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Bildwerfer Die Erfindung richtet sich auf einen Bildwerfer und bezweckt
einen solchen Aufbau, daß die zur optischen Ausrüstung gehörenden Teile, also im
wesentlichen Lichtquelle, Linsen und Reflektoren sowie das Bildwerfergetriebe Stützpunkte
finden, die ihre Lage unveränderlich wahren, ohne daß dafür die Gehäusewände herangezogen
zu werden brauchen, die entweder unstarr oder zu schwer ausgeführt werden müßten,
und die außerdem beim Abnehmen die optischen Teile nicht beeinflussen sollen. Im
Hinblick auf diesen Zweck kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich dadurch, daß
das Bildwerfergehäuse ein Rahmengerippe aus Grundplatte, senkrechten Ständern und
oberer Querstrebe aufweist, wobei der Rahmen als einzige Stütze sowohl für das Bildwerfergetriebe
als auch für die Bestandteile des optischen Systems, also Lichtquelle, Linsen und
Reflektoren, dient; die Gehäusewände können dann unabhängig davon abnehmbar am Rahmen
befestigt sein, um ohne Beeinträchtigung der Optik leichte Zugänglichkeit zum Gehäuseinnern
zu gewähren.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht;
es sind Abb. i schaubildliche Ansicht der Bildwerfergrundplatte und des Rahmens,
Abb.2 Vorderansicht des Gehäuses ohne die den Schirm enthaltende Vorderwand, Abb.3
Seitenansicht zu Abb.2 von rechts, Abb. q. Aufsicht ohne die obere Wand, Abb.5 waagerechter
Schnitt durch den Bildwerfer zur Darstellung der Stellung der optischen Bestandteile.
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Der Bildwerfer hat eine Grundplatte i, die vorzugsweise aus einer
eigentlichen Platte --
mit einem Randflansch 3 (Abb. 2) besteht. An entgegengesetzten
Kanten der Grundplatte befinden sich seitlich die senkrechten Rahmenteile q. und
5, die an ihren oberen Enden durch die Strebe 7 gegeneinander festgelegt sind.
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Man sieht, daß die Ständer 4. und 5 großenteils mit den Kanten der
Grundplatte bündig liegen, so daß sich die Wandungen des Bildwerfergehäuses an der
Grundplatte und zugleich an dem durch die Ständer und de Strebe gebildeten Rahmen
befestigen lassen. Die Vorderwand besteht hauptsächlich aus dem Rahmen 8 für den
Bildschirm. Der Rahmen 8 ist an den Ständern ¢, 5 durch Schrauben befestigt, und
zwar beim Ständer 5 an Ohren i i, die ebene Oberflächen zur Aufnahme der einen Seitenwand
12 des Gehäuses aufweisen.
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Die andere Seitenwand 14 ist am Ständer q. befestigt, ebenso die Rückwand
17, während
die Decke i g an aufrechten Vorsprüngen 21 der Strebe
7 angebracht ist.
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Der Schirmrahmen 8 weist einen Umfangsflansch 22 von etwas größerer
Dicke als die Gehäusewände auf, die vorzugsweise aus Blech bestehen. Die Anordnung
ist so, daß nach Befestigung der Wände 12 und 14, deren, Vorderkanten die Kante
23 des Rahmens hinter dem Flansch 22 berühren, jene von dem durch den Flansch 22
gebildeten Absatz verdeckt werden. In ähnlicher Weise steht die Wand i g mit dem
Schirmrahmen in Verbindung. Die Vorderwand besteht unterhalb des Schirms aus einem
* Blech 25, das an der Grundplatte befestigt und bei 27 nach außen abgebogen ist,
um die Kante 23 des Schirmrahmens zu fassen. Die Kante des Teils 27 verbirgt sich
wiederum hinter dem Flansch 22 (Abb. 3). Die Wände 12 und 1q. sind bei 28 seitlich
unter dem Schirm einwärts gebogen und hinter dem Teil 25 der Vorderwand befestigt.
Die Hinterkanten der Seitenwände i 2 und 14 greifen unter die Kanten der Rückwand
17. Diese Anordnung ermöglicht die Entfernung der Seitenwände unabhängig von der
Rückwand. Die Decke 1g besitzt an drei Seiten einen Flansch 3o, der die oberen Kanten
der Seitenwände und der Rückwand übergreift.
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Bei dieser Anordnung läßt sich der Schirmrahmen ohne Eingriff in andere
Gehäuseteile abnehmen, obwohl der Schirm gewöhnlich an Ort und Stelle belassen wird.
Die Seiten-, Rück- und Deckwände lassen sich jeweils unabhängig von den übrigen
einzeln abnehmen, so daß man jeden gewünschten Getriebeteil im Innern des Gehäuses
zugänglich machen kann, ohne daß man das ganze Gehäuse abzunehmen braucht.
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Lichtquelle und Kondensergehäuse sind zweckmäßig bei 33 zusammen am
Ständer 4 angebracht. Ebenso sind die Re$ektpren im Strahlengang an den Ständern
q, 5 angelenkt, beispielsweise bei 3g'. Das Bildwerfergetriebe umfaßt beispielsweise
ein Förderband 41 auf Walzen 4z. Das endlose Förderband liegt nahe der Rückwand
17 und wesentlich parallel dazu. Die Lager für die Walzen ¢2 sind einseitig
und gestatten die Anordnung der Walzen in unmittelbarer Nähe der Rückwand. Wird
die Rückwand abgenommen, was man ohne Eingriff in die übrigen Gehäuseteile ausführen
kann, so ist das Förderband leicht zugänglich, und man kann es bei Bedarf abnehmen,
ohne daß man die Walzen von ihren Lagern zu entfernen oder irgendeines von den Lagern
selbst abzubauen braucht.
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Die Zapfen der Spiegel stehen einander parallel, und zwar senkrecht;
sie sind in Spiegelmitte angeordnet. Dabei sind sie sorgfältig in die optische Achse
verlegt, und daher werden die Spiegelmittellinien immer stimmen. Der Winkel eines
jeden Spiegels gegenüber der optischen Achse läßt sich einstellen, aber die Lage
der Spiegelachsen und ihr gegenseitiger Abstand liegt fest und wird durch die Einstellung
nicht beeinflußt. Die Lampen- und Kondensergehäuse, die an dem Rahmengliede q. angebracht
sind, lassen sich zum Entfernen des Förderbandes aus dem Gehäuse herausschwingen;
werden sie in das Gehäuse zurückgedreht, so befinden sie sich wieder in ihrer richtigen
Stellung gegenüber den Spiegeln.
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Die Vorzüge der Erfindung mögen noch einmal kurz zusammengefaßt werden.
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Der Aufbau ist derart, daß die verschiedenen optischen Bestandteile
gegenüber der optischen Achse in genau richtiger Lage an einem Rahmengerippe gehalten
werden, ebenso in genau richtigem Abstand gegeneinander. Zugleich hat man in einfacher
Weise Zugang zu sämtlichen Teilen der Vorrichtung. Der Aufbau gestattet leichte
und billige Herstellung und ist derb genug, um auch einer rauhen Behandlung zu widerstehen,
der ein Bildwerfer dieser Gattung ausgesetzt sein kann.