DE542703C - Fensteranordnung fuer Fahrzeuge und Verkehrsanlagen - Google Patents

Fensteranordnung fuer Fahrzeuge und Verkehrsanlagen

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DE542703C
DE542703C DET37111D DET0037111D DE542703C DE 542703 C DE542703 C DE 542703C DE T37111 D DET37111 D DE T37111D DE T0037111 D DET0037111 D DE T0037111D DE 542703 C DE542703 C DE 542703C
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DE
Germany
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window
vehicles
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Expired
Application number
DET37111D
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PAUL THEIL
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PAUL THEIL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Window Of Vehicle (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 b GRUPPE
Paul Theil in Berlin-Neukölln
Fensteranordnung für Fahrzeuge und Verkehrsanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1929 ab
Außer den hier und da angewendeten Doppelfenstern für Wohnhäuser und Eisenbahnwagen mit zwei durch eine Luftschicht isolierten Scheiben ist auch eine Fensteranordnung bekannt, bei der zwischen zwei Scheiben eine Flüssigkeit, ζ. B. Glycerin, und eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet sind. Dieses zuletzt erwähnte Fenster ist jedoch für Fahrzeuge und Verkehrsanlagen hauptsächlich deswegen wenig geeignet, weil bei den durch die Fahrzeugbewegung auftretenden Erschütterungen leicht Kurzschluß bei der elektrischen Heizvorrichtung auftreten kann und weil außerdem auch die gute Sicht infolge der Lichtbrechung und Lichtablenkung durch die Glycerinfüllung stark beeinträchtigt ist. Es ist weiter bekannt, die Scheibe eines Fahrzeugfensters an einer blasebalgartigen Haltevorrichtung anzubringen und die Scheibe je nach Bedarf mehr oder weniger aus der lotrechten Stellung nach vorn zu neigen. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht indessen der Nachteil, daß der Regen oder Schnee sowohl von der Seite wie auch von vorn an die Scheibe kommt, weil der Rahmen keinen Überstand an der vorderen Oberkante sowie seitlich hat; außerdem gefriert oder beschlägt dieses Einfachfenster bei eintretender Kälte.
Die Erfindung bezweckt, ein den Forderungen der Praxis durchaus gerecht werdendes Sicherheitsfenster für Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs, wie Automobile, Lokomotiven, elektrische Triebwagen, Luftfahrzeuge, Schiffe usw., sowie für Verkehrsanlagen, wie Leuchttürme, Stellwerke, Verkehrstürme usw., zu schaffen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mehr als drei Fensterscheiben sowohl an ihren Breitseiten als auch am Umfang durch Luftzwischenräume gegeneinander isoliert sind und daß an der Außenseite ein allseitig geschlossener Vorbau angesetzt ist, der an der Unterseite eine um etwa 45 ° gegen die Waagerechte geneigte Fensterscheibe aufweist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht und
Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Abb. 3 und 4 zeigen die Anordnung an einer Lokomotive angebracht, von vorn gesehen und in einem Schaubild.
In einen Rahmen 2 aus Sperrholz werden zunächst die vier inneren Glasscheiben 1 eingesetzt und mit Filzeinlagen und Leisten befestigt und gedichtet. Die Verglasung erfolgt am besten in einem warmen, trockenen Raum, damit zwischen den Glasscheiben 1 nur trockene Luft eingeschlossen wird; dann wird ein gleicher, aber etwas größerer Rahmen 3 mittels Zwischenleisten mit dem Rahmen 2 abgedichtet verbunden, so daß ein Hohlraum zwischen beiden Rahmen entsteht. Schließlich wird noch in ähnlicher Weise ein noch etwas größerer, sonst aber ähnlicher Rahmen 4 mit den genannten Teilen verbunden. Es empfiehlt sich, die Hohlräume zwischen den Rahmen 2 und 3 einerseits und 3 und 4 anderseits durch je eine Lage
guten Papiers 7 zu unterteilen. Dieses wird, leicht und vorsichtig angefeuchtet, nach Herstellung des Rahmens 2 bzw. 3 um den Rahmen herumgeleimt. Nach· Trocknung ist die Papierlage gespannt. Im Anschluß an den Zusammenbau der Teile 1, 2, 3, 4 und 7 werden die äußeren beiden Glasscheiben 1 mit Kitt an der Anschlagleiste eingesetzt. Die Stirnseiten der Rahmen 2, 3 und 4 werden mittels je eines Metallrahmens 5 abgedeckt und mit Messingschrauben befestigt. Der Ausschnitt der Rahmen 5 ist etwas kleiner als die Glasscheiben 1, so daß die äußeren Scheiben dadurch gehalten werden. Der so entstandene würfelähnliche Körper wird außen zwischen den beiden Metallrahmen 5, die z. B. aus Kupfer bestehen können, ringsherum mit einem Mantel aus Zink oder Aluminium versehen, der ringsherum an der Kante der Rahmen 5 verlötet wird. An diesen Mantel werden ringsherum kleine T-Stücke 6 aus verzinktem Bandeisen oder Messing angelötet, die zur Befestigung des Körpers in dem vorhandenen Fensterausschnitt dienen.
Um eine Beeinträchtigung einer klaren Sicht, wie sie durch entgegenfliegenden Regen und Schnee eintritt, unter allen Umständen zu verhindern, ist noch ein besonderer, allseitig geschlossener Vorbau angebracht (Abb. 3 und 4). Die etwa unter 45 ° schrägstehende Schutzscheibe 9 ist in den Vorbau 11 für das eigentliche Sicherheitsfenster so eingesetzt, daß das vorspringende Dach des Vorbaues die Scheibe 9 gegen von vorn kommende Niederschläge schützt, und die Ränder stehen seitlich so weit über, daß kein von den Seiten kommender Regen oder Schnee diese Scheibe berühren kann. Die kleinen Ohren 10 in dem Vorbau 11 haben den Zweck, die Luft vor das eigentliche Sicherheitsfenster treten zu lassen, so daß ein Gefrieren oder Beschlagen der Schutzscheibe vollkommen ausgeschlossen ist.
Dieser Vorbau ist in. vereinzelten Fällen, z. B. bei Verkehrsanlagen und Fahrzeugen, wo der Regen und der Schnee sich nicht an dem Sicherheitsfenster absetzen können, auch bei Flugzeugen, wo der Regen und Schnee durch den starken Luftzug bei der großen Fahrtgeschwindigkeit von der äußeren Scheibe des Sicherheitsfensters weggetrieben werden, entbehrlich. Wie eingehende Versuche z. B. an Lokomotiven und einer künstlichen Versuchsanlage ergeben haben, tritt bei dem neuen Sicherheitsfenster weder ein Beschlagen bei Regen und Schnee noch ein Gefrieren bei großer Kälte ein, so daß es in der Tat geeignet ist, die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs wesentlich zu vergrößern.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Fensteranordnung für Fahrzeuge und Verkehrsanlagen mit Sicherung gegen Beschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als drei Fensterscheiben sowohl an ihren Breitseiten als auch am Umfang durch Luftzwischenräume gegeneinander isoliert sind und daß an der Außenseite ein allseitig geschlossener Vorbau angesetzt ist, der an der Unterseite eine um etwa 45 ° gegen die Waagerechte geneigte Fensterscheibe aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET37111D 1929-06-20 1929-06-20 Fensteranordnung fuer Fahrzeuge und Verkehrsanlagen Expired DE542703C (de)

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