DE1642895C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Öl aus einem Wasser-Öl-GemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch mit
einem Gefäß, das einen Schwimmer enthält und an das ein Zufuhrrohr für das Wasser-Öl-Gemisch sowie ein
Abzugsrohr für das öl angeschlossen sind.
Aus der DT-PS 5 18 149 ist eine Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen
Gewichts, beispielsweise zum Trennen von Benzin und Wasser, bekannt, die im wesentlichen aus einem Gefäß
zur Aufnahme des Flüssigkeitsgemisches und einem darin befindlichen Schwimmer besteht, an dem ein Nadelventil
befestigt ist, das eine am Boden des Behälters befindliche Abzugsleitung für die schwere Flüssigkeit
versperrt bzw. freigibt. Der Behälter ist als geschlossener Behälter ausgebildet, in den das Flüssigkeitsgemisch
von oben eintritt und aus dem die leichtere Flüssigkeit durch eine vom oberen Ende des Behälters ausgehende
Leitung wieder austritt. Während des Betriebes ist der Behälter ständig völlig mit Flüssigkeit angefüllt,
wobei die Flüssigkeit mit dem größeren spezifischen Gewicht sich im unteren Teil des Behälters befindet.
Sobald der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit mit dem größeren spezifischen Gewicht eine vorgegebene
Höhe überschreitet, steigt der Schwimmer in dem Behälter nach oben und öffnet dadurch das Nadelventil
am Boden des Behälters, wodurch die schwerere Flüssigkeit durch das untere Abzugsrohr abfließt. Dieser
Abfluß hält so lange an, bis der Flüssigkeitsspiegel der schwereren Flüssigkeit wieder eine untere Höhe erreicht
hat, bei der durch den Schwimmer die Nadel des Nadelventils wieder auf den Sitz gedrückt und damit
das Ventil geschlossen wird.
Für die Erzielung der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise ist es erforderlich, daß der als geschlossener
Hohlkörper ausgebildete Schwimmer in seinem Gewicht und damit in seinem Auftrieb genau auf das spezifische
Gewicht der schwereren Flüssigkeit eingestellt wird. Dies geschieht dadurch, daß in den Innenraum des
Schwimmers eine bestimmte Menge Flüssigkeit eingegeben wird, wonach der Schwimmer fest verschlossen
wird. Nachteilig ist ferner die Anwendung einer mechanisch gesteuerten Nadel zum öffnen bzw. Verschließen
der Abzugsleitung, weil durch äußere Erschütterungen die Arbeitsweise eines solchen Nadelventils leicht bc·
&o einträchtigt werden kann. Hinzu kommt, daß die bekannte
Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch praktisch nicht geeignet ist, weil
bei einem solchen Gemisch öl die leichtere Flüssigkeit ist und sich dementsprechend im oberen Teil des Behalf's
ters ansammeln würde.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine Vorrichtung zürn Abscheiden von öl
aus einem Wasser-Öl-Gemisch zu schaffen, die einen
einfachen konstruktiven Aufbau hat, keinerlei empfindliche
Verschluß- bzw. Ventilorgane enthält und zuverlässig arbeitet, selbst wenn die Vorrichtung auf einem
Schiff benutzt wird und Schlinger- oder Rollbewegungen ausgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Schwimmer in dem auf gleichbleibende Flüssigkeitshöhe eingestellten Gefäß als geschlossener, nur
unten offener Hohlkörper ausgebildet ist und daß das Zufuhrrohr und das Abzugsrohr in das Innere des
Schwimmers hineinragen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Öl-Wasser-Gemisch
in den Innenraum des Schwimmers eingeführt, in dem sich das öl in Form einer mehr oder
weniger dicken Schicht im oberen Teil des Schwimmerkörpers auf dem schwereren Wasser ansammelt Während
des Betriebes befindet sich das obere Ende des Abzugsrohres in der ölschicht. Wenn nur eine geringe
Menge öl und dementsprechend mehr Wasser in dem ^o
Schwimmer vorhanden ist, nimmt dieser auf Grund seines Gewichtes eine Stellung ein, bei der das Ende des
Abzugsrohres aus der ölschicht herausragt. Mit zunehmender Vergrößerung der Dicke der ölschicht auf dem
Wasserspiegel verringert sich das Gesamtgewicht des Schwimmers, so daß er in dem mit Wasser gefüllten
Gefäß nach oben steigt und, sobald das Ende des Abzugsrohres in die ölschicht eintaucht, der Abzug des
angesammelten Öls beginnt
Bei der erfindungsgemä6en Vorrichtung hat der Schwimmer eine doppelte Funktion. Einerseits steuert
der Schwimmer wie bei der bekannten Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten die Abscheidung bzw.
den Abzug des angesammelten Öls, und zwar ohne Zuhilfenahme eines Ventils, und andererseits bildet der
Schwimmer auch den Auffang- und Trennraum für das zugeführte Flüssigkeitsgemisch.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die untere öffnung des Schwimmers durch einen Filter
abgeschlossen, der das Wasser nicht aber das öl durchläßt und welcher vom Zufuhrrohr für das Wasser-Öl-Gemisch
ebenso wie vom Abzugsrohr durchsetzt wird, wobei an den unterhalb des Filters liegenden Raum ein
Rohr zum Abziehen des ölfreien Wassers angeschlossen ist. Während i;i der Regel das abgetrennte öl im
oberen Teil des Schwimmers auf der Wasseroberfläche liegt, ist nicht auszuschließen, daß kleine ölteilchen mit
einem sehr geringen Auftrieb vom Wasser mitgerissen werden, das aus dem Schwimmer abfließt, und auf diese
Weise in das Abzugsrohr für das gereinigte Wasser gelangen. Derartige ölverschmutzungen werden durch
die vorgenannte Weiterbildung verhindert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Filter aus einem gegebenenfalls
geflochtenen Pelz oder Flor aus Polyamid wie beispielsweise Nylon besteht wobei die Haarspitzen
(Pole) in das Innere des Schwimmers gerichtet sind. Damit erreicht man den Vorteil, daß die kleinen ölteilchen,
wenn sie auf den Filter treffen, sich an den Haaren des Gewebes oder Geflechtes niederschlagen.
Wenn sich diese kleinen ölteilchen im Laufe der Zeit auf dem Filter zu größeren Tropfen vereinigen, erreicht
der Auftrieb schließlich einen solchen Wert, daß sich der öltropfen von dem Filtergewebe löst und durch das
Wasser in die obere ölschicht aufsteigt. Auf diese Wei- f'.s
se findet eine Selbstreinigung des Filters statt.
Der Schwimmer ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als Kegel ausgebildet, der am unteren verjüngten
Ende einen Rohransatz trägt, der sich auf einem vom Boden des Gefäßes aufragenden Rohrteil
führt. Bei dieser Ausführungsform ist der Filter in an sich bekannter Weise rohrförmig gestaltet und an dem
vom Boden des Gefäßes aufragenden Rohrteil befestigt. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein leichtes Auswechseln
des Filters.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß der Schwimmer sich während des Betriebes je
nach der Menge des abzuscheidenden Öls mehr oder weniger häufig auf- und abbewegt Um das Anheben
und Absinken des Schwimmerkörpers und die Abgabe abgeschiedenen Öls überwachen zu können, ist nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Decke1 des Gefäßes ein mit der Kuppel des Schwimmers in
Berührung stehendes Steuerorgan für ein im Abzugsrohr befindliches Ventil enthalten.
Das Steuerorgan ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung über ein hydraulisches System mit dem Ventil
verbunden, welches durch eine Rückstellfeder belastet ist. Durch ein solches hydraulisches System erhält
man eine sehr einfache Steuerung des Ventils innerhalb der Leitung, durch die das abgeschiedene öl abgezogen
wird, ohne daß mechanisch arbeitende Kupplungselemente erforderlich sind.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der vom Boden des Gefäßes aufragende
Rohrteil einen unter den Boden reichenden Verlängerungsteil besitzt und daß an diesem verlängerten
Rohrteil ein Wasserzufuhrrohr und ein Wasserabzugsrohr angeschlossen sind, wobei die Führung des
Schwimmers auf dem Rohrteil einen Ringspalt zum Durchtritt des zugeführten Wassers in den außerhalb
des Schwimmers liegenden Raum des Gefäßes freiläßt. Weiterhin wird zweckmäßigerweise an der unter den
Boden des Gefäßes reichenden Verlängerung des Rohrteiles an seinem unteren Ende ein abnehmbarer
Verschluß angeordnet. Durch diese Ausbildung kann der Filter von Zeit zu Zeit auf einfache Weise gereinigt
werden.
Bei Verwendung der Vorrichtung an Bord eines Schiffes wird die Vorrichtung zweckmäßigerweise unterhalb
des Wasserspiegels angeordnet und außerdem mit dem Wasser an einer unterhalb des Wasserspiegels
liegenden Stelle verbunden. Den Auslaß für das gereinigte Wasser kann man dann an eine Stelle oberhalb
des Wasserspiegels verlegen. Eine solche Aufstellung der Vorrichtung hat den großen Vorteil, daß man keine
besondere Speiseeinrichtung benötigt, um das Gefäß stets gefüllt zu haben. Außerdem wird das abgeschiedene
Öl durch den Druck gefördert, der sich aus der Differenz der verschiedenen Wasserhöhen ergibt. Auf diese
Weise erhält man eine Vorrichtung zur ölabscheidung, die sehr billig im Betrieb ist und zuverlässig arbeitet.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt einer Vorrichtung zur ölabscheidung
aus einem Wasser-Öl-Gemisch.
In dem Gefäß 1 befindet sich der Schwimmerkörper 2. Er hat vorzugsweise die Form eines umgestülpten
Kegels, dessen unteres Ende in einen Rohrteil 3 ausläuft. Dieser Rohrteil 3 wird geführt auf einem rohrförmigen
Aufsatzstück 4 am Boden des Gefäßes 1. Der Schwimmerkörper 2 ist ein Hohlkörper, er ist nur am
unteren Ende offen, im übrigen aber geschlossen.
Innerhalb des Hohlkörpers endigt einmal das Zufüh-
rungsrohr 5 für die Wasser-Öl-Mischung, zum anderen das Rohr 6 zum Abziehen des abgeschiedenen Öls. Die
Leitung 5 ist an eine (nicht dargestellte) Pumpe angeschlossen, die die zu reinigende Mischung zuführt. Das
Rohr 6 ist über eine entsprechende Leitung angeschlossen an einen Schlammbehälter, der ebenfalls auf der
Zeichnung nicht dargestellt ist.
Die Füllung des Behälters mit Wasser erfolgt über das Rohr 7, in dem ein Rückschlagventil 22 eingebaut
ist. Durch das Rückschlagventil soll verhindert werden, daß das durch eine Pumpe in die Leitung 5 eingespeiste
Wasser-Öl-Gemisch etwa über das Rohr 7 austreten kann. Das durch die Leitung 7 zugeführte Wasser gelangt
nicht nur in den Innenraum des Schwimmerkörpers, sondern über den zwischen den Rohrteilen 3 und
4 befindlichen Ringspalt auch in den Raum außerhalb des Schwimmerkörpers. Vor der Inbetriebnahme kann
das Gefäß 1 über einen Ablauf 8 entlüftet werden.
Das mittels des Rohres 5 zugeführte Wasser-Öl-Gemisch gelangt in den Innenraum des Schwimmerkörpers
2; das öl scheidet sich aus der Mischung ab und bildet eine Schwimmschicht auf der Wasseroberfläche.
Diese ölschicht ist auf der Zeichnung gestrichelt angedeutet und mit 10 bezeichnet. Bei dem neuen Gerät
dient also die Kuppel des Schwimmerkörpers selbst zum Aufnehmen und Sammeln des abgeschiedenen Öls.
Mit dem Anwachsen dieser ölschicht 10 findet infolge
des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes von öl und Wasser ein Ansteigen des Schwimmerkörpers
statt. Hat das offene obere Ende des feststehenden ölabzugrohres 6 dabei eine Stellung erreicht bei der es in
die ölschicht 10 eintritt, so beginnt der Ablauf des abgeschiedenen
Öls. Dabei nimmt allmählich die Stärke der ölschicht ab, der Schwimmerkörper sinkt, und
schließlich kommt das obere offene Ende des Abzugsrohres 6 wieder in eine Stellung, bei der es oberhalb der
ölschicht 10 liegt; jetzt hörJ der Abzug des Öls auf. Beim weiteren Betrieb nimmt die Stärke der ölschicht
wieder zu, das geschilderte Spiel wiederholt sich. Das vom öl befreite Wasser zieht durch das Rohr U ab.
Für die Führung des Schwimmerkörpers während der Heb- und Senkbewegungen sind geeignete Stoßkissen
9 vorgesehen, die an der Innenseite des Behälters 1 anliegen.
Wie oben bereits geschildert kann es vorkommen, daß kleine ölteilchen einen so geringen Auftrieb haben,
daß sie nicht in die Schicht 10 gelangen, sondern von dem Wasser mitgerissen werden, das in Richtung auf
das Rohr 11 fließt Um den Abzug des in Form so kleiner
Teilchen vorliegenden Öles zu verhindern, ist ein Filter 12 angeordnet
Es hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Rohres, das auf dem Rohrteil 4 am Boden
des Gefäßes 1 aufgesetzt ist und daher die Rohre 5 und 6 in deren unterem Teil umschließt Auf diese Weise
wird eine große wirksame Filterfläche geschaffen. Das Filter ist aus einem Stoff aufgebaut durch den das Wasser
durchgelassen, das öl aber zurückgehalten wird. Ein
besonders geeigneter Werkstoff ist ein pelzartiges Gewebe oder ein Haargeflecht aus Polyamid, z. B. Nylon.
Der Werkstoff wird so aufgebracht daß die Haarspitzen (Pole) des Geflechtes nach dem Innenraum des
Schwimmerkörpers zu gerichtet sind. Wie bereits oben auseinandergesetzt wurde, werden die kleinen ölteilchen,
die vom Wasser aus dem Inneren des Schwimmerkörpers mitgerissen wurden, nun auf dem
Filter niedergeschlagen. Während des Betriebs vereinigen sich die kleinen ölteilchen zu größeren Klumpen
und erlangen damit einen Auftrieb, bei dem sie sich von der Oberfläche des Filters abheben und durch das Wasser
zur Filterschicht 10 aufsteigen. Auf die Weise erreicht man eine Ölfreiheit des durch das Rohr 11 abflie-
s ßenden Wassers, die den Vorschriften entspricht.
Es bleiben bei einer solchen Ausbildung des Filters auch keine Rückstände auf dem Filter; das Filter reinigt
sich vielmehr selbst.
Das Gerät arbeitet ohne mechanische Hilfseinrichtung selbsttätig. Das Anheben und Absenken des Schwimmerkörpers und das damit verbundene absatzweise Abführen kleiner abgeschiedener ölmengen kann durch einen geeigneten Steuermechanismus verzögert werden. Bei der beschriebenen Ausführungss form wird das Steuerorgan betätigt durch das Dach des Schwimmerkörpers 2. Das Steuerorgan hat die Form eines Kolbens 14, der in dem Ausgang des mit Flüssigkeit gefüllten Rohres 15 untergebracht ist. Der Kolben
Das Gerät arbeitet ohne mechanische Hilfseinrichtung selbsttätig. Das Anheben und Absenken des Schwimmerkörpers und das damit verbundene absatzweise Abführen kleiner abgeschiedener ölmengen kann durch einen geeigneten Steuermechanismus verzögert werden. Bei der beschriebenen Ausführungss form wird das Steuerorgan betätigt durch das Dach des Schwimmerkörpers 2. Das Steuerorgan hat die Form eines Kolbens 14, der in dem Ausgang des mit Flüssigkeit gefüllten Rohres 15 untergebracht ist. Der Kolben
14 trägt ein nach unten ragendes Ansatzstück 16, dessen
freies Ende auf dem Dach des Schwimmerkörpers 2 aufsteht. Dieses freie Ende des Ansatzstückes 16 übt
eine gewisse Belastung auf das Dach des Schwimmerkörpers 2 aus; die ölschicht 10 muß daher erst eine
bestimmte Dicke haben, ehe der Auftrieb des Schwimmerkörpers 2 diese Belastung ausgleicht. Steigt
der Schwimmerkörper an, so wird über ein hydraulisches System, nämlich die Flüssigkeit, die in dem Rohr
15 sich befindet das Ventil 13 geöffnet. Der in dem Trenngefäß herrschende Druck drückt dann das abge-
schiedene öl über das Rohr 6 durch das geöffnete Ven
til 13 zu dem (nicht dargestellten) Schlammgefäß. Wäh
rend des ölabzugs sinkt der Schwimmerkörper ab, dei Druck auf das Ansatzstück 16 läßt nach und infolge dei
vorgesehenen hydraulischen Kupplung kehrt das Venti 13 in seine Schließlage zurück. Damit hört der ölabzug
auf.
Man kann diese Steuerung des ölabzugs noch verfeinern
durch ein Einstellorgan 17, das beispielsweise die Form einer Feder hat die auf das Ventil 13 der Ölab
zugsleitung einwirkt. Man kann die Feder so einstellen daß bei der tiefsten Stellung des Schwimmerkörpers
wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist. das Ende de; Abzugsrohres 6 bis in die Kuppel des Schwimmerkör
pers ragt
Der Rohrteil 4 am Boden des Gefäßes 1 hat eine untere Fortsetzung, durch die ein unterhalb des Gefä
ßes 1 befindlicher flüssigkeitsgefüllter Raum begrenzi
wird, an dem das Wasserzuführungsrohr 7 und da; Wasserabzugsrohr 11 angeschlossen sind. Dieser unte
re Raum wird durch einen abnehmbaren Deckel 18 ab geschlossen.
Nach Abnehmen des Deckels ist ein leichtes Reini gen des Gerätes möglich. Der ölabscheider kann ir
einfacher Weise dadurch gereinigt werden, daß mar
das Rohr 11 durch ein geeignetes Ventil abschließt unc
durch das Rohr 7 Wasser zuführt, wobei man den Ab fluß 8 öffnet
Soweit sich Schmutzteilchen am Filter 12 angesam melt haben, werden sie durch das vom Inneren de:
Rohres 4 durch das Filter 12 hindurchströmende Was ser entfernt das einerseits zwischen den Rohrteilen :
und 4 und dann durch den Abzug 8 und andererseit; durch den oberen Teil des innerhalb des Schwimmer
körpers 2 gelegenen Raumes über das Rohr 6 und da!
Abzugsrohr 19 strömt in dem ein Ventil 20 angeordne ist Während einer solchen Reinigung muß natürlid
das Ventil 13 geschlossen sein.
Verwendet man das neue Gerät an Bord eines Schif
Verwendet man das neue Gerät an Bord eines Schif
fes, so liegt, wie oben bereits erläutert, der Schwimmerkörper unterhalb des Wasserspiegels. Die Wasserzuführungsleitung
7 wird mit dem Wasser unterhalb des Spiegels verbunden, das Auslaßrohr 11 für das gereinigte
Wasser mündet oberhalb des Wasserspiegels. In der Zeichnung ist der Spiegel des Wassers, in dem das
Schiff fährt, mit 21 bezeichnet. In diesem Fall ist für die Zufuhr des Wassers durch das Rohr 7 ein kraftverbrauchender
Antrieb nicht erforderlich.
Es ist natürlich auch möglich, das Abscheidungsgefäß in das Kühlsystem der Antriebsmaschine des Schiffes
einzubauen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
das über das Rohr 7 zugeführte Wasser infolge der ihm innewohnenden Wärme den Inhalt des Scheidegefäßes
auf höhere Temperaturen bringt, als wenn man es mit Außenbordwasscr speisen würde; das ist besonders in
dem Fall günstig, daü das zu trennende Wasser-Öl-Gemisch öl von größerer Viskosität enthält.
Ein wirksames Arbeiten des neuen Gerätes ist, wie beobachtet wurde, selbst dann möglich, wenn das Schifl
Schleuder- oder Rollbewegungen ausführt. Dieses ungestörte Arbeiten der Vorrichtung beruht darauf, daO
das Gefäß vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 607/4
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von öl aus einem Wasser-Öl-Gemisch mit einem Gefäß, das einen
Schwimmer enthält und an das ein Zufuhrrohr für das Wasser-Öl-Gemisch sowie ein Abzugsrohr für
das öl angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (2) in dem auf gleichbleibende Flüssigkeitshöhe eingestellten Gefäß
(1) als geschlossener, nur unten offener Hohlkörper ausgebildet ist und daß das Zufuhrrohr (5)
und das Abzugsrohr (6) in das Innere des Schwimmers (2) hineinragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Öffnung des Schwimmers
(2) durch einen Filter (12) abgeschlossen ist, welcher das Wasser nicht aber das öl durchläßt und welches
vom Zufuhrrohr (5) für das Wasser-ÖJ-Gemisch ebenso wie vom Abzugsrohr (6) durchsetzt wird,
wobei an den unterhalb des Filters (12) liegenden Raum ein Rohr (11) zum Abziehen des ölfreien
Wassers angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) aus einem gegebenenfalls
geflochtenen Pelz oder Flor aus Polyamid wie beispielsweise Nylon besteht, wobei die Haarspitzen
(Pole) in das Innere des Schwimmers (2) gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwimmer (2) die Gestalt eines Kegels hat, der am unteren verjüngten Ende einen Rohransatz (3) trägt,
der sich auf einem vom Boden des Gefäßes (2) aufragenden Rohrteil (4) führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) in an sich bekannter
Weise rohrförmig gestaltet und an dem vom Boden des Gefäßes (1) aufragenden Rohrteil
(4) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Abzugsrohr (6) ein vom Schwimmer (2) gesteuertes Ventil (13) enthalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel des Gefäßes (1) ein mit der
Kuppel des Schwimmers (2) in Berührung stehendes Steuerorgan für das im Abzugsrohr (6) befindliche
Ventil (13) enthalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (14) über ein hydraulisches
System (15) mit dem Ventil (13) in Verbindung steht und daß an dem Ventil (13) eine Rück-Itellfeder
(17) angreift.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Boden des
Gefäßes (1) aufragende Rohrteil (4) einen unter den Boden reichenden Verlängerungsteil besitzt und
daß an diesem verlängerten Rohrteil ein Wasserzufuhrrohr (22) und ein Wasserabzugsrohr (11) angeschlossen
sind, wobei die Führung des Schwimmers (2) auf dem Rohrteil (4) einen Ringspalt zum Durchtritt
des zugeführten Wassers in den außerhalb des Schwimmers (2) liegenden Raum des Gefäßes (1)
freiläßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der unter den Boden des Gefäßes
(1) reichenden Verlängerung des Rohrteiles
(4) am unteren Ende ein abnehmbarer Verschluß (18) vorhanden ist
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Kuppel des Gefäßes (1) ein weiterer Wasserauslaß
(8) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der innenwand
des Gefäßes (1) Stoßkissen (9) vorgesehen sind, die zur Führung des Schwimmers (2) dienen
und auch als Reinigungselemente ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6703838 | 1967-03-14 | ||
DEV0035649 | 1968-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1642895C3 true DE1642895C3 (de) | 1977-02-17 |
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