DE542042C

DE542042C - Vorrichtung zum Beseitigen gefaehrlicher Schwankungen von Sitztraegern bei seitlich auftreffenden Windkraeften an Karussellgondeln

Info

Publication number: DE542042C
Application number: DENDAT542042D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-01-20

Description

Vorrichtung zum Beseitigen gefährlicher Schwankungen von Sitzträgern bei seitlich auftreffenden Windkräften an Karussellgondeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Karussellgondeln, welche zum Anheben derselben dient und gleichzeitig die Gefahr des Kippens ausschließt. Bei den Gondeln eines Luftkarussells sind die Luftschiffkörper nur Attrappen. Sie haben größere dem Winddruck ausgesetzte Flächen als die Gondeln. Es besteht daher die Möglichkeit, daß die Kraft des Windes genügt, die Luftschiffattrappe seitwärts nach links oder rechts von der Fahrtrichtung zu kippen. Dieses wird nach der Erfindung dadurch verhindert, daß zur Sicherung gegen ein Kippen der Gondeln durch die Bewegung eines eingebauten Pendels diese kippende Bewegung durch ein Schubgestänge auf eine am Hubarm befestigte Kupplung übertragen und die Gondel am Hubarm so arretiert wird, daß eine Eigenbewegung der Gondel nicht mehr stattfinden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, es zeigen Abb. r einen senkrechten Teilschnitt durch die Gondel mit der neuen Vorrichtung, Abb. 2 die Draufsicht auf eine Einzelheit, Abb. 3 eine Ansicht der Richtung A der Abb. z und Abb. 4 eine Draufsicht auf die Gondel mit den Hebelarmen in verkleinertem Maßstabe. Die Anordnung und Wirkungsweise ist folgende: Die Gondel a erhält durch Zwischenwände b, b' einen abgeschlossenen Hohlraum c, der zur Aufnahme eines Pendels d dient. Der Pendelarm ist auf der Achse e beweglich gelagert und hat oben den Doppelkurvennocken f. Gegen diesen legt sich die Rolle g, welche in einer Gabelklaue des Gestänges h befestigt ist. Der Andruck dieses Gestänges an den Nocken wird durch eine Feder i erzielt. Das Gestänge lt greift auf der anderen Seite in einen Schwenkhebel k ein; der in l drehbar gelagert ist. Der Hebel k steht mit dem auf der Welle m verschiebbaren Teil einer Klauenkupplung in bekannter Weise in Verbindung, welche in Nuten oder Leisten m' geführt wird. Erfindungsgemäß soll nur eine Bewegung der Klaue in der Längsrichtung ausgeführt. werden können. Dadurch wird eine starre Verbindung zwischen Hebelarm und Gondel ermöglicht, wenn die Nuten bzw. Leisten den seitlichen Druck auffangen. Der verschiebbare Teil n der Kupplung korrespondiert mit dem Teil o, welcher fest mit dem Gondelhubhebel p verbunden ist. Mittels der Hubhebel p (Abb. z und 4), die in q gelagert sind, wird die Gondel beim Rundlauf gehoben. Im Ruhezustande steht die Kupplung außer Eingriff. Erfolgt durch Einwirkung von Windstößen usw. ein derartiges Kippen der Gondeln, daß die Insassen gefährdet werden, so tritt selbsttätig die neue Sicherung in Tätigkeit.
Der Pendelarm d, der unabhängig von der Gondel a eine Eigenbewegung ausführt, verändert dann zur Gondel seine Lage, und die Rolle g rollt auf dem Doppelkurvennocken f ab. Hierdurch wird durch Einwirkung der Feder i das Gestänge h mit Hebel h betätigt, so daß die Kupplung n eingerückt wird.
Ist die Gefahr der gefährlichen Schwankungen der Sitzträger gegen seitlich auftreffende Windkräfte beseitigt, so gelangt die Gondel bzw, das Pendel wieder in seine normale Lage, und die Kupplung wird selbsttätig wieder ausgerückt.

Claims

PATENTANSPRUCFI Vorrichtung zum Beseitigen gefährlicher Schwankungen von Sitzträgern bei seitlich auftreffenden Windkräften an Karussellgondeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Kippen der Gondeln durch die Bewegung eines eingebauten Pendels (d), welche durch ein Schubgestänge (1-k) auf eine einerseits am Hubarm (p) befestigte Kupplung (n-o) übertragen wird, die Gondel zum Hubarm (p) arretierbar und an einer Eigenbewegung gehindert ist.