DE533631C - Befoerderungs- und Fuehrungsvorrichtung, insbesondere an doppelspindligen Kehlmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, insbesondere auf doppelspindlige Kehlmaschinen und betrifft Verbesserungen in der Beförderung und Führung von Werkstücken gekrümmter oder anderer unregelmäßiger Formen durch die Maschine, wobei sie gleichzeitig von dieser bearbeitet werden und das zu bearbeitende Werkstück ständig durch angetriebene Rollen, die an gegenüberliegenden Seiten des Werkstückes angreifen, weiterbewegt wird.

Gemäß der Erfindung sind zwei Rollen an radialen, von einer Feder zusammengedrückten Armen befestigt, die einstellbar und nachgiebig auf einer gemeinsamen Achse drehbar angeordnet sind, die ihrerseits ebenfalls um eine feste Achse drehbar ist, so daß die Rollen der äußeren Form und den Bewegungen des Werkstückes nachgehen können. Gemäß der Erfindung wird weiterhin das Werkstück mit Führungsleisten oder Platten versehen, die ein fortlaufendes Gelenksystem bilden, durch das das Arbeitsstück zwischen den Messerköpfen fortbewegt wird, wobei, wie bekannt, Rollen, die jedem Messjerkopf gegenüberliegen, die Führungsleisten gegen Führungsteile an den Messerköpfen drücken. In den Zeichnungen ist ein Beispiel einer Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen Aufriß einer doppelspindligen Kehlmaschine mit der Vorrichtung gemäß' der Erfindung,

Abb. 2 eine Grundrißansicht und

Abb. 3 eine Aufrißansicht im Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.

Das zu bearbeitende Werkstück« befindet sich zwischen oberen und unteren Führungsleisten oder Platten b und C, die an dem Werkstück befestigt sind und, wie in Abb. 2 dargestellt, mit ihren aneinanderstoßenden Enden derart ineinandergreifen, daß sie ein fortlaufendes Gelenksystem bilden, durch das das Werkstück durch die Maschine, wie nachfolgend genauer beschrieben, geschoben wird. Falls erwünscht, kann auch nur eine untere oder obere Führungsleiste verwendet werden.

Die mit d und e bezeichneten Messlerköpfe sind jeder mit unteren und oberen Führungen/ versehen, die an den Kanten der Führungsleisten b und c anliegen. An den den Messerköpfen^ und e gegenüberliegenden Seiten der Führungsleisten sind Rollen g angeordnet, die die Führungsleisten gegen die oberhalb und unterhalb der Messer befmdlichen Führungen/ halten und auf diese Weise die richtige Bearbeitung des Werkstükkes sichern. Gewichte h dienen dazu, die RoI-

leag gegen die Führungsleisten, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, zu drücken. Die Messerköpfe sind auf durch Treibriemen oder andere übliche Vorrichtungen angetriebene Spindeini angeordnet.

Das Werkstück wird auf den Tisch durch eine obere Führungsschiene k niedergedrückt, die durch die Schraube/κ eingestellt werden kann (Abb. 3).

Das Werkstück wird durch die Maschine durch zwei Rollen n. und ο befördert, die zu beiden Seiten desselben an seiner Einführungsstelle in die Maschine angeordnet sind. Jede vorzugsweise mit Gummi überzogene Rolle sitzt auf einer Spindel, die von einem drehbar um 'eine senkrechte Achse/- gelagerten Arm ρ und q getragen wird. Eine Feder s drückt die beiden Arme p, q gegeneinander und liegt mit dem einen Ende gegien einen Ansatz t auf einer Stange ti, die durch eine von dem Ende des Armes ρ drehbar getragene Hülse ν schraubbar ist. Mit ihrem anderen Ende liegt die Feder gegen eine von dem Arm q drehbar getragene . Hülse w an. Durch Drehen der Schraubenstange u kann die Druckkraft der Feders verändert werden, um der Breite des Werkstückes oder anderen vorhandenen Bedingungen entsprechend zu wirken. Die beiden Rollen« und ο werden durch Ketten angetrieben. Dabei erfolgt der Antrieb der Rolle« vermittels der Ketten λ: von einem Kettenrad;; auf der Spindel/·, die durch die Hauptantriebskette2 gedreht wird.

Die Spindel r trägt weiterhin ein Zahnrad 2, das 'ein Zahnrad 3 auf dem" Arm q antreibt. Das Rad 3 ist mit einem Kettenrad 4 vereinigt, von dem eine Kette 5 die Spindel 6 der Rolle ο dreht. Durch diese Antriebs vor richtung werden die beiden Rollen κ und ο gedreht, die unmittelbar das Werkstück fortbewegen, indem sie an den gegenüberliegenden Seiten desselben angreifen. Da die die Rollen tragenden Arme um die Achse/* sich drehen können, ohne daß· der Druck der Rollen g auf die Führungsleisten b, C sich ändert, können die Rollen sich selbst entsprechend der Form des Werkstückes und während dieses durch die Maschine befördert wird, einstellen.

An den gegenüberliegenden Seiten dies Weges, den das Werkstück beim Durchlaufen der Maschine nimmt, sind nahe beieinanderliegende, einstellbare Führungsplatten 7 angeordnet.

Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die Werkstücke von beliebiger Form in einer doppelspindligen Kehlmaschine durch Rollen fortbewegt und geführt, die der Werkstücksform entsprechend ihre Stellung ändern. Dabei werden die Werkstücke an zwei Seiten bearbeitet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Ununterbrochen wirksame Beförderungs- und Führungsvorrichtung für die auf doppelspindligen Kehlmaschinen zu bearbeitenden Werkstücke von unregelmäßiger oder gekrümmter Form, bestehend aus angetriebenen, an gegenüberliegenden Seiten des Werkstückes angreifende Beförderungsrollen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Beförderungsrollen {ti, o) von radialen Armen (p, if) getragen werden, die um eine gemeinsame Achse (/■) drehbar befestigt sind, die ebenfalls um eine feste Achse drehbar ist, und eine Feder (5) bestrebt ist, die Beförderungsrollen einander zu nähern, die von der festen Achse aus über die gemeinsame Achse (/■) angetrieben werden, und zwar die eine der Beförderungsrollen unmittelbar und die andere über ein Zwi· schenrad (4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der Führungsleisten an dem Werkstück angebracht sind, die mittels, Rollen gegen ,Führungen an die Messerköpfe gedrückt werden, dadurch gekennzeidhbet, daß die Führungsleisten (&) zwischen den zu be- 90 arbeitenden Werkstorrlängen ein fortlaufendes Gelenksystem bilden.

Hierzu'i Blatt Zeichnungen

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