DE531414C

DE531414C - Schmiervorrichtung fuer stehende Wellen

Info

Publication number: DE531414C
Application number: DES85255D
Authority: DE
Inventors: Oskar Wilde
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1927-12-16
Filing date: 1928-04-21
Publication date: 1931-08-10

Description

Schmiervorrichtung für stehende Wellen Bei der Schmierung für die Lager von stehend oder in schräger Lage verwendeten Wellen, insbesondere von Elektromotoren für Werkzeugantriebe, muB die Schmierung in solcher Weise ausgebildet sein, daß die Motoren außer in der .normalen auch in der um 18o° versetzten Stellung verwendet werden können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Förder- und Umlaufvorrichtungen für das Schmiermittel gelöst, die sowohl bei der einen als auch bei der um 18o° versetzten Stellung des Lagers wirksam sind. D ie 'Schmier-vorrichtung kann aus zwei getrennten Schmierölumlaufvorrichtungen bestehen, von denen wenigstens die eine bei der einen Stellung und die andere wenigstens bei der um r8o° versetzten Stellung des Lagers wirksam ist. Es kann aber auch nur eine Umlaufschmiervorrichtung, insbesondere nur eine Fördervorrichtung für das Schmieröl, vorgesehen sein, die zur Förderung in einander entgegengesetzten Richtungen ausgebildet ist, beispielsweise umschaltbare Anschlußleitungen für das Schmieröl besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Lagers mit Umläufschmierung für Elektromotoren zeigt Abb. z im Aufriß und eine Einzelheit hiervon Abb. 2 im Grundriß (Schnitt nach der Ebene x-x in Abb. r).
a ist z. B. das eine in der gezeichneten Stellung des Motors oben befindliche Wellenende des Motors, das in dem Kugellager c -läuft, d und e sind zur ölförderung dienende Schleuderkörper, die mit der Welle umlaufen. In der gezeichneten Stellung des Lagers bewirkt der Schleuderkörper d den Ölumlauf. Das am äußeren Umfang der Schleuderscheibe d angesammelte 01 wird an der Nase i (s. Abb.2) gestaut und je nach der Drehrichtung der Welle in einen der mit dem Kanal f verbundenen Kanäle g oder h gedrückt und im Kanal f zum Aufsteigen gebracht. Von den Kanälen f gelangt das Öl in den im wesentlichen ringförmig umlaufenden Speicherraum k. Von dort wird es durch die Öffnung L dem Kugellager zugeführt und kommt schließlich wieder auf das Schleuderorgan d. Der Speicherraum k liegt z. B. oberhalb der zu schmierenden Lagerteile, wobei das 01 unter Wirkung der Schwere den Lagerflächen zufließt. Zwischen dem Speicherraum k und der Förderscheibe d ist ein Überlauf angeordnet, der ein Zurückfließen des Schmiermittels aus dem Sammelraum k verhindert. Die-Einmündung des Kanals -f in den Speicherraum kann zu diesem Zweck, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, z. B. höher liegen als der Ölspiegel im Speicherraum k.
Der Schleuderkörper e nimmt bei der gezeichneten Stellung des Lagers an der Ölförderung nicht teil. Wird das Lager bzw. der Motor umgekehrt, so übernimmt die Scheibe e die Förderung des Öles, das durch die in der gleichen Weise wie die Kanäle @ und h ausgebildeten Kanäle W und n und den Kanal o um :den Speicherraum p geführt wird, von dem es durch die Öffnung r dem Kugellager, zufließt. Der Speicherraum p liegt bei dieser Stellung des Motors ebenfalls oberhalb der zu schmierenden Lagerfläche und ist mit dem Kanal o durch einen Überlauf verbunden.
Zweckmäßig kann die aus dem Speicherraum k bzw. p dem Kugellager c zugeführte Schmiermittelmenge durch ein Organ t geregelt werden, indem z. B., wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel, die Abfiußöffnung Z bzw. r als Düse ausgebildet ist, deren Durchlaßquerschnitt durch einen RegeL_ stift s bzw. t von außen verstellt werden kann. Die Schmierung kann hierdurch verschiedenen Drehzahlen, verschiedenen Ölsorten u. dgl. angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.. Umlaufschmierung für Lager für stehend oder in schräger Lage verwendete Wellen, insbesondere von Elektromotoren für Werkzeugantriel}, -gekennzeichnet durch Förder- und Umlaufvorrichtungen für das Schmiermittel, die sowohl bei der einen als auch bei der um i8o° versetzten Stellung des Lagers wirksam sind.
2. Umlaufschmierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schmierölumlaufvorrichtungen, von, denen wenigstens .die eine bei der einen Stellung, die andere wenigstens bei der um i8o° versetzten Stellung des Lagers wirksam ist.
3. Lager nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch mindestens zwei Förderorgane für das Schmiermittel, von denen das eine bei der einen Stellung und das andere bei der um i8o°- versetzten Stellung des Lagers das Schmiermittel fördert. 'q. Lager nach Anspruch i, 2 oder 3, gekennzeichnet durch oberhalb der zu schmierenden Lagerteile, am Ende der Umlaufkanäle eingeschaltete Speicherräume (k bzw: p) und steuerbare Drosselorgane (L bzw. y) für das geförderte Schmiermittel. '