DE539500C - Zufuehrung von Schmiermitteln an Stranggussvorrichtungen - Google Patents
Zufuehrung von Schmiermitteln an StranggussvorrichtungenInfo
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- DE539500C DE539500C DEP62663D DEP0062663D DE539500C DE 539500 C DE539500 C DE 539500C DE P62663 D DEP62663 D DE P62663D DE P0062663 D DEP0062663 D DE P0062663D DE 539500 C DE539500 C DE 539500C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/07—Lubricating the moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
- Zuführung von Schmiermitteln an Stranggußvorrichtungen Es ist bekannt, im fortlaufenden Strangguß Metallkörper herzustellen.
- In einigen Fällen wird das Gußmetall einer stillstehenden Vorrichtung entnommen und beim oder nach dem Austreten aus dieser Vorrichtung verfestigt und gegebenenfalls nachgeformt. Für die letztere Aufgabe werden in dem einen Falle Walzen benutzt, die auch gleichzeitig den Weitertransport des Stranggußkörpers durchzuführen haben. In einem anderen Falle dient ein über den Ausguß übergreifender Schieber, der in ständiger Bewegung gehalten wird, der.Formgebung. Durch Klemmvorrichtungen wird erreicht, daß die Stranggußkörper sich nur in einer EZichtung, und zwar entgegengesetzt zur AusgußÖfnung bewegen können.
- 1n einigen weiteren Fällen bedient man sich zur Beförderung durch die Verformungsvorrichtung der Fliehkraft, wobei das Gußtnetall einem mit der Verformungsvorrichtung in Verbindung stehenden Trichter im Wege des Eingießens zugeführt wird. Bei den Verfahren dieser Art befindet sich die Verformungsvorrichtung in ständiger umlaufender Bewegung, was zur Folge hat, daß für die Gußprodukte besondere Auffangvorrichtungen vorgesehen werden müssen, um ihr vorzeitiges Abreißen bzw. Verwickeln um die laufenden Maschinenteile zu verhindern. Die umlaufende Verformungsvorrichtung erfordert bei den geschilderten Verfahren, daß die Anordnung besondere Kühlmittel erhält, um ein Anfressen der Gußstrangkörper an den Verformungseinrichtungen zu verhindern. Als Kühlmittel dieser Art dient in der Regel Wasser, das um die Verformungsvorrichtung geleitet wird und an deren Bewegungen teilzunehmen gezwungen ist. Die Umlaufbewegung der Verformungsvorrichtung hat ferner zur Folge, daß die Auffangsvorrichtung axial zu dieser angeordnet werden muß.
- Es ist ferner vorgeschlagen worden, aus einem in Umlauf befindlichen Schmelzbad die in diesem in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit auftretenden Kräfte für Stranggußverfahren in der Weise zu benutzen, daß das Metall durch ein Entnahmerohr entnommen einer stillstehenden Verformungsvorrichtung zugeführt wird.
- Die Untersuchungen des Erfinders haben gezeigt, daß sich bei diesem Verfahren eine weitere Verbesserung dadurch erzielen läßt, daß in die Entnahme- bzw. Verformungsvorrichtung von außen her unter Überdruck ein plastisches oder flüssiges Mittel eingeführt wird, dessen Temperatur in bekannter Weise an der Eintrittsstelle unterhalb der Temperatur des Gußmetalls liegt.
- Aus dem österreichischen Patent 65 7r5 ist es bereits bekannt, an der Verformungsstelle einer Stranggußvorrichtung von außen her ein Schmiermittel zuzuführen. Die in Bewegung befindliche Form befördert das auf das Mundstück der Austrittsöffnung aufgetragene Schmiermittel durch seine hin und her gehende Bewegung auf die Oberfläche des aus dem Mundstück in die @ Porm übertretenden Metalls.
- Im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung erfolgt bei der vorliegenden Erfindung die Zuführung des Schmiermittels mit einem solchen Überdruck, daß das Gußmetall an den Eintrittsstellen des Schmiermittels nicht austreten kann. Als geeignete Schmiermittel haben sich Graphit, teerölhaltige Stoffe, wie beispielsweise Oildag, oder sogenannte Kokillenfarben erwiesen.
- Diese Maßnahme hat neben einer Verbesserung des' Verformungsvorganges, in dem die Stranggußkörper unter Vermeidung des Anfressens an die Vorrichtungsteile leichter fortbewegt werden können, auch eine Verbesserung der Oberfläche der gewonnenen S tranggußkörper zur Folge.
- In dem österreichischen Patent 65 7i5 ist zwar schon auf Seite :2 der Beschreibung, Absatz q., erwähnt, daß man beim StrangguR. zweckmäßigerweise ein Schmiermittel in die Vorrichtung einführt. Dies geschieht jedoch bei diesem Verfahren ohne Anwendung eines Überdrucks durch einfache mechanische Mittel. Diese Maßnahme ließe sich bei den Stranggußverfahren, bei denen das Gußmetalfi innerhalb der Stranggußvorrichtung unter einem hohen Druck steht, nicht anwenden.
- Die abschreckende Wirkung, die im vorliegenden Verfahren . den einzuführenden Schmiermitteln zukommt, ermöglicht es außerdem, die Transportvorrichtung für die Stranggußkörper nach Verlassen der Verformungsvorrichtung wesentlich zu vereinfachen und gestattet es unter Umständen, auch fernerhin eine weitere Abschreckung der Gußkörper nach dem Verlassen der Verformungsvorrichtung in Fortfall kommen zu lassen, so daß das ganze Verfahren neben der Verbesserung des Gusses auch eine weitere wesentliche Vereinfachung darstellt.
- Erwähnt sei noch, daß z. B. bei der Herstellung von Draht oder Stangen die nach denn Verfahren gewonnenen Erzeugnisse eine solche Oberfläche haben, daß sie jeder weiteren mechanischen Nachbearbeitung, wie beispielsweise dem Ziehverfahren ohne Beizungder Oberfläche unterworfen werden können, da die nach dem Verfahren gewonnenen Stranggußkörper im wesentlichen zunderfrei die Vorrichtung verlassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Zuführung von Schmiermitteln an Stranggußvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel an seinen Eintrittsstellen zur Entnahme- bzw. Verformungsvorrichtung unter einem so starken Druck steht, daß das Gußmetall an den betreffenden Stellen nicht austreten kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62663D DE539500C (de) | 1931-03-24 | 1931-03-24 | Zufuehrung von Schmiermitteln an Stranggussvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62663D DE539500C (de) | 1931-03-24 | 1931-03-24 | Zufuehrung von Schmiermitteln an Stranggussvorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539500C true DE539500C (de) | 1931-11-27 |
Family
ID=7390000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62663D Expired DE539500C (de) | 1931-03-24 | 1931-03-24 | Zufuehrung von Schmiermitteln an Stranggussvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539500C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750301C (de) * | 1933-10-20 | 1945-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallstraengen | |
DE837589C (de) * | 1941-12-11 | 1952-04-28 | Wieland Werke Ag | Giessform zum stetigen Giessen von Metallen |
DE763514C (de) * | 1937-06-08 | 1952-09-15 | Siegfried Junghans | Verfahren zum Herstellen von Gussstraengen oder Bloecken aus Metallen |
DE1136453B (de) * | 1958-12-03 | 1962-09-13 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen |
-
1931
- 1931-03-24 DE DEP62663D patent/DE539500C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750301C (de) * | 1933-10-20 | 1945-01-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallstraengen | |
DE763514C (de) * | 1937-06-08 | 1952-09-15 | Siegfried Junghans | Verfahren zum Herstellen von Gussstraengen oder Bloecken aus Metallen |
DE837589C (de) * | 1941-12-11 | 1952-04-28 | Wieland Werke Ag | Giessform zum stetigen Giessen von Metallen |
DE1136453B (de) * | 1958-12-03 | 1962-09-13 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen |
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