DE543907C - Handflachstrickmaschine - Google Patents

Handflachstrickmaschine

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DE543907C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Handflachstrickmaschine Die Erfindung betrifft eine Handflachstrickmaschine zur Herstellung gemusterter Ware.
  • Der Erfindung gemäß sind zum Hochschieben der Nadeln bei Handflachstrickrnaschinen ein oder mehrere gegenüber der Nadelbettebene verstellbare Mitteldreiecke außerhalb des Strickschlosses auf dem Schloßschlitten angeordnet, welche über doppelarmige Schwinghebel, deren mit den Mitteldreiecken zusammenarbeitende Enden in ihrer Höhenlage gegenüber diesen Dreiecken mustergemäß von Hand einstellbar sind, auf die Nadeln wirken, wobei zum Abziehen der Nadeln die im Schloß verbliebenen Seitendreiecke dienen.
  • Bei den bisher bekannten Handflachstrickmaschinen mit Stahljacquardkarten war es zur Herstellung eines neuen Musters erforderlich, jeweils eine besondere Stahlkarte zu verwenden, wenn auch das Muster selbst nur bei verhältnismäßig wenigen Warenstücken gebraucht wurde. Durch die bei öfterem Wechseln des Musters benötigten zahlreichen Stahlkarten ist diese Maschinengattung im Betrieb teuer und bezüglich der Musterung nicht elastisch genug.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt demgegenüber den Vorteil, daß bei Vermeidung teurer Stahlmusterkarten eine Handflachstrickmaschine geschaffen ist, bei der das Muster der Mode entsprechend ohne besondere Unkosten schnell und oft gewechselt werden kann. Da mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung hauptsächlich einlegeartige, d. h. größere Flächenmuster gearbeitet werden sollen, so tritt der durch Einstellung der Mustervorrichtung von Hand bedingte Mehraufwand an Lohnkosten im Vergleich zu den Kosten für die bei der bekannten Handjacquardflachstrickmaschine erforderlichen Stahlkarten nicht nachteilig in Erscheinung.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt aber weiterhin den besonderen Vorteil, daß sie auf jedes neue Muster den Erfordernissen des Marktes und der Mode entsprechend sofort einstellbar ist, ohne daß die Maschine schwieriger zu bedienen wäre als die bisher bekannten Maschinen, die mit Jacquardkarten arbeiten. Das letztere rührt daher, daß die Strickerin das zu arbeitende Muster fortlaufend vor Augen hat und durch mit der Mustervorrichtung in Verbindung stehende Zeiger auf der Mustervorlage eine übersieht über die Mustereinstellung der Nadeln möglich ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Handflachstrickmaschine gemäß der Erfindung.
  • Abb. z zeigt einen Querschnitt durch eine Flachstrickmaschine mit auf das rückwärtige Nadelbett aufgesetzter Mustervorrichtung. Abb.2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit dem hinteren Nadelbett.
  • Abb. 3 stellt die Vorderansicht des Schloßschiebers dar.
  • Abb. 4. zeigt das Halteteil für die durch den in Abb. 3 dargestellten Schieber verstellbaren Mitteldreiecke.
  • Abb. 5 zeigt in Seiten- und Vorderansicht einen zur Verstellung der Nadeln einstellbaren Schwinghebel.
  • Abb. 6 zeigt die Vorrichtung unter Fortlassung der den Schwinghebeln vorgelagerten Mitteldreiecke usw. von vorn gesehen.
  • Abb. 7 ist der Grundriß der dem hinteren Nadelbett vorgeordneten Stößerführungsplatte und des Nadelbettes selbst.
  • Die in den Abbildungen dargestellte Mustervorrichtung ist am hinteren Nadelbett einer Flachstrickmaschine befestigt. Zur Anbringung dieser Vorrichtung an den üblichen Strickmaschinen ist es erforderlich, die üblichen Schloßmitteldreiecke für die Nadeln y auf der Nadelbettseite, auf der die Vorrichtung angeordnet wird, zu entfernen. Die Vorrichtung kann natürlich auch am vorderen Nadelbett oder an beiden angeordnet werden.
  • Mittels Macheisen 2, 3 ist an dem Nadelbett der Maschine eine mit Nuten versehene Führungsplatte 4. befestigt, wobei die Nuten die Fortsetzung der Nadelkanäle bilden und besondere Nadelstößer 5 enthalten. Auf der Führungsplatte sind weiter seitliche Ständer 6, 7 mit dazwischenliegenden, kammartig geschlitzten, segmentförmig gekrümmten Führungen 9 befestigt für Schwinghebel 8, die um die Achse 8' schwingen, welche in den Ständern 6, 7 ruht. Das freie Ende der Ständer ist mit Armen 9' und Augen versehen, die die Achsen 9" der Zylinder i i, i i' aufnehmen. Die Zylinder dienen der Aufnahme, Führung und Fortschaltung einer Mustervorlage (Papierband o.,dgl.) io, deren unteres Ende auf einen Zylinder iö gerollt -wird, der von einer geschlitzten Schutzhülle iö' umgeben ist. Die Mustervorlage io kann schrittweise in Pfeilrichtung vorwärts geschaltet -werden und -wird auf der letzten Walze i i (Abb. i) wieder aufgerollt. Dabei wird die Mustervorlage durch eine federnd nachgiebige Walze i i" gegen eine darunterliegende i i' gedrückt. Die den nicht dargestellten bekannten Fadenführer tragende Schiene 12 dient zum Aufsetzen eines Hilfsschlittens 13, der von dem bekannten Schloßschlitten 23 mitgenommen wird. Die Schloßplatte des Schlittens 23 besitzt die üblichen Abzugsdreiecke 14. Das sonst zu diesen Abzugsdreiecken gehörige Mitteldreieck ist entfernt und der vorliegenden Erfindung entsprechend durch die nachfolgend beschriebenen Hebedreiecke i7, i7a, 18, i 8a, die außerhalb des Schloßschlittens angeordnet werden, ersetzt worden.
  • Das aufrecht stehende Teil des Hilfsschlittens 13 enthält Gelenke in Gestalt von Scharnieren 15, 16, um deren Zapfen die Hebedreiecke 17, 18 (Abb. 1, 2, 4.) ausschwingen und somit verschiedene Lagen einnehmen können. Auf der vorderen Seite dieses aufrecht stehenden Schlittenteiles liegt ein mit Führungsschlitzen i9a, i9b versehener, selbsttätig oder von Hand verstellbarer Schloßschieber i9. In die Schlitze des Schloßschiebers greifen an den Hebedreiecken 17, 18 befindliche Zapfen x ein. Die Hebedreiecke selbst sind zweiteilig ausgeführt. Die beiden Teile 18, 18a und 17, 17" sind ebenfalls wieder durch Gelenke, d. h. Scharniere 2o, 21, miteinander verbunden, so daß die oberen Teile 17a, 18a der Hebedreiecke unter einem bestimmten Winkel den unteren Teilen 17, 18 gegenüber eingestellt und festgestellt werden können. Durch Änderung des Neigungswinkels dieser Oberteile 17a, i8a in bezug auf die Unterteile 17, 18 kann die Art der Maschenbildung in an sich bekannter Weise geändert werden, weil sich ja durch Verstellen dieser Endteile 17a, i8a in Pfeilrichtung der Wirkungsbereich der Hebedreiecke 17, 18 ändert.
  • Der obenerwähnte Schloßschieber i9 kann die mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 (Abb. 3) bezeichneten vier verschiedenen Stellungen einnehmen, so daß man in der Lage ist, nach Belieben bald das obere, bald das untere Hebedreieck, bald beide in bzw. außer Tätigkeit zu setzen.
  • Die eingangs erwähnten Schwinghebel 8 sind zweiteilig gestaltet, wobei der obere mit dem Ansatz 22 versehene Teil 811 (Abb. 5) sich in dem unteren, gabelförmigen verschieben läßt und in vorliegendem Ausführungsbeispiel zwei verschiedene Höhenlagen in bezug auf die Hebedreiecke annehmen kann. Es könnfen aber mehr als zwei Höhenlagenänderungen des Ansatzes 22 vorgesehen werden. Das obere Ende 27 der Schwinghebel 8 ist zeigerartig ausgebildet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nachstehende: Beim Hinundherschieben des Schloßschlittens 23 werden auch der Hilfsschlitten 13 und alle daran befestigten Teile in gleicher Weise bewegt, also auch die Hebedreiecke 17, 18, welche dazu bestimmt sind, mit den Ansätzen 22 der Schwinghebel 8, 811 zusammenzuarbeiten, die, wie oben erwähnt, zwei verschiedene Höhenlagen (Abb. 2, 5) einnehmen können. Wenn sich das obere Hebedreieck 18, 18a in der Arbeitsstellung befindet (Abb. i und 2), in welcher es parallel zum Nadelbett 1, 4 liegt, so wirkt es auf diejenigen Hebel 8, deren Ansätze 22 sich in der oberen Stellung befinden. Andererseits wirkt das untere Hebedreieck 17, 17a in seiner Arbeitsstellung (Abb. i) nur auf die Hebel 8, deren Ansätze 22 sich in der tiefsten Stellung befinden (Abb.2, 5, ausgezogene Lage). Beim Vorübergleiten der Hebedreiecke -werden also diejenigen Hebel 8 zum Ausschwingen gebracht, (punktiert gezeichnete Lage, Abb. i und 2), deren Ansätze entweder von den Hebedreiecken 18, i8a oder 17, 17a seitlich gefaßt und nach der Muster-Karte i o zu geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkbewegung der Hebel 8 schiebt ihr unteres Ende die Stößer 5 nach oben vor und damit auch die Nadeln y. Das Verschieben geschieht also bei jeder Nadel durch einen Hebel 8, 8a, 22, so daß man sowohl farb- wie maschengemusterte Waren herstellen kann. Das Verschieben der Nadeln geschieht durch vorheriges Auswählen der Hebel 8, den Aufzeichnungen der Mustervorlage io entsprechend, auf deren Zeichnung in Gestalt von Kreuzen, Punkten oder Kreisen der Zeiger 27 der einzelnen Hebel 8 hinweist bzw. eingestellt wird. Das geschieht durch Veränderung der Höhenlage der Ansätze 22 gegenüber den Hebedreiecken durch Hochziehen oder Niederdrücken der Hebelteile 8a aus den oder in die gabelförmigen Hebel B. Man gebraucht zu diesem Verstellen praktisch einen kleinen Haken.
  • Befinden sich die beiden Zapfen x der Hebedreiecke in Stellung i (Abb. 3) bzw. die beiden Hebedreiecke 17, 18 in der Parallellage (Abb. i), d. h. in derjenigen Arbeitsstellung, in welcher sie in diesem Falle alle Hebel 8 zum Ausschwingen bringen, und die Ansätze --22 aller Hebel 8 in der höchsten oder in der tiefsten oder aber in verschiedener Lage (Abb. i), so erhält man angemusterte Ware, denn in diesem Falle übernehmen die beiden Hebedreiecke 17, 18 die Aufgabe des aus dem Strickschloß entfernten bekannten Mitteldreiecks. Dieselbe Wirkung tritt auch dann ein, -wenn die Zapfen x sich in Stellung 2 befinden und die Hebedreiecke 17, 18 sich in der Lage befinden, wie es in Abb. 2 gezeigt wird. Dabei müssen dann alle Ansätze 22 oben stehen, wenn angemusterte Ware gearbeitet werden soll. In diesem Falle darf sich die Stellung der Teile nicht ändern, gleichviel ob der Schlitten 23 nach links oder rechts geschoben -wird. Auch der Schloßschieber ig darf nicht verstellt werden-. Will man im Gegensatz hierzu z. B. eine längsgestreifte Ware in zwei Farben, und zwar in schmalster Streifung herstellen, so verschiebt man von Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeuges den Teil 811 jedes zweiten aufeinanderfolgenden Schwinghebels 8 so in dem Gabelschlitz nach oben, daß der Ansatz z2 die ausgezogene Lage (Abb. i) einnimmt. Die nicht verstellten Hebelteile 8a behalten die in Abb. 5 gezeigte, punktiert dargestellte Lage bei. Es steht also einmal ein Ansatz 22 hoch und der nächste des Nachbarhebels tief (Abb. 5). Dementsprechend wird das obere Hebedreieck 18, 18a in Arbeitsstellung (Abb. :2) eingestellt, indem man den Schieber ig so stellt, daß die Zapfen x unter dem Teilstrich 2 stehen (Abb.3). Die Nadeln auf dem vorderen Nadelbett arbeiten dabei unverändert, wie üblich, beim Buntmusterarbeiten. Wird der Schlitten 23 dann z. B. von links nach rechts verschoben, wobei er den bekannten, nicht bezeichneten Fadenführer mit dem Grundfaden mitnimmt, so werden alle Schwinghebel, deren Ansatz 22 sich in der höchsten Lage befindet, im Uhrzeigersinne bewegt.
  • Nach Erreichung der äußersten Rechtsstellung des Schlittens wird der Schieber ig so verstellt, daß die Zapfen x unter den Teilstrich 3 kommen. Hierdurch wird das untere Hebedreieck i7, 17a in Arbeitslage gebracht (Abb. i), dagegen wird 18, i8a .außer Wirkung gesetzt, da es nach oben ausschwingt und eine Lage einnimmt, die symmetrisch zu jener des unteren Hebedreieckes nach Abb. 2 liegt. Das Hebedreieck 18, 1811 kann also keinen Hebel 8, 8a, 22 berühren. Bei dieser Umschaltung wurde auch der Fadenführer des zweiten Fadens in bekannter Weise in seiner Stellung gewechselt. Schiebt man jetzt den Schlitten 23 wiederum nach links zurück, so stößt das Hebedreieck 17, 17a gegen die Ansätze 22 derjenigen Hebel, deren Ansatz die tiefste Lage einnimmt; das ist die in Abb. 5 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung. Es können jetzt nur diese Hebel 8, 811 ausschwingen. Wird dieses Spiel wiederholt, so wird eine ununterbrochene Längsstreifung erzielt. In der Praxis -wird die Lagenveränderung der Hebedreiecke 17, 17a, 18, i8a nicht von Hand, sondern selbsttätig bewirkt. Das Zurückstoßen der Hebel 8 im umgekehrten Uhrzeigersinne erfolgt in bekannter Weise durch die zugehörigen Nadeln y bzw. deren Stößer 5 unter dem Einfiuß ihrer Abzugsdreiecke 1q.. Der hintere Fadenführer trägt den Grundfaden ein.
  • Die Hebel können natürlich so, eingerichtet sein, daß die Ansätze 22 in mehr als zwei Zwischenstellungen eingestellt werden können. In diesem Falle ist auch eine entsprechende Anzahl von Hebedreiecken vorhanden. Dadurch wird es ermöglicht, daß man für die Wiedergabe des Musters innerhalb einer Maschenreihe eine dementsprechende Zahl verschiedener Farben verwenden kann. Je nach der Anzahl der Zwischenstellungen der Ansätze 22 können also zwei oder mehr Farben in einer Maschenreihe verarbeitet werden. Als Mustervorlage wird vorzugsweise ein in bekannter Weise in quadratische Felder eingeteiltes Papier verwendet, welches mit Punkteintragungen versehen ist und dessen Teilung derjenigen der Nadeln entspricht. Um eine Anzahl Ansätze 22 sofort finden und herabdrücken zu können, kann man sich einer Hilfsvorrichtung bedienen, die in der einfachsten Form aus einem über die Walze i i' gespannten Faden Z besteht. Nach Abb. 6 deckt sich der Faden Z z. B. mit vier Punkten der Mustervorlage. Es sind also die Ansätze 22 der diesen Punkten entsprechenden vier Hebel entsprechend einzustellen. Das Einstellen muß jedesmal geschehen, ehe der Schloßschlitten 23 von links nach rechts verschoben wird. Ist der Schlitten wieder links angekommen, so wird die Vorlage um eine Querteilung weitergeschaltet. Nachdem also die Walze i i', d. h. der Papierstreifen io um eine Teilung fortgeschaltet ist, steht der Faden Z z. B. über sechs Punkten. In diesem Falle ist der Abbildung entsprechend der Ansatz 22 j e eines weiteren Hebels links und rechts von den vorherigen einzustellen. Kämen nach dem Vorrücken der Vorlage Punkte des Musters in Frage, die z. B. in einer anderen Vertikalreihe liegen, wie es z. B. bei schachbrettartigen Mustern der Fall ist, so müssen die vorher z. B. herabgedrückten Ansätze 22 wieder hochgezogen und nunmehr die Ansätze derjenigen Hebel 8 herabgedrückt werden, die der neuen Reihe entsprechen. Diese Betätigung gilt im Prinzip. Beim reinen Schachbrettmuster kann man nämlich das Verstellen der Hebelansätze dadurch ersetzen, daß man den Schloßschieber i9 in der Linksstellung des Schlittens verstellt, ehe man ihn wieder nach rechts führt, also die Zapfen x, die z. B. bei 2 stehen, unter 3 bringt oder umgekehrt. Anstatt des Fadens Z kann man auch eine mit Zähnen versehene Indexplatte 24 (Abb. i) benutzen, deren Spitzen -beim Schalten der Muster= vorlage io immer mit den betreffenden Punkten der in Abb.6 dargestellten Zeichnung in Übereinstimmung kommen, so daß sofort ersichtlich ist, welche Hebelansätze 22 eingestellt werden müssen.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung, die sich auf die Herstellung von gemusterter Wirkware in mehreren Farben in Rechts-Rechts bezieht, ergibt sich, daß man mit Hilfe von zweiteilig hergestellten Hebedreiecken 17, i 8 gleichzeitig in einer oder mehreren Maschenreihen in Verbindung mit der verschiedenen Höhenlage der Ansätze 22 verschiedene Maschenbindungen herstellen kann, d. h. Rechts-Rechtsware, Fang-, Perlfang-oder Noppenmuster usw. Man ist also außerdem noch in der Lage, in einfacher Weise außer der gewöhnlichen verschiedenfarbigen Rechts-Rechtsware auch noch vielfarbige maschengemusterte Ware zu erzielen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handflachstrickmaschine zur Herstellung von Buntmustern, Fang-, Perlfang- oder Noppenmustern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochschieben der Nadeln ein oder mehrere gegenüber der Nadelbettebene verstellbare Mitteldreiecke außerhalb des Strickschlosses auf dem Schloßschlitten angeordnet sind, welche über doppelarmige Schwinghebel, deren mit den Mitteldreiecken zusammenarbeitende Enden in ihrer Höhenlage - gegenüber diesen Dreiecken mustergemäß von Hand einstellbar sind, auf die Nadeln wirken, wobei zum Abziehen der Nadeln die im Schloß verbliebenen Seitendreiecke dienen.
  2. 2. Handflachstrickmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel auf Nadelstößer wirken, die in einem besonderen, an der Maschine angebrachten Führungsbett ruhen.
  3. 3. Handflachstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (8) durch in Zeigerspitzen (27) auslaufende, ausziehbare, mit Gleitansätzen (22) für die Mitteldreiecke versehene Hebelenden (8a) in ihrer Länge verstellbar sind.
  4. 4. Handflachstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Gelenke (I5, 16) in einem am Schlitten angeordneten Tragteil (i3) schwenkbar befestigten Mitteldreiecke (i7, 18) parallel zu ihrer Hypothenusenseite unterteilt und die so erhaltenen Teile durch Gelenke (2o, 2,1) verbunden sind, wobei zur Einstellung der Mitteldreiecke an deren Hypothenusenseite Zapfen angeordnet sind, die in Führungsnuten (i I9b) eines einstellbaren Schloßschiebers (i9) ragen.
  5. 5. Handflachstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Schwinghebeln (8, 27) gegenüber Walzen zur Aufnahme, Führung und Fortschaltung eines Musterblattes (io) angeordnet sind und der Musterblattwalze (i i') eine mit Randzähnen versehene Platte (24) vorgelagert ist.
DE1930543907D 1929-07-30 1930-06-11 Handflachstrickmaschine Expired DE543907C (de)

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