DE542913C - Verfahren zur Herstellung von Mahlscheiben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mahlscheiben

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DE542913C
DE542913C DEY606D DEY0000606D DE542913C DE 542913 C DE542913 C DE 542913C DE Y606 D DEY606 D DE Y606D DE Y0000606 D DEY0000606 D DE Y0000606D DE 542913 C DE542913 C DE 542913C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/12Shape or construction of discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mahlsteinen für Mehl, Papierzeugmühlen u. dgl., und zwar handelt es sich um die Herstellung eines MaM-Steines, bestehend aus Faserstoff, welcher von einem Schleifmaterial und einem Klebstoff durchsetzt ist.
Gemäß der Erfindung lassen sich Mahlsteine von jedem gewünschten Durchmesser und Dicke aus Faserstoff herstellen. Während der Bildung des Mahlsteines wird dieser Faserstoff mit einem Klebstoff und einem Schleifmaterial imprägniert. Eine Ausführungsform des Verfahrens der .Erfindung hesteht darin, daß man einen oder mehrere Faserstoffäden auf eine Achse aufwickelt, derart, daß die aufgewickelte Fadenmenge die Gestalt einer Schleifscheibe annimmt, wobei während der Aufwicklung des Faserstoffmaterials in den sich bildenden Mahlsteiri-■ körper ein. Mörtel hineingedrückt .wird, der aus scharfen gemahlenen Sandsteinkörnern, Kiesel, Schmirgel oder anderem Schleifmaterial und Kalk; Zement oder einem anderen Bindemittel besteht.
Der Mahlstein der Erfindung besteht also - aus einem oder mehreren Faserstoffäden und einer Mischung aus Klebstoff und Schleifmaterial. Der Faserstoff ist in Umfangsrichtung um die Achse des Steines gewickelt und ist in der Mischung, bestehend aus Schleif-• material und dem Klebstoff, eingebettet, wobei die gegenüberliegenden Seiten des Mahlsteines relativ zu der Wickelachse geneigt sind.
Die Faserstoffäden können auch so auf gewickelt und mit der Mischung aus Schleifmaterial und Klebstoff derart vereinigt werden, daß die einzelnen Windungen des Fadens sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung der Achse im Abstand voneinander liegen und in der genannten Mischung eingebettet sind. ■
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen Schleifstein mit veränderlicher Härte quer zu seiner Dicke zu versehen, so daß die eine; Seite des Schleifsteines zur schnellen Schleifarbeit benutzt werden kann und daher verhältnismäßig brüchig ist, während die andere Seite des Schleifsteines eine bessere Festigkeit hat. Dieses wird durch die Faserstoffäden und die Mischung, bestehend aus Schleifmaterial .und Klebstoff, erreicht, wobei die Faserstoffäden in veränderlichem Abstand in der Längsachse des Steines angeordnet sind und in der genannten Mischung gut eingebettet sind · . : . -. .
In . der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung des Mahlsteines gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, und "
Abb. j zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, wobei anstatt eines Faser stoffadens ein Faserstoffband · zur Herstellung des Mahlsteines benutzt wird.
Gemäß der Abb. ι und 2 werden ein oder eine Anzahl Fäden aus Faserstoff von einer Vorratsrolle 1 abgewickelt, zwischen ein Paar Führungsrollen hindurchgeleitet, die an einem nachgiebig gelagerten Streicher angeordnet sind, und dann auf eine Achse aufgewickelt, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Die Breite des Mahlsteines wird durch einen Flansch an der Wickelspule und einer Führungsplatte an dem Streicher bestimmt, die mit dem Flansch, zusammen arbeitet. Die vereinigte Wirkung der Führungsplatte und des Flansches haben zur Folge, daß der Faden oder die Fäden aus Faserstoff an der Wickelachse in deren Längsrichtung hin und her gehen, bis der gewünschte Durchmesser des Mahlsteines erreicht ist. Wenn der Faden auf die Wickelachse aufläuft, dann läuft er durch eine Masse hindurch, bestehend aus Schleifmaterial und Klebstoff. Diese Masse befindet sich auf dem Streicher und wird demselben durch einen Trichter zugeführt.
Gemäß der Abb. 3 wird an Stelle eines einzigen Faserstoffadens ein Faserstoffband benutzt, welches so breit ist wie die Dicke des herzustellenden Mahlsteines. Dieses Band wird fortlaufend auf die Wickelachse aufgewickelt und bei dem Auflauf auf dieselbe mit einer Mischung, bestehend aus Schleif material und Klebstoff, behandelt, genau so, wie es an Hand der Abb. 1 und 2 gezeigt ist.
In der Zeichnung ist die Vorratsspule des Faserstoffes mit 1 bezeichnet; der Streicher oder die Zuführungsplattform 2 sind bei 3 schwingbar gelagert und durch eine Feder 4 nachgiebig unterstützt. An einem Ende des Streichers 2 sind die Führungsrollen 5 drehbar angeordnet, während an dem anderen Ende des Streichers eine Führungsplatte 6 sitzt. Der Streicher arbeitet an dem mit der Führungsplatte 6 versehenen Ende mit einer Wikkelspule 7 zusammen, welche aus einer Wickelachse 8 besteht, auf welcher der Faserstoff aufgewickelt wird. Ferner ist die Wickelspule 7 mit einem Führungsflansch 9 versehen, der mit der Antriebswelle einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden ist.
Die Führungsplatte 6 und der Flansch 9 arbeiten zusammen, wenn der Faden auf die Achse 8 aufgewickelt wird, um die Längsbewegung des Fadens entlang der Wickelachse nach vorwärts und nach rückwärts zu begrenzen.
Ein Trichter 10 ist oberhalb der Wickelspule 7 angeordnet und ist mit Werkstoff gefüllt, bestehend aus gemahlenem scharfkantigem Sandstein, Kiesel, Schmirgel oder · irgendeinem anderen Schleifmaterial, welches mit Kalk oder Zement oder einem anderen Bindemittel vermischt ist. Die Lage des Trichters ist so gewählt, daß sich auf dem Streicher 2 an einer Stelle, die gerade vor der Wickelachse 8 liegt, eine kleine Menge Mörtel ansammelt, und zwar derart, daß dieser Mörtel in den Faserstoffaden hineingedrückt wird, während der Faden sich auf die Achse 8 aufwickelt. Dieses geht ohne weitere Erläuterung aus der Zeichnung deutlich hervor.
Der Streicher 2 oder die Zuführungsplattform wird nachgiebig nach auswärts entgegen der Kraft der Feder 4 gedrückt, wenn sich der Durchmesser des Mahlsteines allmählich vergrößert. Die Führungsplatte 6 wird also allmählich von der Achse 8 fortbewegt, aber derart, daß diese Führungsplatte 6 stets die richtige Aufwicklung des Faserstoffes überwacht, bis der Mahlstein fertiggestellt ist.
In der Ausführungsform nach Abb. 3 wird anstatt eines einzigen Faserstoffadens ein Band benutzt, welches so breit ist, wie die Dicke des herzustellenden Mahlsteines beträgt. Im übrigen ist die Bauart der Vorrichtung genau dieselbe, wie an Hand der Abb. 1 und 2 beschrieben ist. Es ist nämlich auch bei dieser Ausführungsform eine Vorratsspule ia, ein nachgiebig unterstützter Streicher oder Plattform 2a, eine Wickelspule 7° mit einem Flansch ga vorgesehen. Dieser Flansch arbeitet mit einer Führungsplatte 6a zusammen. Das Band wird von der Vorratsspule ΐα durch Führungsrollen 5° hindurchgeleitet und geht dann über die Plattform zu der Wickelachse 8a und der Wickelspule ya, um auf diese aufgewickelt zu werden.
Das zementartige Schleifgut wird durch einen Trichter ioa zugeführt, der an einer derartigen Stelle angeordnet ist, daß sich auf der Plattform eine kleine Menge Mörtel ansammeln kann, und zwar vor der Wickelachse, so daß das aufzuwickelnde Band durch diese Mörtelmenge hindurchläuft. Bei dem Auflauf des Bandes wird die Mörtelmenge in das Band fest hineingedrückt, wie wohl ohne weitere Erläuterung ersichtlich ist.
Die Erfindung stellt ein äußerst einfaches und billiges, jedoch wirksames Verfahren dar, gemäß welchem Mahlsteine aus einem einzigen Faserstoffaden oder aus einem einzigen Faserstoffband hergestellt werden können. Der hergestellte Mahlstein · ist gründlich von Klebstoff und Schleifmaterial durchsetzt und ist genau so gut zu gebrauchen wie die in bekannter Weise hergestellten Mahlsteine.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Mahl- " scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß Faserstoff um eine sich drehende Achse gewickelt wird, bis der entstehende Körper die Gestalt einer Mahlscheibe hat, und
    542 Ö13
    während des Aufwickeins der Faserstoff mit zerkleinertem Schleifmaterial und Klebstoff versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln auf die sich drehende Achse ein Faden aus Faserstoff genommen und dabei entlang eines kurzen, der gewünschten Dicke der Mahlscheibe entsprechenden Stückes der Achse hin und her geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln auf die sich drehende Achse ein Band aus Faserstoff genommen'wird, welches die Breite der zu bildenden Mahlscheibe hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufwickeins des Faserstoffes auf den Umfang der entstehenden Scheibe ein Druck ausgeübt wird.
  5. 5. Mahlscheibe, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Faserstofflitze an einer Seite der Scheibe dichter zusammenliegen als an der anderen Seite.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEY606D 1931-03-12 1931-03-12 Verfahren zur Herstellung von Mahlscheiben Expired DE542913C (de)

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