DE534466C - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus Celluloseestern und Baumwolle mit Gallocyaninen - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus Celluloseestern und Baumwolle mit Gallocyaninen

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DE534466C
DE534466C DE1930534466D DE534466DD DE534466C DE 534466 C DE534466 C DE 534466C DE 1930534466 D DE1930534466 D DE 1930534466D DE 534466D D DE534466D D DE 534466DD DE 534466 C DE534466 C DE 534466C
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cotton
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gallocyanines
cellulose esters
fabrics made
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  • Verfahren zum Färben und Bedrucken von 1Vlischgeweben aus Celluloseestern und Baumwolle mit Gallocyaninen Gemäß dem Verfahren des Patents 526 193 kann die Celluloseesterfaser mit Gallocyaninfarbstoffen gefärbt werden, indem diese Farbstoffe in Form ihrer Leukoverbindung auf die Faser gebracht und auf dieser die Färbung durch geeignete Oxydationswirkung entwickelt wird.
  • Die Anwendung der genannten Farbstoffklasse auf Baumwolle geschieht bekanntlich in ausgedehntem Maße so, daß Gallocyanine als Farbstoff oder in Form ihrer Leukoverbindung zusammen mit einem Chromsalz auf die Faser aufgedruckt oder geklotzt werden, worauf auf dieser die gewünschte Färbung als Chromlack durch Dämpfen entwickelt wird.
  • Mit diesen Mitteln ist es noch nicht möglich, Mischgewebe, die aus Celluloseester und Baumwolle bestehen, befriedigend zu färben oder zu bedrucken. Das erstgenannte Färbeverfahren ist wohl geeignet, die Celluloseesterfaser zu färben. Die im Gewebe vorhandene Baumwolle wird jedoch völlig ungenügend angefärbt. Auf der anderen Seite ist das Verfahren mit Chromsalzen, wie es für Baumwolle angewendet wird, für die Celluloseesterfaser ganz ungeeignet,indem letztere eine ganz geringe Aufnahmefähigkeit für den sich bildenden Chromlack aufweist.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, in einem aus Celluloseesterfaser und Baumwolle bestehenden Mischgewebe beide Faserarten mit Gallocyaninfarbstoffen gleichmäßig anzufärben, wenn man zunächst nach dem genannten Verfahren für reine Celluloseesterfaser arbeitet und darauf nach dem Dämpfen, d. h. nach erfolgter Fixierung des Farbstoffes, auf dieser Faser die an sich bekannte Bichromatbehandlung zur Fixierung des Farbstoffes auf der Baumwollfaser folgen läßt. Durch diese Nachbehandlung wird wider Erwarten die Färbung der Celluloseesterfaser nicht nachteilig beeinflußt, während jedoch andererseits auf der Baumwolle "eine genügende Fixierung erzielt wird.
  • Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert: -Es werden folgende Druckpasten hergestellt:
    Beispiel =
    Leuko Prune .............. 3o Teile
    (s. Schultz, Farbstofftabel-
    len, 6. Aufl., Nr. 636)
    heißes Wasser.............. 120 -
    Gummiverdickung .......... 350 -
    neutr.Stärketragantverdio,kung q.oo -
    durch Erwärmen - lösen, ab-
    kühlen und zugeben:
    Terpentinöl ............. .. 20 - -
    Natriumchloratlösung (1: 3).. 8o -
    zooo Teile
    Beispiel 2
    Leüko Corein RR . . . . . . . . . . 3o Teile
    (s. Schultz, Farbstofftabel-
    len, 6. Aufi., Nr. 64
    heißes Wasser.............. 120 -
    Gummiverdickung .......... 350 -
    neutr.Stärketragantverdickung qoo -
    durch Erwärmen lösen, ab-
    kühlen und zugeben:
    Terpentinöl ................ 20 -
    Natriumchloratlösung (1: 3)-. 8o -
    xooo Teile
    Beispiel 3
    Phenocyanin VS Teig - , .' . ioo Teile
    (s. Schultz, Farbstofftabel.-
    len, 6: -Aufl., Nr. 6q.2) - - -'
    kaltes Wasser .............. 50 -
    Gummiverdickung .......... 350 -
    neutr.Stärketragantverdickung 400 -
    Terpentinöl ................. 20 -
    Natriumchloratlösung (1: 3)-. 8o -
    iooo Teile
    Beispiel q.
    Leukoverbindung des Konden-
    sationsproduktes aus Corein
    RR mit Diäthylparapheny-
    lendiamin . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Teile
    heißes Wasser.............. mo -
    Gummiverdickung .......... 350 -
    neutr.Stärketragantverdickung qoo -
    durch Erwärmen lösen, ab-
    kühlen und zugeben:
    Terpentinöl ........ . .. 20 -
    Natriumchloratlösung (i : 3) . . 80 -
    iooo Teile
    Man bedruckt gemischtes Gewebe aus Acetatseide und Baumwolle mit diesen Druckpasten, trocknet, dämpft i Stunde, behandelt hernach bei gewöhnlicher Temperatur in einem Bade, das 5 g Natriumbichromat auf 11 Wasser enthält, und wäscht. Man erhält so auf beiden Fasern gleichmäßig entwickelte normale Färbungen: Bei Verwendung einer Druckpaste, die ein Chromsalz, wie z. B. Chromacetat, enthält, werden nur unegale, stumpfe Töne erhalten, da die Acetatseidefaser dabei nur ganz schwach angefärbt wird.
  • Nach Beispiel i erhält man violette, nach Beispiel e und q. blaue und nach Beispiel 3 grünstichigblaue Farbtöne.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben und Bedrucken von Mischgeweben aus Celluloseestern und Baumwolle mit Gallocyaninen, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach dem Verfahren des Patents 526 193 mit Gallocyaninfarbstoffen gefärbte Gewebe nach der Fixierung des Farbstoffes auf der Celluloseesterfaser zur Fixierung des Farbstoffes auf der Baumwolle in an sich bekannter Weise mit einer Bichromatlösung behandelt.
DE1930534466D 1930-03-18 1930-03-18 Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Mischgeweben aus Celluloseestern und Baumwolle mit Gallocyaninen Expired DE534466C (de)

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