DE370442C - Schutzschaltung fuer durch Spannungsschnellregler ueberwachte Generatoren - Google Patents

Schutzschaltung fuer durch Spannungsschnellregler ueberwachte Generatoren

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DE370442C
DE370442C DEA32978D DEA0032978D DE370442C DE 370442 C DE370442 C DE 370442C DE A32978 D DEA32978 D DE A32978D DE A0032978 D DEA0032978 D DE A0032978D DE 370442 C DE370442 C DE 370442C
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switch
switched
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generators
exciter
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DEA32978D
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AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/107Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for limiting effects of overloads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für durch Spannungsschneliregler überwachte Generatoren. Bei Generatoren, deren Spannung durch Spannungsschnellregler, beispielsweise Tirrillregler, konstant gehalten wird, besteht die Gefahr, daß beim Abschalten der Generatoren vom Netz die Anlage gefährdet wird, sofern der Schnellregler nicht an der Verbindungsleitung zwischen Generator und Netz, sondern durch einen besonderen Meßtransformator direkt an das Netz angeschlossen wird, weil hierbei infolge der bekannten eigenartigen Wirkungsweise des Schnellreglers die Kontakte desselben sich dauernd schließen würden und die Erregerspannung sowie die Generatorspannung unzulässig ansteigen müßte. Um diese Gefahr zu beseitigen, wird erfindungsgemäß der Regler von der Maschine durch öffnen eines Schalters abgeschaltet, sobald der Hauptölschalter des Generators entweder von Hand oder automatisch ausgeschaltet wird.
  • Die bekannte Einrichtung, bei denen beim öffnen des Hauptölschalters die Erregung des Generators abgeschaltet wird, ist nicht ohne zv eiteres auf Maschinen, welche durch Schnellregler beeinflußt werden, übertragbar. Denn, wenn durch öffnen des Hauptölschalters die Erregung des Generators abgeschaltet wird, ohne die Schaltung des Tirrillreglers zu beeinflussen, so wird beim Wiedereinschalten der Erregung auch der Tirrill wieder zu arbeiten anfangen und einen gefährlichen Spannungsstoß hervorrufen. Es ist deswegen notwendig, daß beim Abschalten der Erregung auch der Tirrillregler abgeschaltet wird. Dies müßte bei den bisher bekannten Anordnungen von Hand erfolgen und könnte infolgedessen leicht vergessen werden. Durch die neue Schaltung ist es nun möglich, beim öffnen des Hauptschalters bzw. Hauptölschalters zugleich den Tirrillregler und die Erregung abzuschalten. Da beim Abschalten der Erregung ein öffnen des Erregerstromkreises praktisch überhaupt nicht in Frage kommen kann, weil hierbei außerordentlich hohe Extraströme durch die Induktivität der Erregerspule eintreten würden, und da infolgedessen zur Enterregung der Maschine in den Erregerstromkreis ,ein Vorschaltwiderstand eingeschaltet werden muß, so hat die neue Erfindung auch den Vorteil, daß in der sogenannten TR-Stellung des vom Schnellregler beeinflußten Nebenschlußregulierwiderstandes, in der bekanntlich die Erregermaschine etwa die Hälfte der Leerlauferregerspannung für den Generator liefert, dieser Nebenschlußregulierwiderstand bei ausgeschaltetem Tirrill einen genügend großen Vorschaltwiderstand darstellt, und daß man infolgedessen den bei den bekannten Einrichtungen notwendigen ziemlich hochohmigen Vorschaltwiderstand erspart.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Schaltung für zwei parallel geschaltete und von einem gemeinsamen Regler überwachte Drehstromgeneratoren dargestellt.
  • Von den Netzleitungen a zweigen über die Hauptölschalter h die Zuleitungen zu den Generatoren c mit dein Rotor c1 und dem Stator c. ab. d sind die zugehörigen Erregermaschinen, welche in bekannter Weise mit dem Generator verbunden sind und dieweiterhin gemeinsam: an die Sammelschienen e angeschlossen sind. Die Regelung der Erregerspannung erfolgt durch die Nebenschlußregulatoren dl, die beim Betrieb zweckmäßigerweise in die TR-Stellung eingestellt werden. Die Sammelschienen e sind mit dem Erregerspan.nungsmagneten f des Tirrillreglers verbunden. Der Netzspannungsmagnet g des Reglers liegt über dem Meßtransformator 1a an zwei beliebigen Phasen des Netzes a. i sind die beiden Differentialrelais, welche unter Vermittlung der Kontakte il die Feldwicklungen der Erregermaschinen periodisch kurzschließen. Diese Kontakte liegen über die sogenannten S-Schalter des Reglers und über die Kontakte k bzw. k1 parallel zur Feldwicklung der Erregermaschinen. Die Kontakte k sind mit den Ölschaltern b starr verbunden und öffnen sich, wenn dieser geöffnet wird. Infolgedessen wird bei der linken Maschine der Abbildung die Verbindungsleitung zwischen der Erregermaschine und dem Tirrillregler direkt unterbrochen, sobald der Ölschalter b sich öffnet. Bei der rechten Maschine erfolgt diese Unterbrechung nicht direkt, sondern. durch Vermittlung des Relais 1.
  • Wird die Betriebsstörung auf andere Weise, z. B. durch Versagen des Schnellreglers oder infolge Durchschmelzens des Meßtransformators oder der Sicherungen, oder durch Drahtbruch an den Reglerverbindungsleitungen hervorgerufen, so muß der Regler ebenfalls abgeschaltet werden, um eine Gefährdung der Generatoren zu verhüten. Zu diesem Zweck läßt sich die am Regler angebrachte an sich bekannte Kontaktvorrichtung in verwenden, die in bekannter Weise bei einer Betriebsstörung den Stromkreis der Batterie n schließt und hierbei beispielsweise das zweckmäßig als Verzögerungskontakt ausgebildete Relais o betätigt. Hierbei wird durch den zugehörigen Kontakt der Stromkreis für die Elektromagnete s der S-Schalter des Reglers geschlossen, so daß die Verbindungsleitung zwischen. dem Regler und der Maschine unterbrochen und der Regler somit außer Betrieb gesetzt wird. Selbstverständlich kann auch das Verzögerungsrelais o fortbleiben, so daß die Kontaktvorrichtung m direkt die S-Schalter auslöst.
  • Durch die gleiche Kontaktvorrichtung va oder auch durch ein besonderes, durch den Transformator lzl direkt an das Netz angeschlossenes Relais p mit der Kontaktvorrichtung p, kann auch ein Auslösen der S-Schalter erfolgen, sobald die Spannung im Netz einen bestimmten Wert über- oder unterschreitet. Beim Überschreiten der Netzspannung wird zweckmäßig durch die elektromagnetische Vorrichtung q der Schalter r ausgelöst, der den Schutzwiderstand r, der Erregerwicklung für die Maschine d vorschaltet. Zugleich muß der zugehörige Ölschalter b ausgelöst werden.
  • Damit bei der dargestellten Schaltung beim Auslösen des einen Ölschalters zugleich auch die zugehörige Erregermaschine von den Sammelschienen e abgeschaltet wird, wird zweckmäßigerweise der Schalter t, der die Verbindung der Erregermaschine d mit den Sammelschienen steuert, mit einem Rückstromrelais u starr verbunden. Da beim Auslösen des einen Ölschalters auch die Erregerspannung des entsprechenden Aggregates sinkt, so daß bei voller Spannung an den Sammelschienen e bald ein Rückstrom in die Erregermaschine auftreten inuß, so wird der Schalter sich öffnen, und die übrigen Generatoren werden in Verbindung mit dem Schnellregler weiterhin in Betrieb bleiben.
  • Die vorliegende Schutzschaltung bietet u. a. auch den Vorteil, daß bei irgendwelchen Betriebsstörungen selbsttätig die Spannung des Generators außerordentlich weit heruntersinkt, wenn der Nebenschlußregulator dl sich in der TR-Stellung befindet und somit beim Abschalten des Tirrills die Erregerspannung um mindestens 50 Prozent unter die Leerlauferregerspannung sinkt. Dies ist besonders bei plötzlich ausgeschaltetem Ölschalter von Vorteil. Der Nebenschlußregler in der TR-Stellung stellt daher in Verbindung mit dieser Schaltung einen sicheren Generatorschutz dar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schutzschaltung für durch Spannungsschnellregler überwachte Generatoren, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Hauptölschalters der Schnellregler durch Öffnen eines weiteren Schalters von der Maschine abgeschaltet wird.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Schalter, der mit dem Hauptölschalter starr gekuppelt ist und der entweder direkt oder vermittels eines Relais die Verbindungsleitung zwischen der Erregermaschine des Generators und den Kontakten des Differentialrelais des Reglers bei ausgeschaltetem Hauptölschalter unterbricht.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch r für mehrere parallel arbeitende Generatoren, für die ein gemeinsamer Regler vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter, welche die einzelnen Erregermaschinen mit denErregermaschinensammelschienen (e) verbinden, mit einem Rückstromrelais versehen sind, welches die Erregermaschine selbsttätig ausschaltet, wenn der zugehörige Generator durch Abschalten des Hauptölschalters vom Netz getrennt wird, so daß der Tirrill anstandslos die übrigen Maschinen weiter überwachen kann.
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