DE544856C - Befiedertes Geschoss - Google Patents

Befiedertes Geschoss

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DE544856C
DE544856C DE1930544856D DE544856DD DE544856C DE 544856 C DE544856 C DE 544856C DE 1930544856 D DE1930544856 D DE 1930544856D DE 544856D D DE544856D D DE 544856DD DE 544856 C DE544856 C DE 544856C
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wing
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
    • F42B30/10Mortar projectiles
    • F42B30/12Mortar projectiles with provision for additional propulsive charges, or for varying the length

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 544856 KLASSE 72 d GRUPPE
Edgar William Brandt in Paris
Befiedertes Geschoß Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1930 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf befiederte Geschosse, und zwar besonders auf solche, die mittels Geschütze mit glatter Seele abgeschossen werden und bei denen Relais am Geschoßschwanz angebracht sind. Es ist bekannt, Relais oder zusätzliche Ladungen am Geschoß zwischen den Flügeln der Befiederung anzubringen, die durch die Gase der gezündeten Patrone entzündet wer-
to den. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich jedoch um volle Flügel, deren Ränder nach einer Richtung umgebogen sind zu dem ZwecK, die Relais festzuhalten. Auch besteht bei der bekannten Ausführung der Nachteil, daß die Gase der gezündeten Relais eine Verbiegung der Flügel herbeiführen und" so eine Abweichung des Geschosses von seiner Flugbahn bewirken können. ■
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile
ao bei gleichzeitiger Vermehrung der Tragweite des Schusses mittels einer verbesserten Befiederung dadurch beseitigt, daß in den Flügeln der Befiederung eine oder mehrere Öffnungen angebracht sind und die freien Ränder der Flügel zwei oder mehrere zugespitzte Teile besitzen, die nach der einen und anderen Seite jedes Flügels umgebogen sind.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel sind in den Flügeln Öffnungen angebracht, die eine die Aufhängung der Relais in ihnen gestattende Form haben. Diese Ausführungsart wird bei Geschossen kleinen Kalibers und geringer Geschwindigkeit vorgezogen. Bei diesen wären die umgebogenen Teile infolge der geringen Geschwindigkeit für die Stabilisierung des Geschosses ohne bemerkenswerte Wirkung. Aus diesem Grunde kommen diese Teile in Fortfall.
Der wesentlichste Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt in dem Ausgleich der Ex- plosionswirkungen bei Abbrand der Relais durch die Öffnungen. Dieser Ausgleich ist besonders dann vorteilhaft, wenn nicht sämtliche Zwischenräume zwischen den Flügeln mit Relais versehen sind, sondern nur einige. Die Möglichkeit von Flügeldeformationen wird dadurch bedeutend herabgesetzt. Ein weiterer Vorteil liegt in der Übertragung der Zündwirkung von einem Relais auf das andere, was besonders dann in Erscheinung tritt, wenn die Zündwirkung der zentralen Patrone nicht alle Relais gleichmäßig erreicht.
Die abgebogenen Teile der Flügel bewirken einmal eine zusätzliche Stabilisierung, die den durch die Löcher bedingten Verlust an Stabilisierungswirkung ausgleicht, und außerdem dienen sie in an sich bekannter Weise zur Ver-
ankerung der zwischen den Klügeln liegenden Relais. Die Abbiegung der Flügel nach beiden Seiten ermöglicht die Anbringung von Relais in jedem Zwischenfeld. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Abb. t das Geschoß im halben Aufriß und im halben Längsschnitt nach der Linie i-i ίο der Abb. 2 mit einer Befiederung gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Schwanz dsr Befiederung nach der Linie 2-2 der Abb. 1,
Abb. 3 die Abart eines Flügels, der vorzugsweise bei Geschossen mit geringer Geschwindigkeit anwendbar ist.
Die Abb. 4 bis 7 beziehen sich auf verschiedene Befestigungsarten der Relais. Gemäß der Erfindung besitzt das Geschoß am unteren Ende eine Befiederung (Abb. 1 und 2), die aus einer gewissen Zahl kräftiger Flügel i, 2, 3, 4 besteht. Beim Ausführungsbeispiel beträgt die Zahl der Flügel 6. Diese sind gleichmäßig verteilt und in bekannter Art am Umfang des durchbohrten Schwanzes 5 befestigt. Letzterer ist am Geschoß mit seinem oberen, mit Gewinde 6 versehenen Ende verschraubt oder auf irgendeine andere Weise festgemacht.
In den Flügeln sind Öffnungen 7, 8 vorgesehen, die den aus Sem Pulver der Relais entwickelten Gasen einen Durchlaß bieten, wodurch jede Deformationsgefahr für die Flügel infolge einer ungleichen Druckwirkung auf eine ihrer beiden Seiten vermieden ist. Andererseits überträgt sich die Zündung sogleich, von einer zur anderen der zwischen jedem Flügelpaar gebildeten Kammern, wodurch eine vollkommene Verbrennung des Pulvers der Relais und infolgedessen eine große Genauigkeit in der Schußweit« erzielt wird.
An Stelle einer Durchtrittsöffnung können deren mehrere vorgesehen sein, doch ist es vorzuziehen, ihre Zahl auf eine Mindestzahl zu beschränken, um Stauungen, die beim Zusammentreffen der Luftstromfäden mit dem Rand jeder Öffnung entstehen, zu vermindern. Diese Stauungen würden einen schädlichen Widerstand beim Abschuß des Geschosses hervorrufen.
Wie in den Abb. 1 und 2 dargestellt ist, besitzt jeder Flügel auf seinem Umkreis eine gewisse Zahl in der Längsrichtung nach der einen und anderen Seite abgebogener, gekrümmter Teile (9, 10 für Flügel 1; 11, 12 für Flügel 4). Letztere sind vorzugsweise, wie die Darstellung zeigt, zugespitzt, um Luft-Stauungen zu vermeiden.
Die vielfach gekrümmten Teile gestatten mit einer gegenüber früheren Modellen verringerten Flügelzahl und mit im Länge und Tiefe kleineren Flügeln dieselbe Stabilisierungswirkung zu .erreichen wie die bisherigen Ausführungen. Die gekrümmten Teile, welche auf dem Umkreis Fläche bilden, besitzen in Anbetracht der Geschwindigkeit des Geschosses eine hohe Stabilisierungswirkung.
Die zurückgebogenen Teile 9, 10, 11, 12 verlegen die Stabilisierungswirkung nach dem Umkreis der Befiederung, ohne indessen auf das Geschoß eine übertriebene Bremswirkung hervorzurufen, wie sie die Benutzung eines Kranzes oder vollständigen Bogene hervorrufen würde. Solche Bögen sind bereits für gewisse Arten befiederter Geschosse vorgeschlagen worden.
Die gekrümmten Teile 9, 10, 11, 12 dienen gleichzeitig zur Festlegung der in Abb. 2 dargestellten Relais 13, 14, 15. Letztere können so beiderseits jedes Flügels angeordnet sein, daß bei einer Mindestzahl von Flügeln eine Höchstzahl von Relais anwendbar ist.
Die Anordnung gemäß der Erfindung bietet ferner die Möglichkeit einer Vergrößerung der Tragweite des Geschosses. Gegenüber den bekannten vollen Flügeln ohne Öffnungen kann man bei gleichem Gewicht die durchbrochenen Flügel stärker bemessen und go so gegen Deformationen widerstandsfähiger machen.
Im Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 bind gemäß der Erfindung in den Flügeln 16 Öffnungen 18 von solcher Gestalt vorgesehen, daß sie, wie insbesondere auS Abb. 7 ersichtlich ist, die Aufhängung der punktiert dargestellten Relais ermöglichen. Diese Befiederungsart ist besonders für Geschosse kleinen Kalibers und geringer Geschwindigkeit bestimmt, bei welchen die Umfangsstabilisierungsflächen ohne Nachteil fortfallen können. Die unteren Flügelränder sind abgerundet, wie bei 20, 21 in Abb. 1 dargestellt ist, um die Handhabung der Geschosse und ihren Transport in der Tasche der Bedienungsmannschaft zu ermöglichen.
Die in Abb. 4 dargestellte Abart der öffnung 18' eines Flügels ermöglicht es, die Relais 23, 24 in der einen oder anderen der beiden Stellungen, die zueinander entgegengesetzt sind, anzubringen;, wie es bei 23 (Abb. 5) und 24 (Abb. 6) punktiert dargestellt ist.
Die Relais können auch quer durch die Flügel angeordnet werden, wie bei 25, 26 in· Abb. 7 dargestellt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Befiedertes Geschoß mit gleichmäßig iao über den Umkreis des Schwanzes verteilten Flügeln, dadurch gekennzeichnet,
    daß in letzteren eine oder mehrere Öffnungen (7, 18) angebracht sind und die Flügelränder zwei oder mehrere in der einen und anderen Richtung zurückgekrümmte zugespitzte Teile (9, 10) besitzen.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Flügeln (16) angebrachten Öffnungen (18, 18') eine die Aufhängung der Relais (23, 24...) in ihnen gestattende Form haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930544856D 1929-11-09 1930-02-06 Befiedertes Geschoss Expired DE544856C (de)

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US1883758A (en) 1932-10-18

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