DE539320C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Textilprodukten von mattem Glanz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Textilprodukten von mattem Glanz

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DE539320C
DE539320C DEI34526D DEI0034526D DE539320C DE 539320 C DE539320 C DE 539320C DE I34526 D DEI34526 D DE I34526D DE I0034526 D DEI0034526 D DE I0034526D DE 539320 C DE539320 C DE 539320C
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Germany
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viscose
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matt
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DEI34526D
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English (en)
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Dr Wilhelm Eller
Dr Harry Meyer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/12Addition of delustering agents to the spinning solution

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilprodukten von mattem Glanz Es hat sich als wünschenswert gezeigt, den harten, der Viskoseseide eigentümlichen Glanz durch geeignete Mittel herabzumindern und ihn zu einem matten, der Naturseide ähnlichen Glanz zu gestalten.
  • Man hat dieses auf verschiedene Art und Weise zu erreichen versucht, z. B. durch Zusatz von Petroleum oder Weichparaffin zur Viskose; auch Fette und Öle, Kohlenwasserstoffe und ähnliche Verbindungen sind zu dem gleichen Zwecke verwandt worden. Ferner ist vorgeschlagen worden, Stoffe in die Viskose zu emulgieren, die während der Fadenerzeugung kein Gas abgeben, sondern erst während des Trockenvorganges verdunsten und einen Faden von mattem Glanz hinterlassen. Den genannten Verfahren ist gemeinsam, daß sie sich mit chemischen Stoffen befassen, die während des Spinnvorganges in keine wesentliche Reaktion mit dem Spinnbade treten und die dann später entweder größtenteils in den Fäden erhalten bleiben oder durch Abdunsten aus ihnen entfernt werden, um eine Kunstseide von herabgemindertem Glanze zu erhalten.
  • Dein vorliegenden Verfahren liegt der Gedanke zu Grunde, das in der Viskose emulgierte Mittel während des Spinnens mehr oder weniger vollständig aus den künstlichen Textilprodukten herauszulösen. Dieses geschieht durch die Bildung einer möglichst wasserlöslichen Verbindung während des Spinnvorganges, die sich in der überschüssigen Spinnsäure löst und durch diesen Vorgang Gebilde entstehen läßt, die nach der Fertigstellung einen matten, seidenartigen Glanz aufweisen können.
  • Bei dem Verfahren sind die Basen um so wirksamer, je unlöslicher sie in Wasser sind. Basen von erheblicher Wasserlöslichkeit sind verhältnismäßig unwirksam. So ist z. B. Anilin (vgl. französische Patentschrift 637 309) wegen seiner schon zu großen Wasserlöslichkeit bei geringen Zusatzmengen ohne ausreichende Wirkung.
  • Zur Emulgierung in der Viskose verwendet man mehr oder weniger wasserunlösliche Basen, wie z. B. Chinolin, Äthvlanilin, Dimethy lanilin, Toluidine usw., wobei aber nicht nur die reinen organischen Basen verwendbar sind, sondern auch Gemische, wie z. B. Rohfraktionen usw. Der Zusatz der organischen Basen erfolgt an einer geeigneten Stelle der Herstellung .der Viskose. So kann man sie z. B. zum Schwefelkohlenstoff zusetzen oder in das Cellulosexanthogenat einführen oder sie mit der Viskose -vor dein Spinnen mischen. Es ist für eine gute und gleichmäßige Verteilung des Zusatzes durch Anwendung geeigneter Mittel Sorge zu tragen, u. a. können auch emulsionsfördernde :Mittel benutzt werden. Die Menge des Zusatzes hängt von dem Grade ab, in dem man den Glanz des Produktes herabmindern will. Zur Koagulation der Viskoselösung können die in der Technik gebräuchlichen Spinnbäder benutzt werden. Die in feineren Tropfen in der Viskose emulgierten organischen Basen werden beim Eintreten in das saure Spinnbad in mehr oder weniger wasserlösliche Verbindungen umgewandelt, und diese werden durch das im großen Überschuß vorhandene Spinnbad entfernt. Es findet gewissermaßen eine Ätzung des Fadens während des Spinnens statt. Nachdem die Textilprodukte in der üblichen Weise nachbehandelt worden sind, erhält man Erzeugnisse, deren Glanz in dem gewünschten Maße herabgemindert worden ist.
  • Nachstehende Beispiele verdeutlichen das Verfahren. Die Zusatzmengen der organischen Basen können in weiten Grenzen abgeändert werden: i. Der Viskose, die nach einem der üblichen Verfahren hergestellt wird, werden an geeigneter Stelle der Herstellung etwa 1,5 °/o Chinolin zugesetzt.
  • 2. Die Viskose, die nach üblichen Verfahren hergestellt ist, erhält einen Zusatz von i bis 2 °f" technischen Äthylanilin. Nach der Fertigstellung haben die Fäden einen erheblich geringeren Glanz als gewöhnliche Kunstseide aus Viskose.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilgebilden mit mattem, seidenähnlichem bis zu völlig beseitigtem Glanze in sauren Spinnbädern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Viskose zur Verarbeitung gelangt, die einen Zusatz von organischen Basen oder deren Gemischen enthält, deren Wasserlöslichkeit geringer ist als die des Anilins.
DEI34526D 1928-06-01 1928-06-01 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Textilprodukten von mattem Glanz Expired DE539320C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933050C (de) * 1935-02-16 1955-09-15 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Verbesserung des Spinnvorganges bei der Herstellung von Viscosekunstseide
DE1108849B (de) * 1951-05-29 1961-06-15 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose

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DE933050C (de) * 1935-02-16 1955-09-15 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Verbesserung des Spinnvorganges bei der Herstellung von Viscosekunstseide
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