DE542498C - Einrichtung, durch die beim Auftreten eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird - Google Patents

Einrichtung, durch die beim Auftreten eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird

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DE542498C
DE542498C DE1930542498D DE542498DD DE542498C DE 542498 C DE542498 C DE 542498C DE 1930542498 D DE1930542498 D DE 1930542498D DE 542498D D DE542498D D DE 542498DD DE 542498 C DE542498 C DE 542498C
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DE
Germany
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relay
responding
vector system
circuit
excitation circuit
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Expired
Application number
DE1930542498D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Dipl-Ing Dr Erich Friedlaender
Dipl-Ing Oskar Schmutz
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/107Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for limiting effects of overloads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung, durch die beim Auftreten eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Einrichtung an einer regelbaren elektrischen Leitung, die insbesondere von einem Generator gespeist wird, wobei bei Überströmen oder Überspannungen durch Überwachungsorgane derart gestaffelte Widerstände in den steuernden Regelkreis eingeschaltet werden, daß, gleichgültig ob im Netz ein ein-, zwei- oder dreipoliger Kurzschluß auftritt, der Netzstrom oder die Netzspannung immer nahezu auf denselben Wert herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung stellt eine besondere Ausführung dieser Einrichtung dar. Gemäß der Erfindung werden zwei Relais vorgesehen, von denen das eine auf das linksläufige, das andere auf das rechtsläufige Vektorsystem beim Auftreten eines Leitungsfehlers anspricht. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß auch bei unsymmetrischen Kurzschlüssen ein sicheres Arbeiten erreicht wird, da durch Verwendung dieser beiden Relais ein dreipoliger und ein zweipdliger Kurzschluß leicht unterschieden werden kann.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Abb. i wird der Generator q. durch die Maschine 5 erregt. In dem Erregerkreis dieser Maschine liegt der Spannungsregler 6, welcher durch das Hilfsrelais g überbrückt werden kann, und ein Widerstand 7, der von dem Relais 8, das nach dem Tirillprinzip arbeitet, gesteuert wird und welches im folgenden Tipprelais genannt wird. Die Ströme in den Phasenleitungen i, a und 3 werden von zwei Relais io und ii überwacht, wobei durch eine an sich bekannte Schaltungsanordnung erreicht wird, daß das Relais io bei einem Leitungsfehler auf das linksläufige, das Relais ii auf das rechtsläufige Vektorsystem anspricht. In dem Erregerstromkreis des Tipprelais 8 liegen zwei Widerstände 13 und 1q.. Beim Ansprechen des Relais io wird der Erregerstromkreis der Relais 8 und g über den Widerstand 13, beim Ansprechen des Relais ii über den Widerstand 14 geschlossen. Die Schaltungsanordnung ist so getroffen, daß beim Ansprechen beider Relais der Widerstand 14 kurzgeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Tritt ein zweipoliger Kurzschluß auf, so kann man sich die entstehenden Ströme aus einem linksläufigen und einem rechtsläufigen Vektorsystem zusammengesetzt denken. Das Relais io wird also ansprechen, wodurch die Relais 8 und 9 über den Widerstand 13 erregt werden. Das Relais 9 zieht an und schließt den Regler kurz, so daß die Spannungsregelung unwirksam gemacht wird. Gleichzeitig zieht auch das Relais 8 an, wodurch der Widerstand 7 in den Erregerkreis der Maschine 5 eingeschaltet wird. Dadurch wird die Erregerspannung der Maschine q. herabgesetzt, so daß das Relais 8 wieder abfällt und den Widerstand 7 kurzschließt. Dadurch wird die Erregerspannung wieder erhöht, und das Spiel setzt sich so lange fort, solange der Netzkurzschluß noch nicht beseitigt ist.
  • Bei einem dreipoligen Kurzschluß spricht das Relais ii an, da ein starkes rechtsläufiges Vektorsystem vorhanden ist. Dadurch wird das Tipprelais 8 und das Hilfsrelais 9 über den Widerstand 1q. eingeschaltet, so . daß in. ähnlicher Weise die Erregerspannung und damit der Generatorstrom herabgesetzt wird. Durch entsprechende .Bemessung der Erregerwicklung des Tipprelais und des Hilfsrelais, der Widerstände 13 und 14 und der Federspannung des Tipprelais kann erreicht werden, daß bei einem zwei- und einem dreipoligen Kurzschluß immer derselbe Netzstrom erhalten bleibt.
  • Da bei einem zweipoligen Kurzschluß das rechts- und linkslaufende Vektorsystem um i : j/3 kleiner ist als das bei einem dreipoligen Kurzschluß auftretende rechtsläufige Vektorsystem, so wählt man zweckmäßig das auf das linksläufige Drehfeld ansprechende Relais im Verhältnis i : j/3- empfindlicher als das andere. Dann tritt von selbst der Schutz bei gleichen effektiven Kurzschlußströmen in Tätigkeit.
  • Von einer unterschiedlichen Behandlung des 'einpoligen Kurzschlusses (Erdschluß) gegenüber dem zweipoligen ist bei dieser Einrichtung abgesehen, da durch die bei jedem Generator vorhandenen Gestellschlußschutzvorrichtungen ein einpoliger Kurzschluß sofort abgeschaltet wird.
  • In Abb.2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Bezugszeichen stimmen mit Abb. i überein. , Die Schaltung ist in diesem Ausführungsbeispiele so getroffen, däß der Erregerkreis des Tipprelais beim Ansprechen des Relais io über den Widerstand 13, beim Ansprechen des Relais ii über den Widerstand 13 und 14 eingeschaltet wird. Die Dimensionierung der Widerstände ist infolgedessen eine andere als bei der Schaltung nach Abb. i. Bei richtiger "Bemessung der Widerstände des Tipprelais und des Hilfsrelais kann man den Widerstand 13 zu Null machen. Die Erregerspannung für den zweipoligen Kurzschluß wird dann durch Veränderung der Federspannung des Tipprelais, für den dreipoligen Kurzschluß durch Veränderung des Widerstandes 1¢ eingestellt.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die in der Abbildung dargestellte -Schaltanordnung gewählt wird. Man kann auch die Schaltung so treffen, daß man die Widerstände nicht in den Erregerkreis des Tipprelais, sondern in den Erregerkreis der Maschine 5 oder auch in die Netzleitung selbst- einschaltet.
  • Um die Spannungsregelung während eines Netzkurzschlusses unwirksam zu machen, wird die Schaltung zweckmäßig stets so getroffen, daß beim Ansprechen jedes der beiden Relais der Spannungsregler kurzgeschlossen wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung nach Patent 469 491, durch die beim Auftreten .eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird, gekennzeichnet durch Relais, von denen beim Auftreten eines Leitungsfehlers das eine auf das linksläufige und das andere auf das rechtsläufige Vektorsystem anspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerstromkreis eines Tipprelais, welches einen Widerstand im Regelkreis eines Generators steuert, zwei Widerstände vorgesehen sind, und daß beim Ansprechen des auf das linksläufige Vektorsystem ansprechenden Relais der Erregerkreis über den einen, beim Ansprechen des auf das rechtsläufige Vektorsystem ansprechenden Relais der Erregerkreis über den anderen Widerstand eingeschaltet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis eines Tipprelais, welches einen Widerstand im Erregerkreis eines Generators steuert, zwei Widerstände vorgesehen sind, und daß der Erregerkreis des Tipprelais beim Ansprechen des auf das rechtsläufige Vektörsystem ansprechenden Relais über beide, beim Ansprechen des auf das linksläufige Vektorsystem ansprechenden Relais nur über einen Widerstand eingeschaltet wird, der auch der Widerstand der Erregerwicklung selbst sein kann. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen jedes der beiden Relais ein Hilfsrelais zum Ansprechen gebracht wird, das den im Erregerkreis liegenden Regler kurzschließt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung dieses Hilfsrelais mit der Erregerwicklung des Tipprelais- in Reihe geschaltet ist.
DE1930542498D 1930-01-03 1930-01-03 Einrichtung, durch die beim Auftreten eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird Expired DE542498C (de)

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