle 78 läuft in

eine Schraube ι oo aus, auf welcher eine Mutter ιoi sitzt. Wenn diese gedreht wird, so nimmt sie vermittels ihres Kopfteiles 102 oder ihres Flansches 103 je nach der Drehrichtung die Sperrmuffe 95 in der Längsrichtung mit. Wird die Mutter so gedreht, daß sie sich dem Schraubenkopf nähert, dann wird die Sperrmuffe 95 von ihrem Eingriff mit den Zähnen des Hebels 74 gelöst. Befinden sich die Hebel 74 dann in Ausrückstellung, so können die Wellen 78 die Hebel 74 nicht mehr drehen. Auf diese Weise können das eine oder andere Wechselgetriebe und damit die eine oder andere Antriebsmaschine des Fahrzeuges oder auch beide ausgeschaltet werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Schaltvorrichtung für die Wechselgetriebe zweier Antriebsmotoren eines Kraftfahrzeuges, bei welcher die beiden Wechselgetriebe durch einen gemeinsamen Hebel geschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltgabeln der Wechselgetriebe verstellenden Hebel (74) auf einer durch den Schalthebel drehbaren gemeinsamen Schaltwelle (79, 78) drehbar gelagert sind und mit ihr gekuppelt werden können.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schaltwelle (78) sitzende Hebel "74) mit Zähnen (97) versehen ist, welche mit entsprechenden Zähnen (96) einer Sperrmuffe (95) in Eingriff gebracht werden können, die auf der Schalt welle (78; durch Nut und Feder (99, 98) gegen Drehung gesichert, aber durch eine Mutter (toi), die eine auf der Schaltwelle (78) sitzende Schraube (100) umfaßt, in der Längsrichtung verschoben werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen