DE2945268C2 - Geschoß für Läufe mit glatter Bohrung - Google Patents

Description

Die Erfindung ö-itrifft ein Geschoß für Läufe mit glatter Bohrung in Gestak eines regelmäßigen Vielflächners. Derartige Geschosse finden für Jagdzwecke Verwendung, und zwar insbesondere dann, wenn der Jäger gezwungen ist, den Schrotlauf für eine Kugel zu benutzen.

Aus einem innenseitig glatten Lauf (Lauf ohne Züge) kann eine Rundkugel mit guter Präzision und Reichweite geschossen werden. Die Rundkugel hat jedoch den Nachteil, daß sie nur aus einem Lauf mit einer Bohrung von gleichbleibendem Durchmesser und nicht aus einem glatten Lauf mit Würgebohrung, was beispielsweise bei dem Schrotlauf der Fall ist, geschossen werden kann, da sie infolge ihrer Form in dem sich verengenden vorderen Teil der Würgebohrung nicht nachgeben kann. Dies hat zur Folge, daß bei irrtümlichtc Ladung eines solchen Würgelaufes mit einer Rundkugel, z. B. bei einer Doppelflinte, der Würgelauf infolge seiner Verengung platzen kann.

Zur Behebung dieses Nachteils ist bereits vorgeschlagen worden (DE-PS 4 77 360), das Geschoß in Gestalt eines regelmäßigen Vielflächners auszubilden. Damit soll erreicht werden, daß die zwischen den einzelnen Flächen gebildeten Kanten und kleinen Dreieckflächen in dem engeren Teil der Würgebohrung nachgeben. Es hat sich gezeigt, daß diese Gestaltung des Geschosses nicht in allen Fällen ausreichend ist. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besieht darin, das aus der DE-PS 4 77 360 bekannte Geschoß so zu verbessern, daß die Nachgiebigkeit des Geschosses noch größer ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß

ίο vorgesehen, daß in dem regelmäßigen Vielflächner in wenigstens einem Teil der Oberflächen Ausnehmungen vorgesehen sind. Infolge dieser Ausnehmungen wird die Nachgiebigkeit des Geschosses größer, wodurch die Gefahr eines sog. »Rohrkrepierers« in dem engen Teil einer Würgebohrung völlig ausgeschlossen wird.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Ausnehmungen in allen Flächen vorgesehen sind. Die Ausnehmungen selbst sind in zweckmäßiger Ausgestaltung kegelförmig ausgebildet und am Boden (bzw. im Bereich der »Kegelspitze«) abgerundet ausgebildet

Das Geschoß selbst kann aus Blei oder einem anderen nachgiebigen Material bestehen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß das Geschoß einen Kern aus nicht nachgiebigem Material hat und einen Mantel aus Blei oder anderem nachgiebigen Material aufweist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Ei zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Geschoß der Erfindung, welches die Form eines Dodekaeders mit kreisförmig umrandeten Flächen hat,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1.
Ein Geschoß 1 ist im wesentlichen kugelförmig ausgebildet, weist jedoch an seiner Oberfläche symmetrisch verteilt insgesamt zwölf Abflachungen 2 auf, so daß das Geschoß die Gestalt eines Vielflächners in Form eines Dodekaeders hat Zwischen den Flächen 2 befinden sich etwa dreieckig umrandete Flächen 3 mit einer kugelabschnittförmig ausgebildeten Oberfläche. In den Flächen 2 sind zentrisch kegelförmig ausgebildete Ausnehmungen 4 vorgesehen, deren Boden 5 abgeflacht ausgebildet ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Geschoß für Läufe mit glatter Bohrung in Gestalt eines regelmäßigen Vielflächners, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem Teil der Flächen (2) Ausnehmungen (4) vorgesehen sind.

2. Geschoß nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) in allen Flächen (2) vorgesehen sind.

3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) kegelförmig ausgebildet sind.

4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelförmigen Ausnehmungen (4) am Boden (5) abgerundet ausgebildet sind.