DE527289C

DE527289C - Vorrichtung zum Anfeuchten und Abschneiden von gummierten, von einer Rolle abgezogenen Papierstreifen

Info

Publication number: DE527289C
Application number: DEM111442D
Authority: DE
Original assignee: Samuel Jones and Co Ltd
Current assignee: Samuel Jones and Co Ltd
Priority date: 1929-08-15
Filing date: 1929-08-15
Publication date: 1931-06-16

Description

Vorrichtung zum Anfeuchten und Abschneiden von gummierten, von einer Rolle abgezogenen Papierstreifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anfeuchten und Abschneiden von gummierten, von einer Rolle abgezogenen Papierstreifen. Es ist bekannt, eine winklig abgebogene und ausschwenkbare Platte als Träger für die Streifenrolle zu benutzen und das Ende des Streifens gegenläufig zur Ablaufrichtung nach dem Anfeuchter hin durch einen bogenförmigen Kanal zu führen. Der Streifen läuft entgegengesetzt zu seiner Krümmung auf der Rolle durch diesen Kanal. Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß der Papierstreifen nach dem Austritt aus dem Führungskanal das Bestreben hat, sich durchzubiegen und nicht glatt und eben der -#,nfeuchtevorrichtung zugeführt werden kann. Es ist bereits vorgeschlagen worden, gegeneinander versetzt angeordnete Walzen zu benutzen, zwischen denen das Papierband geführt wird. Auch sind verhältnismäßig lange Führungskanäle verwendet worden, um dem Papierband die Durehbiegung nach dem Austritt aus dem Kanal zu nehmen. Diese Einrichtungen haben sich jedoch nicht bewährt, da das Papierband trotzdem das Bestreben zeigt, sich auszubiegen und zu krümmen.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der Kanal von der ausschwenkbaren Trägerplatte und einer unterhalb derselben angeordneten ortsfesten Platte gebildet wird, die beide mehrfach versetzt zueinander winklig abgebogen sind, derart, daß der Streifen mehrfach über Winkelkanten des Kanals hin und her von seiner Zugrichtung abgebogen wird. Es erfolgt auf diese Weise eine Durchbiegung des Papierstreifens innerhalb des Kanals nach verschiedenen Richtungen, derart, daß das Papierband nach dem Austreten aus dem Kanal eine vollkommen glatte Form hat.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in Arbeitslage, . Abb. 2 einen Längsschnitt ohne die Papierbandrolle mit aufgeklappter Trägerplatte und Abb. 3 eine Draufsicht.
Mit z ist eine Papierbandrolle bezeichnet, welche von einer Trägerplatte 3 getragen wird, die bei 4. schwenkbar angelenkt ist und an deren anderem Ende eine Auflagerolle 2 und Abstandshalter 5 angeordnet sind. Kurz vor der Rolle 2 befindet sich, wie die Abb. 2 zeigt, ein Griffloch 16, um die Trägerplatte 3 bequem ausschwenken zu können, in eine Lage, die in der Abb. 2 veranschaulicht ist. Unterhalb der Trägerplatte 3 befindet sich eine weitere ortsfeste Platte 6, so daß zwischen diesen beiden Platten ein Kanal entsteht, der als Führung für das von der Rolle z abgezogene Band benutzt wird, welches unter der Rolle 2 hinweggezogen in den Kanal eintritt. Die Abbildungen lassen erkennen, daß die obere Trägerplatte bei g und 2o winklig abgebogen ist, während die untere Platte 6 ähnliche Abbiegungen bei 8 und 2r aufweist. Die Abbiegungen sind, wie aus der Abb. i hervorgeht, versetzt zueinander, so daß das Papierband, welches durch den Kanal gezogen wird, über die Winkelkanten 8, 9, 2o und 21 läuft. Durch diese mehrfachen Abbiegungen ist es möglich, das Papierband beim Austritt vollkommen glatt und flach zu erhalten. Das Papierband selbst ist auf der Zeichnung mit 7 veranschaulicht und läuft nach dem Austritt aus dem Kanal über an sich bekannte Rollen io zu einer Führung 11, 12, um dann über eine Anfeuchtebürste 13 abgezogen zu werden. Die Bürste 13 sitzt in einem Wasserbehälter 1q., der durch eine Stoßleiste i5 der Grundplatte gehalten wird. Mit 17 sind ausschwenkbare Seitenplatten bezeichnet,welche verstellbar durch Klemmen i8 auf eine Spindel i9 angeordnet sind. Die Seitenplatten dienen zum Halten der Papierbandrolle i. Mit ja ist eine kleine Papierbandrolle bezeichnet bzw. eine Rolle, von der bereits eine größere Länge Papierband abge-7ogen wurde. Eine Reinigung der Vorrichtung, insbesondere des Führungskanals zwischen den beiden Platten 3 und 6, kann in leichter Weise, wie die Abb.2 zeigt, dadurch vorgenommen werden, daß nach dem Herausnehmen der Rolle i bzw. ja und nach dem Zurückklappen der Seitenplatten 17 die Platte 3 angehoben wird, um zur unteren Platte 6 den Zugang zu erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCll: Vorrichtung zum Anfeuchten und Abschneiden von gummierten, von einer Rolle abgezogenen Papierstreifen mit einer winklig abgebogenen, ausschwenkbaren Platte als Träger der Streifenrolle, deren Ende gegenläufig zur Ablaufrichtung nach dem Anfeuchter hin durch einen bogenförmigen, den Streifen entgegengesetzt zu seiner Krümmung auf der Rolle durchbiegenden Kanal geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von der ausschwenkbaren Trägerplatte (3) der Streifenrolle (i) und einer unterhalb derselben angeordneten, ortsfesten Platte (6) gebildet ist, die beide mehrfach versetzt zueinander winklig abgebogen sind, derart, daß der Streifen (7) mehrfach über Winkelkanten (8, 9, 2o, 21) des Kanals hin und her von seiner Zugrichtung abgebogen wird.