DE528739C

DE528739C - Vorrichtung zum Verteilen von Gasen oder Luft in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE528739C
Application number: DE1930528739D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-10-01
Filing date: 1930-10-01
Publication date: 1931-07-04

Description

Vorrichtung zum Verteilen von Gasen oder Luft in Flüssigkeiten DerErfindungsgegenstand gehört zur kasse der Vorrichtungen, um Gase, z. B. Sohlensäure, oder auch Luft in Flüssigkeiten, z. B.
\Vasser, in Form möglichst kleiner Gasbläschen fein zu verteilen, etwa für Zwecke der Belüftung des Wassers oder auch für Badezwecke.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art bestanden aus einem inneren Luftzuführungsrohr, welches mit Luftverteilungslöchern versehen war, einem dieses mit Abstand umschließenden Austrittsrohr, das ebenfalls mit Löchern versehen war, und einer den Zwischenraum zwischen innerem und äußerem Rohr ausfüllenden porösen, beispielsweise aus Faserstoft gebildeten Masse, durch die die feine Verteilung der aus dem Innen- nach dem Außenrohr austretenden Luft, die dann in die Flüssigkeit in Form von Bläschen eintreten, bewirkt wurde.
Diese Ausbildungsweise ist technisch umstündlich und auch in ihrer Wirkung unvollkommen, weil die erforderliche Gleichmäßigkeit der porösen Füllung im Innen- und Außen roh r, insbesondere im Dauerbetrieb und unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die poröse Füllmasse durch die Flüssigkeit befeuchtet wird, schwer aufrechterhalten werden kann.
Zum Unterschied von diesen bekannten Gas- oder Luftverteilungsvorrichtungen in Flüssigkeiten besteht diejenige nach der vorliegenden Erfindung lediglich aus zwei im Pallsitz, also ohne wesentliche Luftzwischenräume ineinanderschiebbaren Rohren, deren inneres Rohr mit Luftdurchtrittslöchern versehen ist, während das äußere in versetzbarer Ebene entsprechende Luftaustrittslöcher oder Schlitze aufweist.
Um nun einen Austritt der Luft in fein verteilter Form aus dem Innenrohr nach dem Außenrohr trotz des Paßsitzes zu ermöglichen, ist die Außenfläche des Innenrohrs oder die Innenfläche des Außenrohrs oder beide mit sehr feinen Riefungen versehen.
Diese Riefungen werden dabei als dicht aneinanderliegende Kreisriefungen oder als durchlaufende Spiralriefungen ausgebildet.
Um die durch die Löcher des Innenrohres austretende Luft gleichmäßig zu verteilen, sind diese Löcher des Innenrohrs auf der Außenseite desselben durch eine in Längsrichtung durchlaufende schmale Nut miteinander verbunden. Versuche haben ergeben, daß bei derartiger Ausgestaltung der mit Paßsitz ineinanderschiebbaren Luftverteilungsrohre eine außerordentlich feine, dauernd gleichmäßige, den Zustand der Flüssigkeit nicht beeinflussende Verteilung über die ganze Länge des Systems in Bläschenform herbeigeführt wird. Von einer porösen, die geschilderten Nachteile mit sich bringenden Füllmasse wird also bei der neuen Luftverteilungsvorichtung Abstand genommen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. I einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung, während Abb. 3 teilweise im Schnitt, teilweise in Draufsicht das innereLuftverteilungsrohr veranschaulicht.
In der Zeichnung stellt I das durch Boden 1' geschlossene Innenrohr dar, das mit Paßsitz in das gleichfalls durch Boden 2' geschlossene Außenrohr 2 geschoben werden kann. Das Innenrohr I besitzt in bestimmten Abständen Luftdurchtrittsöffnungen 3 und auf seiner Außenfläche eine diese verbindende Nut 4, so daß die durch die Öffnungen 3 hindurchtretende Luft längs der Nut 4 gleichmäßig verteilt wird. In zu den Löchern 3 versetzbarer Ebene besitzt das Außenrohr 2 Durchtrittsöffnungen oder besser etwas schräg gestellte Schlitze 6. Die Außenfläche des Innenrohrs oder aber auch die Innenfläche des Außenrohrs, evtl. beide, sind nun mit außerordentlich feinen, im Durchmesser nur geringe Millimeter betragenden Riefen oder Rillen versehen, in Form dicht aneinanderliegender Kreise oder in Form einer Spiralriefung. Die aus den Löchern austretende und durch die Nut 4 verteilte Luft strömt durch die Riefen hindurch und gelangt in feinster Verteilung zu dem Schlitz 6 aus dem sie in Bläschenform und gleichmäßig im Außenrohr 2 verteilt in die umgebende Flüssigkeit eintritt.
Die Zuführung der Luft zum Innenrohr, das bis zur Stirnfläche des Außenrohrs mit seiner freien Öffnung reicht, erfolgt durch einen auf das Endgewinde 7 des Außenrohrs aufschraubbaren Zuführungsnippel.
Selbstverständlich können auch mehrere solcher Luftserteilungsvorrichtungen parallel zueinander an einer gemeinsamen Luft oder Gaszuführungsleitung angeschlossen sein.
Wenn die Außenfläche des Innenrohrs und die Innenfläche des Außenrohrs Riefungen tragen, ist es möglich, durch eine geringe, etwa durch Verschraubung herbeiführbare Verschiebung des Innenrohrs zum Außenrohr die Durchtrittsquerschnitte für die Luft, die durch die Riefen gebildet werden, zu verhindern und dadurch die Größe der Luftbläschen zu beeinflussen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur feinen Verteilung von Gasen oder Luft in Flüssigkeiten, bestehend aus zwei konzentrischen, mit zneinander versetzten Durchtrittsöffnungen versehenen Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr mit Paßsitz im Außenrohr einsetzbar ist, und daß die Außenfläche des Innenrohrs oder die Innenfläche des Außenrohrs bzw. beide mit feinen, entweder kreisförmigen oder spiralförmigenRiefen versehen sind, durch die die aus den Löchern des Innenrohrs austr, etende Luft zu den versetzten Austrittsöffnungen oder Schlitzen des Außenrohrs geleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ; Durchtrittslöcher des Innenrohrs durch eine auf seiner Oberfläche befindliche Lu£tverteilungsnut untereinander verbunden sind.