DE532288C - Frischwasserklaergrube - Google Patents

Description

Es sind bereits Frischwasserklärgruben mit unter Wasser liegendem Durchflußraum bekannt, bei denen dieser Durchflußraum nach allen Seiten hin durch Wände begrenzt ist, zwischen denen obere und untere Schlitze zum Durchtreten der Sink- und Schwimmstoffe frei gelassen sind. Bei anderen ähnlichen Anlagen bestehen die Begrenzungswände aus j e zwei Paaren winklig zueinander ίο angeordneter, paralleler Schrägwände, zwischen deren oberen und unteren Kanten die Durchtrittsschiitze frei gelassen sind. Bei diesen bekannten Anlagen ging man von dem Bestreben aus, den Absitzraum vom Faulraum möglichst vollkommen abzugrenzen; die zwischen den verschiedenen Abdeckkörpern vorgesehenen Schlammaustrittsschlitze wurden so schmal und eng angeordnet, daß sie sich durch Schlamm verstopften, wodurch die Klärwirkung sehr beeinträchtigt oder ganz aufgehoben wurde.

Diesen schwerwiegenden Nachteil beseitigt vorliegende Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß der Absitzraum nur durch zwei parallele Schrägwände begrenzt wird, deren Abstand dem Durchmesser des Zulaufrohres ungefähr gleich ist. Das wesentliche Erfordernis einer Abgrenzung des Absitzraumes vom Faulraum wird durch diese Anordnung erfüllt; an den oberen und unteren Kanten der Schrägwände ist der Absitzraum in der Breite des Abstandes der Schrägwände nach dem Faulraum hin offen; statt mehrerer schmaler Durchgangsschlitze, wie bei bekannten Anlagen, besteht beim Gegenstand vorliegender Erfindung nur je eine obere und untere, aber breitere Verbindung zum Faulraum. Die parallelen Schrägwände übernehmen außer der oberen und unteren zum Teil auch die seitliehe Abdeckung des Absitzraumes, sie veranlassen durch ihre -schräge Lage die Ablenkung der sich ausscheidenden Schwimm- und Sinkstoffe und verhindern den Wiedereintritt von fallenden und steigenden Schwimmfladen sowie aufsteigenden Gasen aus dem Faulraum in den Absitzraum. Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Abbildungen dargestellt.

Abb. ι zeigt die Frisciwasserklärgrube in einem senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2.

Abb. 2 gibt die Frischwasserklärgrube in einem waagerechten Schnitt wieder.

Abb. 3 veranschaulicht die Frischwasserklärgrube in einem senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2.

Es bezeichnet α den äußeren Körper der Frischwasserklärgrube, b das Einlaufrohr, c. das Auslaufrohr, d die Einlauftauchwand, e die Auslauf tauchwand; m und η stellen gemaß dem Erfindergedanken die beiden, rechteckigen Quer- und Längsschnitt zeigenden, zueinander parallelen und senkrecht übereinander liegenden Schrägwände dar, zwischen denen der Absitzraum liegt. Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen in der Vereinfachung der Einbauteile und im Wegfall der bekannten, durch schräge Überschneidungen der Einbauteile gebildeten Schlitze, welche die Veranlassung zu häufigen Verstopfungen geben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Frischwasserklärgrube mit zwischen dem Zu- und Ablauftauchrohr unterhalb des Wasserspiegels liegendem Durchfluß- und Absitzraum, dadurch gekennzeichnet, daß als Begrenzungsflächen für den Absitzraum nur zwei parallele Schrägwände vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen