DE536214C

DE536214C - Schutzkapsel fuer Uhren

Info

Publication number: DE536214C
Application number: DEV25415D
Authority: DE
Inventors: Henri Vasticar
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-22
Filing date: 1929-06-19
Publication date: 1931-10-21
Also published as: FR665249A; GB335433A; CH138643A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzkapsel für Uhren, welche aus einer oben offenen Hülse mit einem angelenkten Deckel besteht. Auf der Vorderseite der Hülse befindet sich ein Ausschnitt für das Zifferblatt der einschiebbaren Uhr. Das Neue besteht darin, daß der Deckel gleichfalls als Hülse ausgebildet, mit einer sich an die Vorderseite anschließenden, die Öffnung für das Zifferblatt abdeckenden Verlängerung versehen und mit seiner Rückseite derart an die Rückseite der Hülse angelenkt ist, daß die Kapsel mit einer Hand durch Druck des Daumens auf den hülsenartigen Teil des Deckels geöffnet und durch Druck auf die Verlängerung geschlossen wird, wobei der hülsenartig ausgebildete Teil in der Offenstellung noch zur Schrägstellung der Kapsel dient. Hierdurch wird der Fortschritt gegenüber den bekannten Kapseln nach Art der Erfindung erzielt, daß die Betätigung mit einer einzigen Hand ohne Feder nur durch Hebelwirkung erfolgt.

Infolge der Form und Ausbildung des angelenkten Deckels kann die geöffnete Kapsel ferner als Uhrständer dienen, da sie bei Ab-Stützung auf den hülsenförmigen Teil des Deckels schräg stehen kann.

In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen die geschlossene Schutzkapsel von der Seite und von oben.

Abb 2 a ist eine der Abb. 2 entsprechende Draufsicht bei geöffnetem Deckel.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 der Abb. 2.

Abb. 4 ist der entsprechende Schnitt durch Abb. 2 a.

Abb. 5 zeigt die Schutzkapsel in Schrägstellung als Uhrständer mit teilweise angehobener Uhr.

Abb. 6 zeigt eine Rückansicht der Kapsel nach Entfernung des Deckels.

Abb. 7 zeigt eine andere Einlagerung der Uhr.

Die Schutzkapsel α wird durch einen als Hülse ausgebildeten Deckel b geschlossen, der mit einem Scharnier an der Unterseite der Kapsel bei c angelenkt ist. Der Deckel besitzt eine Verlängerung δ¹, die einen an der Oberseite der Kapsel befindlichen Ausschnitt a^x für das Zifferblatt der Uhr d abdeckt.

Das Öffnen der Kapsel geschieht so, daß man sie in der Hand hält und mit dem Daumen auf den Teil b des Deckels drückt. Indem dieser in Richtung des Pfeiles F (Abb. 1) heruntergedrückt wird, öffnet sich die Verlängerung b¹ nach oben.

An den Innenseiten des Ausschnittes α sind Haken e angebracht, in welche sich durch seitliche Verschiebung der Uhr die Zapfen f einhängen ; diese befinden sich am äußersten Ende der Uhr d und bilden die Lagerung der Uhr.

Auf dem Boden des Ausschnittes sind mit

kleinen Schraubeng zwei Blattfedern/} befestigt, die gespannt sind, wenn die Uhr flach in der Kapsel ruht. Die Uhr wird in dieser Stellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten, welche aus einem kleinen Federblatt i besteht. In dieses ist ein Loch gebohrt, in welches ein an der Seite der Uhr in der Nähe' der Aufziehkrone angebrachter Zapfen oder Stift j eingreift.

ίο Wenn die Uhr in den Haken e ruht, wird sie durch die Sperrvorrichtung festgehalten, so daß man zur Zeitablesung die Kapsel durch einfachen Druck auf den Deckel öffnen und schließen kann.

Die Uhr kann leicht durch Lösen des Stiftes j herausgenommen werden. Man schiebt hierzu mit dem Nagel das äußere Ende der Feder i zur Seite, so daß unter dem Druck der Federn h.. die Uhr teilweise angehoben wird, wie es in der" Abb. 5 gezeigt ist. Man kann sie in dieser Stellung lassen, wenn die Kapsel als Uhrständer dienen soll, oder in der Richtung des Pfeiles jF¹ drehen, um sie noch sichtbarer zu machen.

Eine am Boden der Kapsel angebrachte Blattfeder m hält den Deckel δ in geschlossener (Abb. 3) oder offener (Abb. 4) Stellung, und zwar mittels eines am Deckel nahe dem Schar-. nier c angebrachten Stiftes n.

In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 sind die Haken e und die verschiedenen obenerwähnten Federn weggelassen. Die Kapsel besitzt nur zwei seitliche Nuten s, welche die Uhr d halten.

Claims

Patentanspruch :

Schutzkapsel für Uhren, bestehend aus einer oben offenen Hülse, die auf der Vorderseite mit einem Ausschnitt für das Zifferblatt der einschiebbaren Uhr und mit einem angelenkten Deckel versehen ist, dadurch, gekennzeichnet, daß der Deckel ebenfalls als Hülse (δ) ausgebildet, mit einer sich an der Vorderseite anschließenden, die Öffnung (d) für das Zifferblatt abdeckenden Verlängerung (δ¹) versehen und mit seiner Rückseite derart an die Rückseite der Hülse (a) angelenkt ist, daß die Kapsel mit einer Hand durch Druck des Daumens auf den hülsenartigen Teil (δ) _go des Deckels geöffnet und durch Druck auf die Verlängerung geschlossen wird, wobei der hülsenartig ausgebildete Teil (δ) in der Offenstellung noch zur Schrägstellung der Kapsel dient, wenn sie als Uhrständer benutzt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen