DE546230C - Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen

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DE546230C
DE546230C DE1930546230D DE546230DD DE546230C DE 546230 C DE546230 C DE 546230C DE 1930546230 D DE1930546230 D DE 1930546230D DE 546230D D DE546230D D DE 546230DD DE 546230 C DE546230 C DE 546230C
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sulfur dyes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/06Sulfur dyes from azines, oxazines, thiazines or thiazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstöffen Es ist bekannt, daß aus verschiedenen Azinen, z. B. hydroxylierten Azinen und ihren Derivaten, Safraninen und ihren Derivaten, Isorosindulinen usw. violettbraune bis rotbraune Schwefelfarbstoffe erhalten werden können. Ferner ist bekannt, daß sich die Nuancen und Echtheitseigenschaften dieser Farbstoffe dadurch weitgehend verbessern lassen, daß :die Schmelze bei Gegenwart von Metallen oder Metallsalzen, z. B. Kupfer, Nickel, Kobalt oder ihren Salzen und Verbindungen ausgeführt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß, wenn man hydroxylierte Azine und ihre Derivate mit Alkalipolysulfiden bei Gegenwart von Molybdän oder Molybdänverbindungen erhitzt, bedeutend reinere und rötere Farbstoffe erhalten werden. Dieses Ergebnis ist durchaus unerwartet, da Molybdän oder M.olybdänverbindungen bisher noch -nie zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen verwendet worden sind.
  • Die auf diese Weise erhaltenen Farbstoffe ergeben bei der Färbung im Schwefelnatriumbad viel klarere und rötere Farbtöne als die bekannten Schwefelfarbstoffe, die durch Verschmelzen derselben Azine unter Zusatz eines der bekannten Metalle oder deren Salze erhalten werden. So werden z. B. aus Azinen, die bei Gegenwart von Kupfer oder Kupfersalzen verschmolzen wurden, rotbraune Schwefelfarbstoffe erhalten, während aus den gleichen Azinen, wenn man sie bei Gegenwart von Molybdän oder Molybdänverbindungen verschmilzt, bläulichdunkelrote Farbstoffe erhalten werden. Die Möglichkeit, vom gleichen Ausgangsmaterial erheblich rötere und reinere Farbstoffe zu erhalten, ist von großer praktischer Bedeutung und stellt einen wichtigen Fortschritt dar. Ein weiterer Vorzug der mit den Farbstoffen gemäß vorliegender Erfindung dargestellten Färbungen besteht darin, daß sie sehr lagerecht sind.
  • Als Molybdänverbindüngen können z. B. angewendet werden: Molybdänsäure, Alkali-oder Ammoniummolybdate, Phosphormolybdänsäure usw., doch ist die Erfindung nicht auf diese Verbindungen- beschränkt.
  • Als Ausgangsmaterialien kommen solche Azine in Betracht, welche mit oder ohne Zusatz von Metallverbindungen verschmolzen rotbraune, rötliche; bordeauxrote, rötlichviolette bis - violette Schwefelfarbstoffe liefern. Besonders gute Resultate- werden erhalten- mit hydroxylierten Azinen und ihren Alkyl-, Aryl-, Halogen- und ähnlichen Derivaten oder ihren Carbon- oder S"ulfonsäuren.
  • Die in den Beispielen angegebenen Schmelzbedingungerf kennen nicht nur hinsichtlich der Temperatur, sondern auch bezüglich der Mengen an Alkalipolysulfid und. des rnolybdänha1-tigen Zusatzes innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden.
  • Das Verfahren kann ferner bei Gegenwart der üblichen Schmelz- oder Lösungsmittel, wie Glycerin oder Alkohol, oder unter Anwen:dung von Druck ausgeführt werden.
  • Beispiel r 86 Teile Aminooxyphenazin der Formel werden in 8o Teilen Wasser und i7 i Teilen 3o°%iger Natronlauge gelöst und zu einer aus 173 Teilen Schwefel, 325 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium und 325 Teilen Wasser bereiteten Polysulfidlösung zugesetzt. Dann werden 28 Teile Molybdänsäure zugesetzt und das Wasser so lange abgedampft, bis der Siedepunkt der Schmelze iio° erreicht hat. Nun wird die Schmelze während 3o bis 32 Stunden unter Rückfluß erhitzt, bis der Farbstoff den gewünschten Farbton erreicht hat. Der Farbton kann sofort verwendet oder in üblicher Weise isoliert werden. Er färbt Baumwolle aus schwefelnatriumhaltigem Bade in reinen bläulich bordeauxroten Nuancen von guten Echtheitseigenschaften an. Beispiel e 58 Teile Aminooxytolazin der Formel -,werden in 6o Teilen Wasser und 38 Teilen 300%iger Natronlauge gelöst und zu einer aus i80 Teilen Schwefel, 282 Teilen Schwefelnatrium (6o0/°) und 50o Teilen Wasser bereiteten Polysulfidlösung zugesetzt. Dann werden 23 Teile Ammoniummolybdat, gelöst in 6o Teilen Wässer, zugesetzt und das Wasser so lange abgedampft, bis der Siedepunkt i20° C erreicht hat. Dann wird die Schmelze während 16 bis 2o Stunden am Rückfiußkühler erhitzt, bis der Farbstoff den gewünschten Ton erreicht hat. Das Produkt färbt Baumwolle aus schwefelnatriumhaltigem Bade in dunkelroten Tönen an. Beispiel 3 Wenn im Beispiel :2 an Stelle von 23 Teilen Ammoniuminolybdat, 24 Teile Phosphörmolybdänsäure verwendet werden, wird derselbe Farbstoff erhalten. Beispiel 4 Wenn im Beispiel :2 an Stelle von 58 Teilen Aminooxytolazin die gleiche Menge Azin der Formel hergestellt durch Behandeln von Azin der Formel unter Anwendung von Druck in wässeriger Lösung, verwendet wird, wird ein ganz ähnlicher Farbstoff erhalten.
  • Beispiels Wenn im Beispiel 2 an Stelle von 58 Teilen Aminooxytolazin die gleiche Menge Aminooxytolazincarbonsäure der Formel verwendet wird, wird fast der gleiche Farbstoff erhalten. _ Beispiel 6 Wenn im Beispiel 2 an Stelle von Aminooxytolazin .die entsprechende Menge Dichloraminooxytolazin der Formel verwendet wird, wird ein ganz ähnlicher Farbstoff erhalten.
  • Beispiel ? Wenn im Beispiel 2 an Stelle von Amino= oxytolazin.diegleiche Menge Äthylsafraninon von der Formel- angewendet wird, erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus schwefelnatriumhaltigem Bade in reinen bläulichroten Tönen anfärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung vor, braunroten, roten, rötlichvioletten und violetten Schwefelfarbstoffen aus hydroxylierten Azinen, dadurch gekennzeichnet, daß man hy droxylierte Azine und ihre Derivate mit Alkalipolysulfiden bei Gegenwart von Molybdän oder Molybdänverbindungen erhitzt.
DE1930546230D 1929-07-06 1930-06-25 Verfahren zur Darstellung von Schwefelfarbstoffen Expired DE546230C (de)

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