DE543710C - Regelvorrichtung fuer den Durchlauf von Milch durch Kuehl- und Filtriereinrichtungen - Google Patents

Regelvorrichtung fuer den Durchlauf von Milch durch Kuehl- und Filtriereinrichtungen

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DE543710C
DE543710C DEO16448D DEO0016448D DE543710C DE 543710 C DE543710 C DE 543710C DE O16448 D DEO16448 D DE O16448D DE O0016448 D DEO0016448 D DE O0016448D DE 543710 C DE543710 C DE 543710C
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Germany
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milk
cooling
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
543710 KLASSE 45 g GRUPPE
Angel Francisco Ortiz in Buenos Aires
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung für den Durchlauf von Milch durch Kühl- und Filtriereinrichtungen.
Die Kühlung und Filtrierung der Rohmilch, welche zu dem Zwecke vorgenommen ward, der Milch eine längere Haltbarkeit zu geben, bzw. ihre Nährstoffe möglichst voll zu erhalten, erfolgt häufig mit Rieselkühlern. Hierbei fließt die Milch in dünner Schicht über die Wandung des von innen gekühlten Kühlers, wird am Fuß des Kühlgefäßes aufgefangen, passiert anschließend ein Filter, unter welchem die Milch erneut gesammelt wird, und gelangt von hier in die Transportgefäße.
Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art vermögen zwar den beabsichtigten Effekt, eine Kühlung und auch eine Reinigung, zu erreichen, jedoch ist die Bedienung außerordentlich umständlich, erfordert sehr viel Wartungspersonal, und außerdem kommt es praktisch zu leicht vor, daß die einmal gekühlte Milch, bevor sie in die Transportgefäße abgefüllt wird, sich wieder erwärmt, also die Wirkung der Arbeitsweise mehr oder weniger
Ä5 aufgehoben wird.
Dieses Wiedererwärmen der Milch, welche bereits die Kühl- und Filtriervorrichtung passiert hat, ist, wie überraschenderweise erkannt wurde, außerordentlich schädlich. Möglichkeiten, dies zu verhindern, bestanden aber nicht, da zum mindesten während des Wechselns der Transportgefäße sich in dem Sammelbehälter unter der Filtriervorrichtung die Milch sammelt und hier längere Zeit aufbewahrt wurde.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Regelvorrichtung an Kühl- und Filtriereinrichtungen für Milch, welche die genannten Nachteile vermeidet und mit Sicherheit bei einfachster Bedienungsart die Gewinnung einer stets gleichmäßig gekühlten Milch gewährleistet. Die neuartige Regelvorrichtung ist gekennzeichnet durch einen in an sich bekannter Weise mit einem Schwimmer im Abfüllgefäß verbundenen Stopfen, welcher erforderlichenfalls die rohrartig und regulierbar gestaltete Zuflußöffnung selbsttätig schließt.
Erfindungsgemäß wird also die Regelung des Milchzufiusses in das Abfüllgefäß oberhalb der Kühlvorrichtung bewirkt. Sofern also jetzt ein zeitweises Anstauen der Milch beim Wechsel der Transportgefäße in Frage kommt, dann nur an einer Stelle, wo das Anstauen der Milch selbst nicht schadet; sie besitzt hier etwa eine Temperatur zwischen 30 und 37°, d. h. eine solche, welche durchweg über der Temperatur der Atmosphäre liegt, und auf der anderen Seite ist ein Wiedererwärmen der einmal gekühlten Milch ausgeschlossen, da ein Anstauen dieser vollkommen in Wegfall gekommen ist.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird ein geschlossenes Gefäß, wie an sich bekannt, benutzt.
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Vorzugsweise findet erfindungsgemäß eine Einrichtung Anwendung, welche beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist. Es zeigen:
Fig. ι eine Ansicht einer Milchkühl- und Filtriereinrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt davon, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. 2 entsprechend der ίο Linie A-B.
In den Zeichnungen ist ι ein oben offener
Behälter, auf den ein Gefäß 2 dichtschließend aufgesetzt ist, in dem ein Seiher oder Sieb 3 sich befindet. Am Boden des Gefäßes 2 ist eine rohrartige Öffnung 4 angeordnet, deren Durchflußquerschnitt durch einen Hahn 5 nach Belieben regulierbar ist. Der obere Teil der Öffnung ist durch einen Stopfen 6 verschließbar, der in einer Führung 7 geführt wird und durch Gestänge 11, 12 über einen in einem Arm 14 gelagerten Hebel 13 mittels eines Schwimmers 10 zur Schließlage kommt, sobald der in einem Milchaufnahme- oder Transportbehälter 9 eintauchende Schwimmer in Füllungslage gehoben ist.
Die Kühleinrichtung besteht aus einem frei im Raum des Behälters getragenen Rieselkühler 15 mit Zufluß- und Verteilungsschale 16. Die Außenwand des Kühlers ist wellenförmig gestaltet, um die Berührungsfläche der Milch zu vergrößeren. Durch den Hohlraum des Kühlers wird das Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit von dem Einlaßrohre 17 zum Auslaßrohre 18 hindurchgeführt. Unterhalb dieses Kühlers ist im Behälter 1 ein Gefäß 19 angeordnet, in das ein Baumwollfilter zur Filtrierung der gekühlten Milch eingelegt wird. Die filtrierte Milch wird aus Gefäß 19 durch Rohr 20 und den Hahn 21 zum Milchaufnahmebehälter 9 geleitet.
Der Behälter 1 ist mit einer Tür 22 versehen, welche eine leichte Besichtigung und Reinigung der inneren Teile gestattet. In der Tür befinden sich Fenster, die eine Beobachtung der Milch während des Betriebes gestatten und damit auch eine wünschenswerte Regulierung des Milchdurchflusses ermöglichen.
Im Betrieb läuft in das Milchaufgabegefäß 2 eingefüllte und vom Seiher 3 vorgereinigte Milch durch das Rohr 4, dessen Ausfluß durch den Hahn 5 reguliert wird, in das Gefäß 16 des Kühlers und von diesem in dünnem Schleier über die wellenförmige Oberfläche des Kühlers 15 in das Gefäß 19, von wo sie nach Durchlauf der Filterschicht durch Rohr 20 und 21 in den Milchaufnahmebehälter 9 abläuft. Sobald die Oberfläche der Milch in dem Gefäß 9 einen gewissen Punkt erreicht hat, hebt sich der Schwimmer 10, und die Klappe oder der Stopfen 6 verschließt dementsprechend das Rohr 4. Dann fällt nur noch die Milch, die sich in dem Kühler und in dem Filter befindet, nach unten, und dessen Menge kann derart bemessen werden, daß gerade das Gefäß 9 gefüllt wird. Auf diese Weise werden Verluste vermieden.
Alle im Innern der Einrichtung angeordneten Teile sind aus verzinntem Metall oder einem anderen nicht oxydierenden Material hergestellt. Der Behälter 1 ist zweckmäßig von einer .Isolierung umgeben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Regelvorrichtung für den Durchlauf von Milch durch Kühl- und Filtriereinrichtungen, bei welchen die Milch in dünner Schicht an einem in einem Kühlraum angeordneten Kühler herabfließt, gekennzeichnet durch einen am Boden des Milchaufgabebehälters über der Zuflußöffnung zum Kühler angeordneten Stopfen (6), der in an sich bekannter Weise über Gestänge und Hebel (12, 11,■ 13) mit einem im Milchaufnahmegefäße für gekühlte und filtrierte Milch einsetzbaren Schwimmer (10) verbunden ist, derart, daß bei gefülltem Milchaufnahmebehälter durch den Auftrieb des Schwimmers die Zuflußöffnung zum Kühler durch* den Stopfen geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO16448D 1927-04-24 1927-04-24 Regelvorrichtung fuer den Durchlauf von Milch durch Kuehl- und Filtriereinrichtungen Expired DE543710C (de)

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DE543710C true DE543710C (de) 1932-02-09

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DE (1) DE543710C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3324330A1 (de) * 1983-07-06 1985-01-24 Hans 2000 Hamburg Sladky Waermeuebertrager

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3324330A1 (de) * 1983-07-06 1985-01-24 Hans 2000 Hamburg Sladky Waermeuebertrager

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