DE537637C - Mit einem sich nach unten erweiternden Steigtrichter versehener Verschlussdeckel fuer Milchkochgefaesse - Google Patents

Description

• Mit einem sich nach unten erweiternden Steigtrichter versehener Verschlußdeckel für Milchkochgefäße Das Abdecken von Milchkochgefäßen durch mit Steigtrichter und Öffnungen versehene Deckel ist bekannt.
• Vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun vom Bekannten dadurch, daß an der Übergangsstelle zwischen Trichter und Deckel etwa waagerecht verlaufende Zungen vorgesehen sind, welche für die Rückströmung der im Trichter aufsteigenden Milch und zu deren Beobachtung dienende, in das Gefäß reichende Kanäle bilden.
• Hierdurch ist ein völliger Verschluß gegen das Einfallen von Staub und Schmutz von oben gewährleistet, indem alle unmittelbar von oben nach unten führenden Öffnungen, die bei den bisher bekannten Vorrichtungen vorhanden sein mußten, in Wegfall kommen.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. r die Oberansicht des Gefäßes mit dem Deckel, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-II der Fig. I.
• Das Kochgefäß ist in üblicher Weise mit einem schnabelartigen Ausguß d versehen und besitzt einen nach innen springenden Rand e, auf welchem der Deckel a aufsitzt. Dieser Deckel a ist mit einem Griff, f zum Abnehmen versehen und besitzt einen nach unten weit geöffneten Trichter b. An den oberen schmaleren Trichterrand schließen sich bei k aus dem Deckel zweckmäßig herausgebogene Lappen c, durch welche Kanäle entstehen, die vom Trichterinnern unter der Deckelhöhe hindurch in das Gefäßinnere führen. Weiter können sich am Deckel noch Öffnungen g befinden, die so auf dem Rand e aufliegen, daß von oben kein Schmutz in das Gefäß einfallen kann.
• Die Wirkungsweise ist nun folgende: Fängt die Milch an zu kochen, was in der Nähe des Bodens zuerst auftritt, so steigt von da aus die Milch durch den Trichter b hoch und wird durch die von den Abbiegungen c gebildeten Kanäle über den äußeren Trichterrand hinweg gegen die Gefäßwand bzw. in das Innere des Gefäßes geführt. Die über die Böden c gehende Milch hat bereits eine Abkühlung erfahren und wirkt auf die im Gefäß befindliche Milch abkühlend, so daß auch dann, wenn das Kochen, was durch die Öffnungen c von außen leicht beobachtet werden kann, nicht sofort erkannt wird, doch ein Ausfließen der kochenden Milch aus dem Gefäß auf längere Zeit verhindert wird. Durch die Randöffnungen g kann etwa über den Rand getretene Milch leicht in das Gefäß zurückfließen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit einem sich nach unten erweiternden Steigtrichter versehener Verschlußdeckel für Milchkochgefäße, bei dem Trichter und Deckel nach oben fast völlig geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergangsstelle (h) zwischen dem Trichter (b) und dem Deckel (a) etwa waagerecht verlaufende Zungen (c) vorgesehen sind, welche für die Rückströmung der im Trichter (b) aufsteigenden Milch und zu deren Beobachtung dienende, in das Gefäß reichende Kanäle bilden.