DE547255C

DE547255C - Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Fasern armierten Kautschukerzeugnissen besonders Laufmaenteln

Info

Publication number: DE547255C
Application number: DENDAT547255D
Authority: DE
Original assignee: RENE JACQUES HENRI PLANIOL
Current assignee: RENE JACQUES HENRI PLANIOL
Publication date: 1932-03-26

Description

Es ist bereits bekannt, Kautschukerzeugnisse, besonders Laufmäntel für Luftreifen, mit Asbestgewebe zu armieren, um ihnen eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung zu verleihen. Die Asbestfasern bzw. die daraus hergestellten Fabrikate, wie Garne und Gewebe, besitzen jedoch neben dem Nachteil einer allzu großen Weichheit noch den einer brüchigen und wenig zusammenhängenden Beschaffenheit, wodurch das Abbröckeln der einzelnen Fasern und somit Schwächung der Armierung bei der schweren Beanspruchung der Laufmäntel unvermeidlich ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß behufs Armierung nicht eine Masse aus unzüsammenhängenden mineralischen Fasern, wie Asbest, sondern gesponnenes Glas oder Quarz in Gestalt von Fasern, Gespinsten, Schnüren und Geweben verwendet, mit welao chen die Kautschukmasse durchsetzt wird.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch einen armierten Laufmantel gemäß Erfindung. Abb. 2 ist eine teilweise Draufsicht in dem Zustande, nachdem sich die oberflächliche Gummischicht abgenutzt hat.

Für die Ausführung der Erfindung wird Glas, Quarz oder ähnliches schmelzbares mineralisches Material in die Gestalt von Fasern, Gespinsten, Schnüren oder Geweben übergeführt, wobei die Vereinigung dieser Erzeugnisse mit dem Gummi in ähnlicher Weise wie bei der Herstellung der üblichen Laufmantel mit der üblichen Baumwollarmierung erfolgt. Der Vorteil des Ersatzes von Baumwolle und ähnlichem durch Glasfasern besteht darin, daß die Glasfasern oder ähnliches i. nicht der Fäulnis unterworfen sind,

2. eine genügende Elastizität besitzen, um wiederholten elastischen Deformationen von großer Frequenz und großem Betrag zu widerstehen, ohne beschädigt zu werden,

3. gegen Wärme unempfindlich sind und sich daher für Laufmäntel von schnell fahrenden Fahrzeugen eignen und schließlich einen geringeren Preis als Baumwolle besitzen.

Ferner ist zu bemerken, daß die Widerstandsfähigkeit der Glasfaser gegen Abnutzung infolge der Reibung eine sehr wesentliehe ist, wodurch besondere Vorteile erzielt werden können. Mit Bezug auf Abb. 1 und 2 sind mit 1 Schnüre bezeichnet, welche aus Glasgespinsten von beliebiger Lange erz ¹Ut werden können. Diese Schnüre sird in ahnlicher Weise in der Kautschukmasse 2 eingeschlossen, wie dies bei den Baumwollschnüren üblich ist. Durch Verteilen einer gewissen Anzahl von Schleifen i°, i⁶ in der Weise, daß diese Schleifen teilweise in der Nähe der Abnutzüngsfläche 3 verlaufen, läßt sich erzielen, daß nach einer gewissen Gebrauchsdauer die Glasschnüre i« und alsdann \^b an der Oberfläche des Pneumatikreifens freiliegen, wie in Abb. 2 gezeigt ist, und als ein Widerstandsfähiger Teil zur Wirkung kommen und gleichzeitig als Gleitschutz dienen.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung von mit minerauschen Fasern armierten Kautschukerzeugnissen, besonders Laufmänteln für Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukkörper der jeweiligen Gegenstände bzw. Laufmäntel mit Fasern, Gespinsten, Schnüren und Geweben aus gesponnenem Glas oder Quarz durchsetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen