DE538709C - Walzenfaltmaschine - Google Patents

Walzenfaltmaschine

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DE538709C
DE538709C DED58762D DED0058762D DE538709C DE 538709 C DE538709 C DE 538709C DE D58762 D DED58762 D DE D58762D DE D0058762 D DED0058762 D DE D0058762D DE 538709 C DE538709 C DE 538709C
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rollers
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    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

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  • Making Paper Articles (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Walzenfaltmaschine Für die wahlweise Herstellung scharf gefalzter oder gebauschter Briefumschläge, von denen die letztgenannten auch als Ausstattungs- oder Kassettenware bezeichnet werden, kommen bislang nur die mit beweglichen Klappen arbeitenden Faltmaschinen in Betracht, weil bei diesen gebauschte Seiten-, Boden- und Verschlußklappenfalze, d. h. solche Falze, die nicht scharf, sondern mehr oder weniger abgerundet sind, durch entsprechendes Brechen der Seitenkanten des Unterstempels, der aber für jede Formatgröße besonders vorhanden sein muß, in einfacher Weise erzielt -,werden können, so daß es beim Übergang von der Herstellung scharf gefalzter auf diejenige gebauschter Umschläge oder umgekehrt nur der Auswechselung des Unterstempels bedarf. Dagegen konnten wahlweise scharf gefalzte oder gebauschte Briefumschläge auf Walzenfaltmaschinen der bekannten Art bislang nicht hergestellt werden, obwohl dies im Hinblick auf deren gegenüber den Klappenmaschinen erheblich höhere Leistung und einfache, rasche, ohne Auswechselung wesentlicher Teile mögliche Verstellbarkeit auf die verschiedensten, innerhalb weiter Grenzen liegenden Formatgrößen besonders wünschenswert erschien. Der Grund hierfür liegt in der Arbeitsweise solcher Walzenfaltmaschinen. Gemäß dieser müssen die während des Durchganges der Werkstücke durch die Maschine in der Bewegungsrichtung liegenden Seitenfalze wie auch die quer dazu liegenden Boden- und Verschlußklappenfalze aller Formatgrößen bei Herstellung scharf gefalzter Umschläge eine scharfe Pressung erfahren. Die Falzwalzen müssen infolgedessen etwas länger sein als das größte in der Maschine zu verarbeitende Format und sind daher für die bei Herstellung gebauschter Umschläge notwendige Schonung der Falze, wenn gleichzeitig eine unbedingt sichere, den gleichen Walzen ebenfalls obliegende Förderung der Werkstücke gewährleistet sein soll, nicht brauchbar. Ein Auswechseln der Walzen, das einmal nach der Art der herzustellenden Ware (scharf gefalzt oder gebauscht), andererseits nach der Formatgröße und in dritter Beziehung nach dem Grad der verlangten Bauschung erfolgen müßte, war nicht angängig, weil dadurch der Vorteil der raschen Umstellung der Maschine verlorenginge, außerdem käme ein solches Auswechseln der Walzen nur zur Schonung gebauschter Seitenfalze in Frage, während gebauschte Boden-und Verschlußklappenfalze auch dadurch nicht zu erzielen wären.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Walzenfaltmaschine, wie sie bisher für die ausschließliche Herstellung scharf gefalzter Briefumschläge bekannt geworden ist, deren das Fördern und Falzen bewirkenden Walzen und sonstigen Einzelvorrichtungen eine solche neuartige Gestaltung und Ausbildung erfahren haben, daß die Maschine nach Wahl entweder zur Erzeugung scharf gefalzter oder gebauschter Briefumschläge verwendet wer= den kann und daß sie im letzteren Falle auch eine Regelung des Grades der Bauschung zuläßt. Die rasche und einfache Verstellbarkeit der Maschine sowohl von der einen auf die andere Werkstückart wie auch auf die verschiedenen Formatgrößen ohne Auswechselung wesentlicher Teile und ihre hohe Leistungsfähigkeit erleiden dabei keinerlei Einbuße.
  • Die wesentlichen Kennzeichen der Maschine gemäß der Erfindung sind die folgenden: Von demjenigen Walzenpaar, das dem Fördern und gleichzeitigen Anpressen der Seitenklappenfalze dient, ist eine der Walzen, beispielsweise die obere, aus einem oder mehreren mittleren, zylindrischen Teilen und beiderseits von diesen angeordneten, in der Achsrichtung verschieb- und einstellbaren, zum Teil zylindrisch, zum Teil kegelig ausgebildeten Stücken zusammengesetzt. Die mittleren Stücke, deren Gesamtbreite geringer ist als die Breite des kleinsten in der Maschine zu verarbeitenden Formates, dient vor allem dem Fördern des Werkstückes nach dem Umlegen seiner Seitenfalze, während die seitlichen Walzenstücke durch Verschieben in der Achsrichtung so eingestellt werden können, daß bei Herstellung scharf gefalzter Ware ihr zylindrischer Teil, bei Herstellung gebauschter Umschläge dagegen ihr kegeliger Teil auf den anzupressenden Seitenfalzen läuft. Im ersteren Falle werden die Seitenklappenfalze scharf angepreßt, während im letzteren Falle je nach Einstellung der gewünschte Grad der Bauschung erreicht wird.
  • Bei anderen Walzenpaaren, die nur dem Fördern der Werkstücke nach dem Umlegen der Seitenklappen, aber vor dem Umlegen der Boden- und Verschlußklappen dienen, ist je eine der Walzen mit Ausdrehungen versehen, die eine solche Entfernung voneinander und eine solche Breite, gemessen in der Längsrichtung der Walze, aufweisen, daß sie bei allen in der Maschine zu verarbeitenden Formatbreiten in den Weg der Seitenfalze zu liegen kommen und somit auch bei allen Formaten deren Schonung bewirken, während die Förderung aller Werkstückgrößen sowohl bei scharf gefalzter wie auch bei gebauschter Ausführung dem zwischen den Ausdrehungen liegenden Walzenabschnitt obliegt.
  • Das zur Förderung des Werkstückes nach erfolgtem Klebstoffauftrag auf die umgelegten Seitenklappen dienende Walzenpaar hat eine Oberwalze erhalten, die in bekannter Weise schräg verlaufende Aussparungen zur Vermeidung einer Verschmierung des aufgetragenen Klebstoffes trägt, die jedoch erfindungsgemäß ebenfalls aus einem oder mehreren, im gesamten schmaler als das kleinste in Betracht kommende Format gehaltenen mittleren Stücken und seitlich davon angeordneten, in der Achsrichtung verschieb- und einstellbaren Stücken besteht, welch letztere so eingestellt werden können, daß sie bei den kleineren Formaten außerhalb der Seitenklappenfalze, bei größeren Formaten dagegen zur Erzielung einer sicheren Förderung entweder unmittelbar auf den Seitenklappenfalzkanten, wenn scharf gefalzte Ware, oder dicht neben diesen Kanten auf dem Werkstück laufen, wenn gebauschte Ware hergestellt werden soll.
  • Für die Bildung der Boden- und Verschlußklappenfalze werden in an sich bekannter Weise zwei auf einer gemeinsamen Unterwalze laufende Oberwalzen angewandt. Von den beiden .Oberwalzen ist die erste zur Schonung der bereits bestehenden Seitenklappenfalze auch aus mehreren Stücken in der Längsrichtung zusammengesetzt, die in der Achsrichtung so verschoben und eingestellt werden können, daß wohl bei allen Formatgrößen und Werkstückarten ein sicheres Anpressen und Kleben der Bodenklappe, gleichzeitig aber auch bei Herstellung gebauschter Umschläge eine Schonung der gebauschten Seitenfalze gesichert ist. Zur Vermeidung des Herausquetschens des Klebstoffes der Bodenklebung sind die Walzenstücke in bekannter Weise auf einen Teil ihres Umfanges mit sich kreuzenden Nuten versehen. Um je nach Wahl den zwischen der ersten Oberwalze und ihrer Unterwalze zu bildenden Bodenklappenfalz scharf oder gebauscht zu gestalten, trägt die Unterwalze eine in ihrer Längsrichtung sich erstreckende rechtwinklige Ausfräsung, deren eine Fläche radial verläuft und 'die Oberwalze einen durchgehenden Längssteg, der beim Umlauf der Walzen zeitweise ganz auf der Unterwalze aufliegt. Die Einstellung beider Walzen geschieht derart, daß für die Herstellung gebauschter Ware beim Umlauf der Walzen die Ausfräsung der Unterwalze und der Steg der Oberwalze zusammentreffen und der Bodenklappenfalz des Werkstückes je nach dem gewünschten Grad seiner Bauschung gezwungen wird, mehr oder weniger tief in den so gebildeten Zwischenraum einzulaufen. Für die Fertigung scharf gefalzter Umschläge werden die beiden Walzen so eingestellt, daß der Steg der Oberwalze auf die volle Umfläche der Unterwalze trifft. Der zwischen beide einlaufende Bodenklappenfalz erfährt auf diese Weise eine scharfe Pressung.
  • Die hier in Frage stehende erste Oberwalze ist auch die erste Walze innerhalb der Maschine, die infolge der unter ihr bereits im geschlossenen Zustand durchlaufenden Bodenklappe eine vierfache Papierlage zu fördern hat, die sich ergibt aus dem Übereinanderliegen des Umschlagvorderteiles und der drei Spitzen der beiden Seiten- und der Bodenklappe. Dieser Umstand kann bei den empfindlichen Papiersorten, wie sie für die Herstellung der als Ausstattungsware geltenden gebauschten Umschläge fast durchweg Verwendung finden, dazu führen, daß der an dieser Stelle auf die vierfache Papierlage wirkende Walzendruck Markierungen, wie Glanzstellen o. dgl., hervorruft, denn gerade an dieser Stelle muß die Oberwalze einen rundum verlaufenden Streifen ohne kreuzweise angeordnete Nuten haben, damit eine sichere Förderung des Werkstückes gewährleistet ist, die durch den nutendurchzogenen Teil der Walzenoberfläche nicht erreicht werden kann, weil dieser zur Vermeidung eines zu scharfen Druckes auf die Klebestelle der Bodenklappe etwas tiefer als die übrige Walzenumfläche gelegt ist. Um die erwähnten Markierungen auf empfindlichen Papieren zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der rund um die Walzenmitte verlaufende nutenfreie Streifen aus nachgiebigem Stoff, beispielsweise aus Gummi, gebildet.
  • Zwischen der zweiten der beiden Oberwalzen und der gemeinsamen Unterwalze wird als letzter der Verschlußklappenfalz gebildet. Diese zweite Oberwalze trägt erfindungsgemäß zu diesem Zweck für die Erzeugung gebauschter Umschläge ein Fördersegment, gegen das die gesamte übrige Umfläche der Walze mit Ausnahme von zwei an ihren Enden vorgesehenen Laufflächen um den gewünschten Betrag der Bauschung tiefer gelegt ist. Das Fördersegment ist in seiner Flächenausdehnung kleiner gehalten als das kleinste zu verarbeitende Briefumschlagformat, und die Einstellung der Walze geschieht so, daß die bei ihrer Drehung vorn liegende Kante des Segmentes zusammen mit der Gegenwalze den Umschlag hinter seiner Verschlußklappenfalzkante erfaßt, so daß dieser Verschlußklappenfalz durch den tiefer als das Segment liegenden Umflächenteil der Walze die für den gewünschten Bauschungsgrad erforderliche Pressung erfährt, was auch bezüglich aller übrigen Falze der Fall ist, weil sie ebenfalls außerhalb der Segmentfläche zu liegen kommen.
  • Nach dem Verlassen der zuletzt beschriebenen Oberwalze und ihrer Gegenwalze gelangt das nunmehr fertige Werkstück in die Ablegevorrichtung. Auch in dieser ist durch in den Förderscheiben vorgesehene Aussparungen, in die sich der Bodenklappenfalz des Umschlages legt, sowie durch entsprechende Bewegungsbegrenzung der auf den Förderscheiben laufenden Gegenrollen Vorsorge für die Schonung des gebauschten Bodenklappenfalzes getroffen, während durch selbsttätiges Abheben der erwähnten Gegenrollen von den Förderscheiben im Augenblick des Vorbeiganges des Verschlußklappenfalzes gleichermaßen dessen scharfe Falzung verhindert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch denjenigen Teil einer Walzenfaltmaschine für Briefumschlagherstellung, der die neuen Einrichtungen gemäß der Erfindung in sich schließt, Abb. a einen senkrechten Querschnitt durch eines der Vorbruchmesser für die Boden- und Verschlußklappenfalze, Abb. 3 die Ansicht der oberen Walze zum Falzen der Seitenklappen mit eingezeichneten Werkstücken verschiedener Größen im senkrechten Ouerschnitt, Abb. 4 die Ansicht der ersten oberen Förderwalze nach erfolgtem Falzen der Seitenklappen, Abb. 5 die Ansicht der Oberwalze zur Förderung des Werkstückes nach erfolgtem Klebstoffauftrag für die Klebung der Bodenklappe, Abb.6 den mittleren Teil der in Abb.5 dargestellten Walze in Richtung gegen seine Stirnfläche gesehen, Abb. 7 die Ansicht des Walzenpaares zum Falzen der Bodenklappe, Abb. 8 ein Walzenteil der Oberwalze zum Falzen der Bodenklappe, gegen seine Stirnfläche gesehen, Abb.9 die Ansicht der Oberwalze zum Falzen der Verschlußklappe, . Abb. io einen senkrechten Querschnitt durch die in Abb. 9 dargestellte Walze, Abb. i i einen senkrechten Querschnitt durch die beiden Oberwalzen und ihre gemeinsame Unterwalze, die dem Falzen der Boden- und Verschlußklappen dienen, Abb.1a ein Werkstückbeispiel in Draufsicht auf seine Rückseite, Abb. 13 die teilweise Seitenansicht der Ablegev orrichtung.
  • Die Formschnitte, die bei dem Walzenpaar 1, a über- und hintereinander gestaffelt ankommen, werden von diesem Walzenpaar einzeln ausgezogen und den beiden Ausrichtefingerpaaren 3, 4 zugeleitet, deren Wirkungsweise als bekannt vorausgesetzt werden kann. Die ausgerichteten Formschnitte werden alsdann zwischen dem Walzenpaar 5, 6 erfaßt und erhalten hier die Vorbrüche für die Boden- und V erschlußklappenfalze. Zu diesem Zweck ist in ebenfalls bekannter Weise die Unterwalze 5 mit einem Gummibelag versehen, während die aus zwei auf ihrer Welle gegeneinander verdrehbaren Segmenten bestehende Oberwalze 6 auf jedem dieser Segmente eines der Vorbruchmesser 7 trägt, so daß die Entfernung der Messer entsprechend dem jeweils zur Verarbeitung kommenden Format eingestellt werden kann.
  • Während für die Herstellung scharfgefalzter Werkstücke die Vorbruchmesser 7 eine ziemlich scharfe Schneide haben, erhalten sie erfindungsgemäß für - die Erzeugung gebauschter Ware eine stumpfe, leicht abgerundete Schneide (Abb. 2). Bekannt ist auch die Ausrüstung der Walze 6 mit der Klappe 8, die von der ruhenden Kurvenscheibe 9 so gesteuert wird, daß sie im genau richtigen Augenblick über die rund um sie herum vertiefte Oberfläche der Walze hervortritt und dadurch das Werkstück zwischen sich und der Unterwalze 5 so erfaßt, daß die Vorbrüche der Boden- und Verschlußklappenfalze an der richtigen Stelle angebracht werden.
  • Auf dem Wege von dem Walzenpaar 5, 6 zu dem nächstfolgenden Walzenpaar io, i1 werden in bekannter Weise durch auf- und niederschwingende Heber 12 die beiden Seitenklappen des bis dahin noch vollkommen flach liegenden Formschnittes senkrecht nach oben abgebogen. Dieses Abbiegen geschieht über die Außenkanten der an den Holmen 13 befestigten Faltschienen 14, die durch Verschieben der die Holme 13 tragenden Kreuzstücke 15 auf den Schienen 16 entsprechend der Formatbreite eingestellt werden. Zwischen dem Walzenpaar i o, i i und dem nächstfolgenden 17, 18 werden dann die Seitenklappen durch die Schieber i9 vollkommen über die Faltschienen 14 umgelegt. Auf diese Weise werden die Seitenklappenfalze infolge der von ihnen umfaßten Faltschienen 14 in allen Fällen zunächst unscharf gebildet, und die mehr oder weniger starke Rundung der Seitenklappenfalze kann unschwer durch entsprechende Ausbildung des Faltschienenquerschnittes erreicht werden.
  • Dem Walzenpaar 17, 18 liegt bei Herstellung scharf gefalzter Ware die Arbeit der scharfen Falzung der Seitenklappen ob, und beide .Talzen sind zu diesem Zweck zylindrisch und glatt ausgebildet. Zur Erzeugung gebauschter Briefumschläge erhält gemäß der Erfindung die Walze 18 eine besondere Gestaltung. Sie muß vor allen Dingen auch hier die Gewähr bieten, daß das Werkstück ununterbrochen bis zum nächsten Walzenpaar 20, 21 gefördert wird, dabei dürfen jedoch die Seitenklappenfalze keine scharfe Pressung erfahren. Die Walze 18 ist deshalb entsprechend der Abb.3 ausgebildet. Ihre Welle 18' trägt in der Mitte zwei zylindrische Walzenteile 22 und zu deren beiden Seiten je einen weiteren Walzenteil 23, die aus einem zylindrischen und zwei beiderseits davon sich anschließenden kegeligen Abschnitten bestehen. Sämtliche Walzenteile 22 und 23 können auf ihrer Welle 18' verschoben werden, und ihre Einstellung erfolgt bei allen -Formatgrößen so, daß die Walzenteile 22, denen die Förderung des Werkstückes in allen Fällen obliegt, nach der V@Terlistückmitte zu in genügender Entfernung von den Seitenfalzen laufen, um deren scharfe Pressung zu vermeiden; die Walzenteile 23 dagegen werden so eingestellt, daß sie mit einem ihrer kegeligen Teile über den Seitenfalzen zu liegen kommen. Bei kleineren Werkstücken W, wie ein solches dicht an der Walze anliegend _ gezeichnet ist, ist dies der nach innen - liegende kegelige Abschnitt, bei -größeren Werkstücken W dagegen, wie es von der Walze entfernt, jedoch in entsprechender Lage dargestellt ist, dient der nach außen gekehrte kegelige Abschnitt dem Anpressen der gebauschten Seitenfalze, während der zylindrische Abschnitt für die Werkstückförderung mitbenutzt wird. Es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Einstellung der Walzenteile z3 die mehr oder weniger scharfe Pressung der Seitenfalze und damit der Grad der Bauschung geregelt werden kann. Die ganz außen sitzenden Teile 18" sind lediglich Laufringe, die die gleichmäßige Auflage der Walze 18 auf ihrer Gegenwalze 17 unterstützen.
  • Nach vollendetem Umlegen und Falzen der Seitenklappen wird auf diese der Klebstoff aufgetragen, der zum Kleben der Bodenklappe erforderlich ist. Dieser Klebstoff auftrag entspricht den in Abb. 12 schraffiert angedeuteten Streifen. Der Auftrag erfolgt durch die auf der Welle 24 verschraubten und auswechselbaren Gummierflügel '25, die an ihrer schmalen Außenfläche den Klebstoff in bekannter Weise durch Vermittlung der Auftragwalze 26 und der Schöpfwalze 27 aus dem Behälter 28 empfangen, der an der Querschiene 29 verschraubt ist.
  • Infolge des durch diese Gummiervorrichtung 24 bis 28 benötigten Raumes macht sich die Einschaltung eines besonderen Förderwalzenpaares 2o, 21 notwendig, um auch beim kleinsten Format eine sichere Förderung des Werkstückes vom Walzenpaar 17, 18 zu den Gummierflügeln 25 zu erreichen. Auch zwischen diesem lediglich der Werkstückförde-. rung dienenden Walzenpaar 2o, 21 muß eine scharfe Pressung der bereits umgelegten Seitenklappen vermieden werden. Die Oberwalze 2o ist deshalb gemäß der Abb. 4 ausgebildet. Sie hat in ihrer Mitte-einen der Werk stückförderung dienenden Teil 3o, der so schmal gehalten ist, daß die Seitenfalze des kleinsten in der Maschine zu verarbeitenden Formates noch seitlich über ihn hinausragen. Zu beiden Seiten dieses Mittelteiles 30 sind Eindrehungen 31 vorgesehen, die so breit sind, daß alle Seitenklappenfalze vom kleinsten bis zum größten Format in ihnen verlaufen. Am Ende der Eindrehungen 31 schließt sich dann wieder je ein im Durchmesser mit dem Mittelteil 30 gleichgehaltener Laufring 3:2 an, so daß sich die Walze 2o mit ihren Teilen 30 und 32 auf der Unterwalze :2i auflegt, wenn sich kein Werkstück zwischen beiden Walzen befindet.
  • Nach erfolgtem Klebstoffauftrag für die Bodenklappenklebung wird das Werkstück von dem Förderwalzenpaar 33, 34 übernomtnen. Dabei muß sowohl bei scharf gefalzter wie auch bei gebauschter Ware zunächst darauf Rücksicht genommen werden, daß der nach oben liegende Klebstoffauftrag von der Oberwalze 34 nicht berührt wird, weil dies ein Verschmieren des Klebstoffauftrages selbst und anderer Werkstückflächen zur Folge hätte, denn die Oberwalze 34. macht auf jeden Werkstückdurchgang zwei Umdrehungen. Sie hat deshalb in bekannter Weise Ausfräsungen, die spiralig in ihrer Umfläche verlaufen, derart, daß ihre Abwicklung der Schräge der Bodenklappenklebleisten entspricht, wie sie in Abb. 12 unter 35 schraffiert angedeutet sind. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß das Werkstück, auf Abb. i bezogen, von links nach rechts mit vorauseilender Bodenklappe durch die Maschine läuft, während in Abb. 12 die Bodenklappe nach links gezeichnet ist. Während nun bei Herstellung scharf gefalzter Ware die Oberwalze 3.4 aus einem Stück von ungefährer Breite des größten zu verarbeitenden Formates bestehen kann, ist dies für die Herstellung gebauschter Ware nicht angängig, weil dabei auch beim kleinsten Format die Seitenfalze nicht scharf gepreßt werden dürfen. Aus diesem Grunde besteht. die Walze 34 aus einem Mittelteil 36 (Abb. 5) und zwei beiderseits davon sitzenden, in der Längsrichtung der Welle 34' verschiebbaren Teilen 37. Die Breite der Teile 36 und 37 ist so bemessen, daß sie im vollkommen aneinandergerückten Zustand insgesamt geringer ist als die Entfernung der Seitenklappenfalze des kleinsten Formates, so daß dieses zwischen den Walzen 33, 34 hindurchgefördert werden kann, ohne daß die Seitenfalze eine Pressung erfahren. Entsprechend der Breite des jeweils zu verarbeitenden Formates werden nun die Seitenteile 37 eingestellt, derart, daß sie stets innerhalb der Seitenklappenfalze verlaufen. Dabei bildet die Ausfräsung 38 der Seitenteile immer die Fortsetzung derjenigen des Mittelteiles, und sie ist in Seiten- und Mittelteilen so bemessen, daß einerseits die Bodenklappenklebeleisten einer möglichst großen Anzahl von Formatgrößen innerhalb ihres Verlaufes fallen, so daß also bei Verarbeitung all dieser Formatgrößen eine Auswechselung der Teile 36 und-37 nicht notwendig wird. Andererseits muß der Verlauf der Ausfräsung 38 in allen Fällen ein solcher sein, daß beim Durchgang des Werkstückes unter ihr dessen ununterbrochene Förderung gesichert ist. Um dies zu erreichen, müssen die beim Umlaufen der Walze nacheilenden Spitzen 38' der Seitenteilausfräsungen das Werkstück bereits wieder erfaßt haben, bevor es von der voreilenden Spitze 36' des Mittelteiles 36 freigegeben ist. Die beiden Teile 39 dienen auch hier als Laufringe, die außerhalb aller Formatgrößen auf der Unterwalze 33 laufen.
  • Zwischen den nunmehr folgenden Walzen 40, 41 werden die in der Bewegungsrichtung des Werkstückes vorn liegenden Bodenklappen umgelegt, gefalzt und geklebt, nachdem sie durch an sich bekannte Mittel, die für die vdrliegende Erfindung nicht von Bedeutung sind, zunächst in ihrem vorgebrochenen Falz hochgebogen wurden. Ein Falzmesser 42 sichert dabei den richtigen Einlauf des Bodenklappenfalzes zwischen die Walzen 40, 41. Für die Herstellung scharf gefalzter Briefumschläge genügt es, die Umfläche der in ihrer Länge nach dem größten Format bemessenen Oberwalze 4o auf einen ebenfalls der Bodenklappe dieses größten Formates, gemessen von ihrer Spitze bis zu ihrer Falzkante, entsprechenden Teil ihrer Umfläche durch eingefräste, sich kreuzende Nuten so zu unterbrechen, daß das Aufpressen der Bodenklappe auf den Klebstoffauftrag nur an einzelnen, wenn auch dicht beieinander liegenden Punkten geschieht, um _ein Herausquetschen des Klebstoffes zu vermeiden. Außerdem muß diese durch Nuten unterbrochene Fläche um ein geringes tiefer liegen als die übrige Umfläche der Walze, damit der Klebdruck nicht zu stark wird. Um durch dieses Tieferlegen der mit Nuten durchzogenen Walzenumfläche die Sicherheit der Werkstückförderung nicht zu beeinträchtigen, ist in der Mitte der Walze, d. h. dort, wo sie über der in Abb. 1a gezeigten, von Klebstoff freien Stelle 43 verläuft, ein rundum verlaufender, von Nuten freier Streifen belassen, der den normalen Walzendurchmesser, also die gleiche Oberflächenhöhe ,vie der nicht mit Nuten durchzogene Umilächenteil der Walze hat.
  • Demgegenüber muß bei Herstellung gebauschter Ware bezüglich der Walzen 40, 41 Vorsorge getroffen werden, daß eine scharfe Pressung des Bodenklappenfalzes, der zwischen ihnen gebildet wird, wie auch der bereits vorher gebildeten Seitenklappenfalze bei allen Formatgrößen vermieden wird. Dessenungeachtet ist aber gleichzeitig erforderlich, daß der Bodenklappenfalz bei allen Formatgrößen eine über seine ganze Länge sich erstreckende, der gewünschten Bauschung angemessene Pressung erfährt. Ebenso muß auch die Klebung der Bodenklappe eine zuverlässige sein. Schließlich lassen die für gebauschte Ware meist zur Verwendung kommenden feinen und empfindlichen Papiersorten einen scharfen Druck nicht zu, wie er an der Stelle 43 (Abb. 12), wo eine vierfache Papierlage, bestehend aus dem Umschlagvorderteil und den drei Spitzen der beiden Seiten- und der Bodenklappe, sich ergibt, von dem putenfreien Streifen der Walze ausgeübt wird, dem hier die Förderung allein obliegt, weil dadurch bei diesen Papieren Markierungen hervorgerufen würden. Um a11 diese Bedingungen zu erfüllen und den letzterwähnten Nachteil zu verhüten sind gemäß der Erfindung folgende Einrichtungen getroffen: Zur Vermeidung einer scharfen Anpressung des zwischen den Walzen 4o, 41 gebildeten Bodenklappenfalzes ist in die Oberfläche der Unterwalze 41 eine in deren Längsrichtung verlaufende Fläche 44 eingefräst, die von einer senkrecht dazu stehenden, radial verlaufenden Kante abgeschlossen ist. In Abb. i und in größerem Maßstab in den Abb. 7 und i 1 ist diese Anfräsung 44 sichtbar. Bei der ungefähren Stellung der Walzen 40, 41, wie sie in Abb. i und i i gezeigt ist, läuft der gebauschte Bodenklappenfalz in den durch die Anfräsung 44 zwischen den beiden Walzen gebildeten Spalt ein, so daß seine scharfe Falzung beim Weiterdrehen der Walzen vermieden wird. Da die Walze 41 auf jede Werkstücke erarbeitung eine Umdrehung ausführt, nimmt sie bei jedesmaliger Ankunft eines Werkstückes stets dieselbe Stellung ein, und es ist ersichtlich, daß durch entsprechende Einstellung der Walze 41 eine mehr oder weniger starre Anpressung des Bodenklappenfalzes erreicht werden kann. Nimmt die Walze 4.1 beim Einlauf des Werkstückes die gezeichnete Stellung ein, so ist die Pressung des Falzes die geringste, befindet sie sich dagegen in einer mehr nach rechts verdrehten Stellung, so nimmt mit dem Grad dieser Verdrehung auch die Schärfe des Falzes zu.
  • Zur Vermeidung einer scharfen Pressung der bereits fertigen Seitenklappenfalze ist die Oberwalze 4o aus einzelnen Walzenteilen zusammengesetzt, deren mittlerer Teil 45 (Abb.7) bei allen Formatgrößen an seiner Stelle auf der Welle 40' verbleibt, während die zu beiden Seiten von ihm befindlichen Walzenteile 46 auf der Welle 40' je nach der zu verarbeitenden Formatgröße so verschoben werden können, daß in allen Fällen eine scharfe Pressung der Seitenklappenfalze vermieden wird. Es befinden sich also bei verscbiedenen Werkstückformaten einzelne der Teile 46 ungenützt außerhalb des Werkstückes, während die innerhalb des Werkstückes befindlichen, je nach der Formatbreite ausemandergerückt werden müssen, so daß zwischen ihnen ein freier Spalt von wechselnder Breite entsteht. Dieser würde die nachteilige Folge haben, daß der Bodenklappenfalz nicht auf seine ganze Länge eine gleichmäßige der gewünschten Bauschung entsprechende Anpressung erfahren würde; die Anpressung wäre vielmehr an den Stellen der Zwischenräume zwischen den Walzenteilen 46 unterbrochen, was durch Markierungen im Falz zum Ausdruck käme. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß in den auch bei dieser Walze 4o an ihren beiden Enden angeordneten und stets in ihrer Lage verbleibenden Laufringen 4; ein durch Ausfräsungen 48 der sämtlichen Walzenteile 45 und 46 sich erstreckender Längssteg 49 befestigt ist, durch den, wie aus Abb. i r ersichtlich, eine gleichmäßige ununterbrochene Anpressung des Bodenklappenfalzes auf seine ganze Länge bewirkt wird.
  • Die obenerwähnten sich kreuzenden Nuten 5o zur Verhinderung eines Herausquetschens des lilebstofes der Bodenklappenklebung sind hier durchlaufend in die Walzenteile 45 und 46 eingefräst und erfahren nur in der Mitte des Walzenteiles 45 eine Unterbrechung 51. Auch bei dieser Ausführung liegt, um den auf die Bodenklappe ausgeübten Klebedruck zu vermindern, die von den Nuten 5o durchzogene Umfläche der Walzenteile 45 und 46 um ein geringes tiefer als die übrige Umfläche. Mit letzterer in gleicher Höhe verläuft rund um den Walzenteil 45 der die Nuten unterbrechende Streifen 51, der jedoch erfindungsgemäß durch einen eingelegten Gummiring gebildet wird, um zu verhüten, daß auf den für gebauschte Ware benutzten Papieren infolge der dreifachen Papierlage an der Stelle 43 (Abb. 1z) Markierungen in Form von Glanzstellen o. dgl. entstehen. Zur Aufnahme des Gummiringes 51 ist in den mittleren Walzenteil 45 eine entsprechende Nut eingedreht.
  • Das nunmehr noch übrigbleibende Umlegen und Falzen der Verschlußklappe geschieht an sich in der bei Walzenfaltmaschinen der in Frage stehenden Art üblichen Weise, derart, daß die aus den Walzen 40, 41 zuerst austretende Bodenklappenfalzkante durch ein Leitblech 5? aufgefangen wird, das sich, wie in Abh. i gestrichelt angedeutet, absatzweise im Takt der Werkstücke erarbeitung auf und nieder bewegt. Das Werkstück wird dadurch mit seinem fertig gefalteten, die Seitenklappen und die Bodenklappe umschließenden Teil an dem Leitblech 5z hochgeführt, bis sein Verschlußklappenfalz aus den Walzen 40, 41 herausgetreten ist, alsdann bewegt sich das Leitblech 52 aufwärts, wobei es gleichzeitig durch zusätzliche Steuerung so geschwenkt wird, daß es die in Abb. i gestrichelte Lage einnimmt und dadurch dem Werkstück mit nunmehr in der Bewegungsrichtung vorn liegendem Verschlußklappenfalz den Weg in die Walzen 53 und 41 freigibt. Das Werkstück erfährt also von diesen Walzen an eine Umkehrung seiner Bewegungsrichtung. Auch zwischen den Walzen 53, 41 bewirkt ein schwingendes Falzmesser 54 den richtigen Einlauf des Verschlußklappenfalzes. Urn beim Durchlaufen des Werkstückes durch diese Walzen ein scharfes Anpressen des zu bildenden Verschlußklappenfalzes und der schon bestehenden Seiten- und Bodenklappenfalze zu verhüten, hat gemäß der Erfindung die Walze 53 eine besondere Ausbildung erfahren, die aus den Abb. 9, io und ii ersichtlich ist. Mit Ausnahme eines Segmentes 55 und Laufringen 56, deren Höhe bzw. Durchmesser dem eigentlichen Walzendurchmesser entspricht, ist die gesamte Umfläche der Walze um einen Betrag vertieft, der dem ge- wünschten Grad der Bauschung entspricht. Während die Laufringe 56 den richtigen Abstand der federnd gelagerten Walze 53 von der Walze 41 sichern, dient das Segment 55 der Werkstückförderung. Es ist in seiner Länge und Breite kleiner als das kleinste in der Maschine zu verarbeitende Werkstückformat. Seine Fläche entspricht ungefähr dem in Abb. 12 gestrichelt eingezeichneten Rechteck, wenn angenommen wird, daß das in dieser Abbildung gezeigte Werkstück das kleinste zu verarbeitende Format darstellt. Die Walze 53 wird so eingestellt, daß sie das zwischen sie und ihre Gegenwalze gelangende Werkstück mit der in der Drehrichtung vorn liegenden Kante 57 des Segmentes 55 um einen solchen Betrag hinter dem Verschlußklappenfalz erfaßt, daß dessen scharfe Pressung vermieden wird, daß jedoch dieser Falz wie auch alle übrigen durch die vertiefte Umfläche der Walze die dem gewünschten Grad der Bauschung entsprechende Pressung erfahren. Da das Werkstück hinter den Walzen 53, 41 frei fallend über das schräge Blech 58 gleitet, genügt auch bei größeren Werkstückformaten die durch das Segment 55 bewirkte Förderung, um so mehr als auch bei größeren Formaten die Seitenfalze noch eine gewisse fördernd wirkende Pressung zwischen dem vertieften Teil der Walze 53 und ihrer Gegenwalze 41 erfahren.
  • Das nunmehr fertig gefaltete Werkstück gelangt zwischen ein an sich bekanntes Förderscheibenpaar 59 und dessen Gegenrollen 6o, die es zwischen sich hindurchfördern, so daß es zwischen die Förderscheiben 59 und eine um diese gelegte Rundführung 61 zu liegen kommt. In dieser Lage wird es von den auf dem Förderscheibenpaar 59 befestigten Nocken 62 an seiner nunmehr hinten liegenden Bodenklappenfalzkante getroffen (s. Abb. 13) und durch den zwischen den Scheiben 59 und der Rundführung 61 bestehenden Spalt 61' hindurchgeschoben, bis es mit seiner Bodenklappenfalzkante in der Höhe eines Förderbandes 63 angelangt ist. Sobald es diese Lage erreicht hat, wird es in bekannter Weise von einem im Takt der Werkstückv erarbeitung schwingenden Ausleger 64 von den Fördernocken 62 abgeschoben, so daß es mit seiner Bodenklappenfalzkante auf das Förderband 63 zu stehen kommt und sich gleichzeitig mit seiner Rückenfläche gegen ein ebenfalls bekanntes Ablegescheibenpaar 65 legt, das es nach Art von Förderschnecken durch sich hindurch zum Ablegestapel 66 fördert.
  • Um auch innerhalb dieser beschriebenen Ablegevorrichtung die gleichmäßige Bauschung der Falze nicht zu beeinträchtigen, sind besondere weiterhin' unter die Erfindung fällende Vorkehrungen getroffen.
  • Der vorauseilende, zwischen die Förderscheiben 59 und ihre Gegenrollen 6o einlaufende Vexschlußklappenfalz würde zwischen beiden an den Stellen, wo die Rollen 6o laufen, eine scharfe Pressung und damit Unterbrechungen seiner Bauschung erfahren, wenn die Rollen 6o, wie dies bei Herstellung scharf gefalzter Ware zulässig ist, dauernd an den Scheiben 59 anliegen würden. Sie werden deshalb bei Erzeugung gebauschter Briefumschläge im Augenblick des Einlaufes des Verschlußklappenfalzes angehoben. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 68, die die Lagerhebel 69 der Rollen 6o trägt, ein weiterer Hebel 7o befestigt, der an seinem freien Ende eine Rolle 71 trägt, die sich unter der Wirkung einer Zugfeder 72 gegen eine auf der Welle 59' der Scheiben 59 befestigte Kurvenscheibe 73 legt. Auf einen Umlauf der Förderscheiben 59 fördern diese bei dem gezeichneten Beispiel drei Werkstücke zum Stapel 66, und infolgedessen werden auch die Rollen 6o auf einen Umlauf der Kurvenscheibe 73 dreimal zum richtigen Zeitpunkt so angehoben, daß der Verschlußklappenfalz unbeschädigt zwischen die Rollen 6o und die Förderscheiben 59 einlaufen kann.
  • Um in gleicher Weise eine Beschädigung des nacheilenden Bodenklappenfalzes zwischen den Förderscheiben 59 und den Rollen 6o zu verhüten, sind erfindungsgemäß auf die Drehrichtung der Förderscheiben 59 bezogen, vor deren Fördernocken 62 Aussparungen 74 in der Außenfläche der Scheiben 59 eingebracht, die genügend tief sind, um den gebauschten Bodenklappenfalz des Werkstückes W aufnehmen zu können (Abb. i3). Außerdem werden die Rollen 6o verhindert, bei ihrem Vorübergang über den Aussparungen 74. in diese einzutreten. Ihre Lagerhebel 69 tragen zu diesem Zweck einen Arm 75, der eine Anschlagfläche 76 hat, die sich gegen eine Stellschraube 77 legt. Auf diese Weise kann die Bewegung der Hebel 69 und der an ihnen sitzenden Rollen 6o so begrenzt werden, daß sie wohl genügend am Umfang der Scheiben 59 anliegen, um eine sichere Förderung des Werkstückes zu gewährleisten, daß sie aber andererseits nicht in die Aussparungen 74 eintreten können und somit dem in diesen liegenden Bodenklappenfalz ungehinderten Durchgang ohne irgendwelche Beschädigung seiner Bauschung gewähren.
  • Um auch im Ablegestapel 66 durch zu starke Pressung eine Beeinträchtigung der Bauschung der Werkstücke zu verhüten, wird das den Stapel 66 und den ihn stützenden Vorsetzer 67 tragende Förderband 62 durch eine geeignete regelbare Schalt- oder sonstige Antriebsvorrichtung entsprechend der Stapelzunahme angetrieben, so daß nur eine leichte gleichbleibende Pressung im Stapel herrschen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzenfaltmaschine zur wahlweisen Herstellung scharf gefalzter oder gebauschter Briefumschläge mit verschieden starker Bauschung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: eine aus einem oder mehreren mittleren zylindrischen Teilen (22) für die Förderung des Werkstückes und seitlichen, kegelig ausgebildeten, in der Achsrichtung einstellbaren Seitenteilen (23) zur Bildung der gebauschten Seitenfalze und zur Regelung ihres Bauschungsgrades zusammengesetzte Walze, Förderwalzen (i9, 2o) mit Aasdrehungen (3i) an den Stellen des Durchganges der Seitenfalze, eine in bekannter Weise mit schräg verlaufenden Aussparungen (38) versehene Walze (34) mit einem mittleren, schmaler als das kleinste in der Maschine zu verarbeitende Umschlagformat gehaltenen Teil (36) und beiderseits davon angeordneten, in der Achsrichtung einstellbaren Teilen (37), zum Fördern des Werkstückes nach erfolgtem Klebstoffauftrag für die Bodenklebung, eine auf einen Teil ihrer Umfläche in bekannter Weise mit sich kreuzenden Nuten (50) versehene Oberwalze (4o) mit einem feststehenden, schmaler als das kleinste in der Maschine zu verarbeitende Format gehaltenen Mittelteil (36) und beiderseits davon angeordneten, in der Achsrichtung einstellbaren Teilen (37) zum Falten und Kleben der Bodenklappe, eine mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden Ausfräsung (44) zur Aufnahme des gebauschten Bodenklappenfalzes versehene Unterwalze (4i) zum Falten und Kleben der Bodenklappe, eine Oberwalze mit einem Fördersegment (55), dessen Fläche kleiner ist als diejenige des in der Maschine zu verarbeitenden kleinsten Umschlagformates und das um den Betrag der gewünschten Bauschung höher liegt als die übrige Umfläche der Walze, zum Falzen der Verschlußklappe, mittels Kurvenscheibe (73) o. dgl. absatzweise von den Förderscheiben (59) der Ablegevorrichtung abhebbare Gegenrollen (6o) an den Förderscheiben (59) der Ablegevorrichtung, deren Umfang, auf die Drehrichtung bezogen, vor jedem ihrer Fördernocken (62) Aussparungen (74) zur Aufnahme des gebauschten Verschlußklappenfalzes aufweist.
  2. 2. Walzenfaltmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Falten und Kleben der Bodenklappe dienende Oberwalze (40) einen Gummiring (51) in der Mitte ihres feststehenden Teiles (36) und einen über ihre sämtlichen Walzenteile (36,37) sich erstreckenden Längssteg (49) trägt.
  3. 3. Walzenfaltmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrollen (6o) der Förderscheiben (59) der Ablegevorrichtung in ihrer Anlagestellung an den Förderscheiben (59) so begrenzt werden, daß sie beim Vorbeigang an den Aussparungen (74) der Förderscheiben (59) nicht in diese eintreten können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195151B (de) * 1956-12-21 1965-06-16 Smithe Machine Co Inc F L Einrichtung an einer Maschine zur Herstellung von Bricfumschlaegen

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