DE536905C - Fernseh-UEbertragungsverfahren - Google Patents

Fernseh-UEbertragungsverfahren

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Publication number
DE536905C
DE536905C DES95072D DES0095072D DE536905C DE 536905 C DE536905 C DE 536905C DE S95072 D DES95072 D DE S95072D DE S0095072 D DES0095072 D DE S0095072D DE 536905 C DE536905 C DE 536905C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
scanning
rotation
shortening
transmitter
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Expired
Application number
DES95072D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Reichert
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES95072D priority Critical patent/DE536905C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE536905C publication Critical patent/DE536905C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
    • H04N3/30Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical otherwise than with constant velocity or otherwise than in pattern formed by unidirectional, straight, substantially horizontal or vertical lines
    • H04N3/34Elemental scanning area oscillated rapidly in direction transverse to main scanning direction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 536905 KLASSE 21 a* GRUPPE
Fernseh-Übertragungsverfahren Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1929 ab
Eine unangenehm empfundene Tatsache bei Fernsehapparaten besteht darin, daß bei einer gewissen zulässigen Fläche für jede Abtastöffnung zwecks genügend scharfer Wiedergabe S eine hohe Umlaufsgeschwindigkeit für das Abtastorgan Bedingung ist, um ein Bild größerer Flächenausdehnung wiedergeben zu können, d. h. eine genügend große Anzahl von Bildpunkten in der Zeiteinheit zu übertragen.
ίο Diese Gebundenheit ergibt sich aus der Notwendigkeit, daß die Entfernung der Abtastöffnungen in der Umlaufrichtung des Abtastorgans etwa gleich der Bildhöhe ist. Gelingt es, diese Entfernung zu verringern, so ergibt sich entweder dadurch die Möglichkeit, bei gleicher Größe des Abtastorgans die Umlaufgeschwindigkeit wesentlich herabzusetzen oder bei Beibehaltung der letzteren die Zahl der abgetasteten Bildpunkte wesentlich zu erhöhen, d.h. die abtastbare Bildfläche zu vergrößern. Es ist für diesen Zweck bereits bekannt geworden, das Original mittels einer Sammellinse auf der Senderseite flächenhaft zu verkleinern, dann abzutasten und nach der Empfangsseite in dieser Größe zu übertragen, wo dann mittels einer zwischen Abtastvorrichtung und Schaufläche liegenden Linse das Bild wieder auf ein geeignetes Maß vergrößert wird. Eine solche flächenhafte Verkürzung bedingt bei gleichwertiger Rasterung entsprechend verkleinerte Öffnungen der Abtastvorrichtung.
Offensichtlich ergibt jede Verkleinerung der Rasterung einen Verlust an Lichtstärke, welcher sich recht nachteilig bei der Wiedergabe bemerkbar macht.
Dieser Verlust kann gemäß der Erfindung wesentlich verringert werden, wenn statt einer flächenhaften Verkürzung des Originalbildes nur eine lineare, d. h. in der Umlaufsrichtung der Abtastvorrichtung, vorgenommen wird. Während z. B. bei einer Verkürzung des Bildes um die Hälfte seiner äußeren Abmessungen sich nur noch ein Viertel der ursprünglichen Fläche ergibt und sinngemäß bei gleichwertiger Rasterung die Öffnungen nur noch ein Viertel ihrer ursprünglichen Fläche haben dürfen, wird nach der Erfindung nur eine Verkleinerung der Öffnungen auf die Hälfte ihrer Fläche erforderlich. Hieraus ergibt sich, daß auch der Verlust an Lichtstärke nur etwa den halben Betrag erreicht.
Dieser Effekt wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Bild nicht in seiner wirklichen Gestalt übertragen bzw. empfangen oder dargeboten wird, sondern daß es zwischen der Aufnahme und Wiedergabe eine lineare Verkürzung im Sinne der Umlaufsrichtung des Abtastorgans erfährt.
Die Verkürzung des Bildes auf der Senderseite läßt sich z. B. erzielen
i. durch Anwendung eines geeigneten optischen Systems (Zylinderlinsen) oder
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Reichert in Dresden.
ζ. durch Abtasten der verkürzt projizierten Bildfläche.
Die Zurückführung des Bildes auf seine wirkliche Größe erfolgt auf der Empfangsseite dann
1. durch ein optisches System zwischen der empfangenden Wiedergabefläche und der Schaufläche,
2. durch linear vergrößerte Projektion der ίο empfangenden Wiedergabefläche oder
3. durch abweichende Geschwindigkeit der Bewegungen der Zusammensetzvorrichtungen bzw. des Rasters gegenüber denjenigen auf der Senderseite.
Ordnet man an beiden Stellen optische Systeme an, so ergibt sich auch für ihre Abtastvorrichtungen synchrone Betriebsweise. Bei linearer, also nicht bogenförmiger (Nipkowsche Scheibe) Auflösung der Bildfläche kann auch ohne Nachteil eine Verkürzung der Abtastöffnungen in der Umlaufsrichtung vorgenommen werden, so daß sie rechteckige Form erhalten.
Bei Anwendung der dritten Art der Zurückführung auf der Empfangsseite wird einer rechteckigen Abtastvorrichtung auf der Senderseite eine quadratische auf der Empfangsseite zugeordnet. Die Abweichung in der Abtastgeschwindigkeit auf der Empfangsseite im Sinne einer Vergrößerung ist durch den linearen Verkürzungsfaktor der wirklichen Bildgröße auf der Senderseite bestimmt.
Bei Anwendung einer verkürzenden Projektion auf der Senderseite und einer vergrößernden Projektion auf der Empfangsseite befinden sich die Abtastvorrichtungen im Synchronismus und haben gleichartige Abtastöffnungen.
Es ist durchaus nicht erforderlich, daß die Verkürzung des Bildes bereits auf der Senderseite vorgenommen wird, sondern diese braucht erst auf der Empfangsseite zu erfolgen. Die Begründung hierfür ergibt sich dadurch, daß auf der Senderseite im allgemeinen größere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen und daher das Abtasten in der üblichen Weise, d. h. die Umwandlung der einzelnen Bildpunkte in ihrer natürlichen Ausdehnung, ohne Bedenken vorgenommen werden kann. Auf der Empfangsseite möchte man aber die Apparatur möglichst klein gestalten, um sie an einem beliebigen geeigneten Ort aufstellen zu können, ohne mit Unterbringungsschwierigkeiten rechnen zu müssen. Man ordnet zu diesem Zwecke einer quadratischen Abtastöffnung auf der Senderseite eine rechteckige auf der Empfängerseite zu und wählt die Umlaufsgeschwindigkeit des Abtastorgans auf der Empfängerseite entsprechend dem linearen Verkürzungsfaktor der Abtastöffnungen kleiner. Hierdurch entsteht an der empfangenden Wiedergabefläche ein linear verkürztes Bild, welches über ein geeignetes optisches System für die Zurückführung auf die natürliche Größe auf eine Schaufiäche geworfen wird.
Entsprechende Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung für die Anwendung der Erfindung sind in den Abbildungen der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht eine Sendeeinrichtung, in welcher mit α das zu übertragende Bild, δ die Abtastvorrichtung, c das sammelnde optische System und d die lichtempfindliche Zelle bezeichnet sind. Durch Einstellung des Bildes α unter einem gewissen Winkel wird seine natürliche Ausdehnung B verkürzt projiziert mit dem Wert C. Der Verkürzungsfaktor im obigen Sinne ist daher C: B oder gleich dem Cosinus des Neigungswinkels der Bildfläche zur Tangentialebene durch P.
Die entsprechende Anordnung auf der Empfängerseite ergibt sich gemäß Abb. 2, wobei e die empfangende oder die Lichteffekte erzeugende Wiedergabefläche, b die Abtastvorrichtung und f die Schaufläche bezeichnen.
In Abb. 3 ist ein Schema für die Anwendung eines optischen Systems zur Zurückführung eines verkürzt auf der Wiedergabefläche empfangenen Bildes auf seine natürliche Größe wiedergegeben. Die von der Lichteffekte erzeugenden Fläche e durch die Abtastvorrichtung b gelangenden Strahlen treffen die als optisches System dienende Reflexionsfläche geeigneter Kurvenform g, welche das verkürzte Bild in wirklicher Größe auf die Schaufläche wirft.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fernseh-Übertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Bild in der Umlaufsrichtung der Abtastvorrichtung entweder senderseitig vor der Abtastung oder erst empfangsseitig bei der Zusammensetzung eine lineare Verkürzung erfährt, die vor der Wiedergabe des Bildes im Auge oder auf einer Schaufläche wieder aufgehoben wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Verkürzung und Zurückführung auf natürliche Größe mittels optischer Systeme vorgenommen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig die Bildfläche verkürzt projiziert und abgetastet und das empfangende Bild nach dem Zusammensetzen in der umgekehrten Weise auf einer Schaufläche wiedergegeben wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Senderseite durch optische Mittel
bewirkte Verkürzung der Bildelemente auf der Empfängerseite durch entsprechende Vergrößerung der Umlaufsgeschwindigkeit des Bildzusammensetzorgans wieder ausgeglichen wird.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Senderseite normal übermitteltes, auf der Empfängerseite durch untersynchrone Umlaufsgeschwindigkeit der Zusammensetzvorrichtung und durch entsprechend dem Verhältnis der Umlaufsgeschwindigkeiten in der Umlaufsrichtung verkleinerte Abtastöffnungen verkürztes Bild über ein optisches System in wirklicher Größe wiedergegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES95072D 1929-11-22 1929-11-22 Fernseh-UEbertragungsverfahren Expired DE536905C (de)

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DES95072D DE536905C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Fernseh-UEbertragungsverfahren

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DE536905C true DE536905C (de) 1931-10-29

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DES95072D Expired DE536905C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Fernseh-UEbertragungsverfahren

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