DE526687C - Einrichtung zur elektrischen Energiegewinnung durch die Windkraft unter Vermittelung vieler kleiner Windraeder - Google Patents

Description

• Einrichtung zur elektrischen Energiegewinnung durch die Windkraft unter Vermittelung vieler kleiner Windräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur elektrischen Energiegewinnung durch die Windkraft unter Vermittelung vieler kleiner Windräder, von denen jedes unmittelbar mit einem kleinen Stromerzeuger verbunden ist. Für derartige Einrichtungen hat man bereits vorgeschlagen, die Windräder mit Konfusor- und Diffusorröhren in einer starren Wand anzuordnen. Derartige Wände, die vorzugsweise aus Fachwerk hergestellt sind und drehbar angeordnet sein müssen, um sie entsprechend der Windrichtung einstellen zu können, müssen unter Berücksichtigung des zu überwindenden Gegendruckes bei heftigen Winden bzw. Sturm unverhältnismäßig stark gebaut sein, verteuern also die Anlage und machen sie unrentabel, wozu noch die Notwendigkeit einer ständigen Überwachung kommt.
• Der Zweck der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen, und zwar geschieht dies dadurch, daß die Wand als ein zwischen Trägern frei gespanntes nachgiebiges Netz ausgebildet ist, dessen Maschen die Windräder aufnehmen. Hierdurch wird zunächst die ganze Anlage gegenüber einer starren Wand außerordentlich leicht, ohne die notwendige Stabilität zu verlieren. Abgesehen hiervon, erfolgt auch bei schräger Windrichtung eine segelartige Ausbauchung des Netzes, so daß der größte Teil der Windräder in der Windrichtung liegt. Hierdurch wird eine Verstellung der ganzen Anlagen bei geringeren Richtungsänderungen des Windes entbehrlich. Erst bei Richtungsänderungen größeren Maßstabes, beispielsweise von der Seite her oder aus der entgegengesetzten Richtung, ist die Einstellung der ganzen Anlage durch die bewegliche Anordnung des einen Turmes erforderlich. Um Windverluste zu vermeiden, kann der Maschenraum zwischen den Windrädern durch eine Wand aus beliebigem Baustoff überdeckt werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht durch die Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung.
• Bei diesem schematischen Ausführungsbeispiel ist zwischen den Türmen i und 2 ein Netz aus Drahtseilen oder gelenkig miteinander verbundenen Profileisen gespannt, dessen Maschen quadratisch und beispielsweise i m im Quadrat sind; es wird durch ein oder mehrere kräftige Drahtseile 3 nach Art der Aufhängung elektrischer Oberleitungen getragen. In jedem der Quadrate ist ein kleines zwei- oder mehrflügeliges Windrad aufgehängt, dessen Achse gemäß Abb. 2 eine kleine Dynamomaschine 6 treibt. Der Durchmesser der Windräder ist ungefähr gleich der Seite einer jeden Masche. Der erzeugte Strom wird durch entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte Leitungen der Sammel- oder Verbrauchsstelle zugeleitet.
• Um die Windkraft besser ausnutzen zu können, kann der Zwischenraum zwischen den Kreisen der Windräder im Sinne der Abb. i durch eine feste, aus Blech oder anderem Baustoff bestehende Wand abgedeckt werden, um zu verhindern, daß zuviel Wind nutzlos zwischen den Windrädern hindurchströmt. Diese Zwischenwand kann gemäß Abb. 3 auch trichterförmig gestaltet sein.
• Man kann gegebenenfalls das Netz selbst auch aus miteinander gelenkig zusammenhängenden Platten oder Wänden 7 bilden, wobei jede vertikale Reihe durch ein Zugelement mit dem Tragseil 3 in Verbindung steht, und zwar ähnlich, wie dies mit der Fahrbahn bei Kettenbrüchen zu geschehen pflegt.
• Es ist nun selbstverständlich, daß man solche Netze an dem Winde besonders ausgesetzten Stellen in beliebiger Ausdehnung anordnen kann. Bei dieser Anordnung werden nur Winde in der Längsrichtung des Netzes wirkungslos bleiben. Alle anderen Windrichtungen werden kraftleistend ausgenutzt. Das Netz wölbt sich wie ein Schiffssegel, erzeugt Widerstand auch bei Winden unter einem kleineren Winkel als goo, so daß sich die Luft durch die Öffnungen hindurchzwängen und die Windräder zur Wirkung bringen muß.
• Dadurch, daß der eine der Türme i oder 2 verstellbar angeordnet ist, läßt sich die Einrichtung mit Leichtigkeit so einstellen, daß der Wind normal gegen das Netz trifft.

Claims (2)

1. PATENT ANSL'RÜCFIE: i. Einrichtung zur elektrischen Energiegewinnung durch die Windkraft unter Vermittelung vieler kleiner Windräder, von denen jedes unmittelbar mit einem kleinen Stromerzeuger verbunden ist und die innerhalb der über- und nebeneinanderliegenden Öffnungen einer senkrechten Wand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand als ein zwischen Trägern frei gespanntes nachgiebiges Netz ausgebildet ist, dessen Maschen die Windräder aufnehmen.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschenraum zwischen den Windrädern durch eine Wand überdeckt ist.