DE543442C - Schichtkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Schichtkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE543442C
DE543442C DEB136047D DEB0136047D DE543442C DE 543442 C DE543442 C DE 543442C DE B136047 D DEB136047 D DE B136047D DE B0136047 D DEB0136047 D DE B0136047D DE 543442 C DE543442 C DE 543442C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schichtkörper und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Schichtkörper, die unter Verwendung von Kunstharz hergestellt und dadurch gekennzeichnet sind, daß die Schichtkörper aus einzelnen Faserstoffschichten bestehen, die mit in unschtnelzbare Form umgewandelten Harzen vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze imprägniert oder durchsetzt und durch ein nach der Vereinigung der einzelnen Schichten ebenfalls in unschmelzbare Form umgewandeltes Phenolharz als Bindemittel miteinander verbunden sind. Dieses Phenolharz kann auch von Faserstoffschichten absorbiert sein, von denen je eine zwischen zwei benachbarten, mit Glycerinphthalsäureanhydridharz imprägnierten Schichten liegt. Die neuen Schichtkörper zeichnen sich durch einen großen Widerstand gegen Stoß aus. Sie eignen sich deshalb besonders zur Herstellung von Maschinenteilen für lautlose Getriebe, von Beschlägen, Kolbenpackungen, Kupplungen u. dgl., wo außer einer großen Stoßfestigkeit eine gewisse Zähigkeit des Erzeugnisses in Verbindung mit Biegsamkeit und Nachgiebigkeit erforderlich ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der neuen Schichtkörper, welches darin besteht, daß die faserstoffhaltigen Einzelschichten mit einer Lösung eines Harzes vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze in an sich bekannter Weise imprägniert und die imprägnierten Einzelschichten erst nach Austreibung des Lösungsmittels und nach Umwandlung des Harzes in unschmelzbare Form durch Erhitzen mit einer Schicht eines härtbaren Phenolharzes überzogen und die auf diese Weise vorbereiteten Einzelschichten durch Anwendung von Wärme und Druck miteinander verbunden werden, wobei auch das Phenolharz in unschmelzbare Form umgewandelt wird. Anstatt die mit Glycerinphthalsäureanhydridharz imprägnierten und gehärteten Einzelschichten vor ihrer Verbindung miteinander mit Überzügen von Phenolharz zu versehen, kann man auch zwischen je zwei mit gehärtetem Glycerinphthalsäureanhydridharz imprägnierten Schichten je eine mit härtbarem Phenolharz getränkte faserstoffhaltige Schicht anordnen und die auf diese Weise erhaltenen Schichtkörper unter Anwendung von Wärme und Druck zu einem einheitlichen Körper verfestigen, wobei während der Druckwärmebehandlung die Umwandlung des härtbaren Phenolharzes in die unschmelzbare Form vor sich geht. . Beispiel Ein aus Faserstoff hergestellter Grundstoff, z. B. aus Papier, Pappe, Asbestpapier, Asbestpappe, Asbestgewebe oder aus gewebten oder filzigen Erzeugnissen, beispielsweise Segeltuch, Kanevas, Zeltleinewand o. dgl., der den besonderen Erfordernissen angepaßt ist, wird mit einem Harz vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze durchsetzt. Der Ausdruck Glycerinphthalsäureanhydridharze ist allgemein gebraucht und umschließt auch die Harze, die durch Reaktion von mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin, Polyglycerinen u. dgl. mit Phthalsäureanhydrid allein oder im Gemisch mit zweibasischen oder einbasischen organischen Säuren, wie Bernsteinsäure, Oleinsäure, Stearinsäure o. dgl., erhalten werden. Der aus Faserstoff gebildeten Schicht kann das Harz in beliebiger Weise einverleibt werden. So kann man z. B. so verfahren, daß die vorgeformte Schicht mit einer alkoholischen oder anderen Lösung des Harzes behandelt und dann nachträglich zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet wird. Man kann aber auch das Harz in feiner Verteilung mit den losen Fasern z. B. in einem Hadernschneider oder Holländer vermischen und aus diesem Gemisch dann die Papier- oder Pappschicht in üblicher Weise herstellen. Die in beliebiger Weise hergestellte und geformte Faserstoffharzmischung wird erhitzt, zweckmäßig auf Temperaturen von ioo bis i5o°, bis das Harz in die zähe, unschmelzbare Form übergegangen ist, in der es beständig gegen Wasser und die üblichen Lösungsmittel ist. Wenn man die derartig hergestellten Schichten übereinanderlegt und der Einwirkung einer beheizten Presse aussetzt, so vereinigen sie sich nur unvollkommen zu einem Schichtkörper. Führt man die Wärmepressung aus, bevor das Harz unlöslich geworden ist, so ist die Vereinigung der einzelnen Schichten zwar besser, die Umwandlung des Harzes in die unschmelzbare und unlösliche Form ist dann aber langsam und unvollständig.
  • Aus diesem Grunde werden gemäß der Erfindung die mit Glycerinphthalsäureanhydridharz imprägnierten und vorher der Wärmebehandlung unterworfen gewesenen Schichten z. B. durch Eintauchen oder Bespritzen mit einem durch Wärme härtbaren Firnis vorn Typus der Phenol-Methylen-Harz-Firnisse überzogen und dann zur Austreibung des Lösungsmittels erhitzt, ohne jedoch solche Temperaturen oder solche Arbeitsweisen anzuordnen, daß der härtbare Charakter des Phenolharzes verlorengeht. Die mit Firnis überzogenen Einzelschichten werden dann in beliebiger Anzahl übereinaridergelegt und durch Anwendung von Hitze und Druck in einer Form oder zwischen beheizten Platten zu einem Schichtkörper vereinigt. Dabei läßt man die Hitze und den Druck so lange einwirken, bis das härtbare Phenolharz in die unschmelzbare und unlösliche Form übergegangen ist.
  • Anstatt die faserstoffhaltigen Einzelschichten mit einem Firnisfilm eines härtbaren Phenolmethylenharzes zu überziehen, kann man zwischen ihnen auch Schichten aus absorbierendem Papier oder Gewebe anordnen, die mit einem solchen härtbaren Harz imprägniert und hinterher getrocknet worden sind. Der durch abwechselndes Legen der beiden verschiedenen Schichten gebildete Schichtkörper wird dann in gleicher Weise wie oben fertiggestellt.
  • Ein Schichtkörper aus Kanevas, bei dein die einzelnen. Schichten abwechselnd finit einem Harz vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze und mit einem Phenolmethylenharz imprägniert sind, bildet nach dem Pressen und der Wärmebehandlung Schichtkörper, die zäh, fest und sehr widerstandsfähig gegen Stoß sind. Solche Schichtkörper eignen sich vorzüglich zur Herstellung von Teilen für lautlose Getriebe u. dgl.
  • Es kann vorteilhaft sein, insbesondere bei Verwendung von Erzeugnissen aus Asbest, die einzelnen Schichten so anzuordnen, daß die äußeren Schichten des Papiers oder Gewebes mit Phenolmethylenharz imprägniert sind. Dadurch wird nicht nur die Oberfläche verbessert, sondern auch verhindert, daß die einzelnen Schichtkörper in der Form kleben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schichtkörper, der aus durch Kunstharz miteinander verbundenen, mit Kunstharz imprägnierten Einzelschichten aus Faserstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Faserstoffen bestehenden Einzelschichten mit einem in unschmelzbare Form umgewandelten Harz vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze imprägniert und durch gegebenenfalls von Faserstoffschichten absorbiertes Phenolharz als Bindemittel miteinander verbunden sind. a. Verfahren zur Herstellung von Schichtkörpern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus Faserstoff bestehende Einzelschichten mit einer Lösung eines Harzes vom Typus der Glycerinphthalsäureanhydridharze in an sich bekannter Weise imprägniert und die imprägnierten Einzelschichten erst nach Austreibung des Lösungsmittels und nach Umwandlung des Harzes in die unschmelzbare Form mit einer Schicht eines härtbaren Phenolharzes überzogen und die auf diese Weise vorbereiteten Einzelschichten durch Anwendung von Wärme und Druck: miteinander verbunden werden. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mit Glycerinphthalsäureanhydridharz imprägnierten und gehärteten Schichten mit härtbarem Phenolharz getränkte faserstoffhaltige Schichten angeordnet und die auf diese Weise erhaltenen Schichtkörper durch Anwendung von Wärme und Druck 'verfestigt werden.
DEB136047D 1928-02-19 1928-02-19 Schichtkoerper und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE543442C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745024C (de) * 1934-08-04 1944-02-23 Albert Ag Chem Werke Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern
DE767115C (de) * 1936-03-07 1951-10-31 Auto Union A G Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge
DE1045220B (de) * 1953-12-17 1958-11-27 Dielektra Ag Verfahren und Vorrichtung zum Vortrocknen, Vorwaermen und Ausbacken oder zur Nachbehandlung von Hartpapierrohren

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DE767115C (de) * 1936-03-07 1951-10-31 Auto Union A G Verfahren zur Herstellung von Wagenkaesten fuer Kraftfahrzeuge
DE1045220B (de) * 1953-12-17 1958-11-27 Dielektra Ag Verfahren und Vorrichtung zum Vortrocknen, Vorwaermen und Ausbacken oder zur Nachbehandlung von Hartpapierrohren

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