DE532828C

DE532828C - Schwingungserzeuger fuer oberhalb der kritischen Schwingungszahl arbeitende Vorrichtungen

Info

Publication number: DE532828C
Application number: DE1930532828D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1930-09-04
Filing date: 1930-09-04
Publication date: 1931-09-08

Description

Schwingungserzeuger für oberhalb der kritischen Schwingungszahl arbeitende Vorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf Schwingungserzeuger für oberhalb der kritischen Schwingungszahl arbeitende Vorrichtungen, wie Siebe, Schüttelrütschen u. dgl. Es ist für den Antrieb derartiger Vorrichtungen besonders wichtig, möglichst schnell über den Bereich der kritischen Schwingungen hinweg zukommen, d. h. über den Schwingungsbereich, in dem die Eigenschwingungszahl der Vorrichtungen mit der Schwingungszahl des Antriebs zusammenfällt oder nahezu übereinstimmt. Innerhalb dieses Schwingungsbereiches addieren sich bekanntlich die Schwingungskräfte bis zu einem Maße, daß eine Zerstörung der den Schwingungskräften ausgesetzten Teile der Vorrichtung eintritt bzw. zu befürchten ist.
Um die Vorrichtung schnell über den kritischen Bereich hinwegzubringen, d. h. also schnell anzulassen, werden Antriebsmaschinen verwendet, die bedeutend stärker sind, als für den gewöhnlichen Betrieb erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird auf einfache Weise die Verwendung einer Antriebsmaschine ermöglicht, deren Stärke über das für den Dauerbetrieb erforderliche Maß nicht hinausgeht. Gegenüber. der bekannten Anordnung ergibt sich daraus eine Kostenersparnis sowohl hinsichtlich der Anschaffung als auch des Betriebes der Antriebsmaschine. Erreicht wird dies dadurch, daß ein Schwunggewicht auf einer durch den Antrieb in Umlauf gesetzten hohlzylindrischen Fläche, deren Achse nicht senkrecht steht, lose gelagert und in Berührung mit dieser Fläche gehalten wird. Z. B. kann das Schwunggewicht innerhalb einer Antriebsscheibe unter Auflage auf der Innenfläche der Scheibe lose gelagert sein und durch mit ihm verbundene, in der Scheibe ebenfalls lose gelagerte Ringe o. dgl. in.Berührung mit der Innenfläche gehalten werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht des ersten Ausfüh. rungsbeispieles, Abb.2 einen zugehörigen Querschnitt und Abb.3 einen Schnitt in der Umlaufebene des zweiten Ausführungsbeispieles.
In eine Riemenscheibe i ist ein Schwunggewicht z lose eingelegt. Um dieses Gewicht dauernd in Berührung mit der Innenfläche der Riemenscheibe zu halten, ist es zwischen zwei Ringen 3 und q. ängeordnet, deren Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Scheibenkranzes ist. Durch einen über die Nabe der Riemenscheibe geschobenen Deckel s kann das Innere der Scheibe geschlossen werden.
Wird die Riemenscheibe angetrieben, so folgt das Schwunggewicht infolge seiner Schwerkraft zunächst nur ein verhältnismäßig kurzes Stück, so daß also auf die anzutreibende Vorrichtung noch keine Schwingungsstöße ausgeübt werden. Mit steigender Umlaufzahl wird dann das Produkt aus dem Reibungswiderstand und dem Bewegungsunterschied zwischen dem Schwunggewicht und der Scheibe immer größer; das Schwunggewicht- macht infolgedessen einen immer größer erdenden Schwingungsausschlag und läuft schließlich bei Erreichung einer bestimmten Umlaufzahl auf Grund der Zentrifugalkraft mit um. Von diesem Augenblick an wird die Vorrichtung in Schwingungen versetzt. Da die Schwingungserzeugung erst bei .hoher Umlaufgeschwindigkeit der Riemenscheibe beginnt, so wird der gefährliche Schwingungsbereich schnell überwunden.
Falls es sich als notwendig erweisen sollte, den Reibungswiderstand zwischen dem Schwunggewicht und der Riemenscheibe zu verringern, um so die Schwingungserzeugung noch weiter hinauszuschieben, kann, wie in Abb.3 dargestellt ist, das Schwunggewicht auf Rollen 6 oder Kugeln gelagert werden. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform deckt sich im wesentlichen mit der bereits beschriebenen; nur wird infolge der erheblich geringeren Reibung die Schwingungserzeugung viel später eintreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingungserzeuger für oberhalb der kritischen Schwingungszahl arbeitende V oirichtuugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwunggewicht (2) auf einer in Umlauf gesetzten hohlzylindrischen-Fläche, deren Achse nicht senkrecht steht, lose gelagert und in Berührung mit der Fläche gehalten wird.
2. Schwingyngserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwunggewicht innerhalb einer Antriebsscheibe (i) unter Auflage auf der Innenfläche der Scheibe lose gelagert ist und durch mit ihm verbundene, in der Scheibe ebenfalls lose gelagerte Ringe (3) o. d,-,1-in Berührung mit der Innenfläche gehal= ten wird.
3. Schwingungserzeuger nach dem Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwunggewicht unter Vermittlung von Rollen (6) oder Kugeln auf der Innenfläche der Scheibe aufliegt.