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Heftzwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Heftzwecke, deren Dorn
an der Kopfplatte festsitzt und die zum Befestigen eines flachen Gegenstandes, z.
B. eines Papierblattes o. dgl., auf einer Unterlage dient.
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Bei derartigen Heftzwecken bereitet das Herausziehen des Dornes aus
der Unterlage Schwierigkeiten. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen
worden, den Rand der Kopfplatte so nach aufwärts zu biegen, daß ein Unterfassen
der Kopfplatte mit den Fingernägeln ermöglicht ist. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß auch derartige Heftzwecken zumal dann nur schwer von ihrer Unterlage gelöst
werden können, wenn sie besonders fest sitzen, da eine einfache Lockerung des Zweckendornes
vor dem endgültigen Abheben der Zwecke nicht möglich ist. Auch genügt der aufgebogene
Rand selbst nicht allen Anforderungen bezüglich eines bequemen Untergreifens dieses
Randes beim Abheben der Zwecke: Die Folge hiervon ist, daß beim Herausziehen derartiger
Zwecken aus ihrer Unterlage eine Beschädigung der Fingernägel unvermeidlich ist
oder aber ein Hilfswerkzeug verwendet werden muß.
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Nach der' Erfindung wird ein leichtes Abheben der Heftzwecke, deren
Dorn an der Unterseitefest sitzt, dadurch ermöglicht, daß die Unterseite der Kopfplatte
abgeschrägt ist, so daß durch einen Druck auf den abgeschrägten Teil der in eine
Unterlage eingedrückten Zwecke der dem abgeschrägten Teil gegenüberliegende Rand
der Zwecke von der Unterlage abhebbar ist. Hierdurch ist der Vorteil erzielt daß
selbst bei einer sehr fest sitzenden Zwecke durch einen Druck auf den abgeschrägten
Teil der Kopfplatte zunächst der Dorn infolge der Kippbewegung der Kopfplatte um
den die Unterlage berührenden Rand der Schrägfläche gelockert wird und sodann das
gänzliche Abheben der Zwecke durch einfaches Unterfassen des bei der Kippbewegung
abgehobenen Randes der Kopfplatte möglich ist.
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Die vorteilhafte Wirkung dieser Zweckenform wird noch dadurch erhöht,
daß auch der dem abgeschrägten Teil gegenüberliegende Teil der Zwecke abgeschrägt
ist. Der Ausschlag des abgehobenen Randes von der Unterlage wird durch die auch
an diesem Rand vorgesehene Abschrägung in vorteilhafter Weise vergrößert.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. i zeigt eine in eine Unterlage eingedrückte Zwecke, Abb. 2 dieselbe
Zwecke nach erfolgter Lockerung und Abb. 3 den Grundriß dieser Zwecke. Die Abb.4
bis 6 sind den Abb. i bis 3 ähnliche Abbildungen und zeigen eine Zwecke, deren Dorn
außerhalb der Mitte des Zweckenkopfes angeordnet ist. Die Abb. 7 und 8 stellen in
Seitenansicht bzw. im Grundriß eine Zwecke mit länglichem Kopf dar. Abb. g zeigt
in Seitenansicht eine Zwecke mit zwei Dornen, Abb. io dieselbe Zwecke nach erfolgter
Lockerung, Abb. ii diese in einer Stellung nach erfolgtem Abheben und Abb. 12 den
Grundriß dieser Zwecke. Die Abb.13
bis 16 zeigen zwei Abähderungsformen
in Seitenansicht bzw. im Grundriß.
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Bei den in den Abb. i bis 8 dargestellten Heftzwecken ist die Unterseite
der Kopfplatte i mit einer Schrägfläche 2 versehen. Der die Unterlage 3 berührende
Rand 4 der Schrägfläche 2 bildet die Kippkante der Zwecke bei deren Abheben von
der Unterlage. Die Zwecke ist mit einem Dorn 5 versehen, der nach den Abb. i bis
3 in der üblichen Weise in der Mitte und nach den Abb. 4 bis 6 außerhalb der Mitte
der runden Kopfplatte i angeordnet ist.
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Soll die in die Unterlage 3 eingedrückte Zwecke aus dieser entfernt
werden, so wird zunächst in Richtung des Pfeiles x (Abb. i) beispielsweise mit dem
Finger ein Druck ausgeübt, durch den sich die Schrägfläche 2 an die Unterlage 3
anlegt. Hierbei wird die Zwecke um die Kante 4 gekippt, so daß sich der der Abschrägung
gegenüberliegende Rand der Zwecke von der Unterlage abhebt. Das Maß dieses Ausschlages
ist bestimmt durch die Lage der Kippkante 4 und ist um so größer, je weiter die
Kante 4 von dem abzuhebenden Rand der Kopfplatte entfernt ist. Der Ausschlag kann
stets so gewählt werden, daß ein bequemes Unterfassen des abgehobenen Randes der
Zwecke möglich ist. Zweckmäßig nimmt die Kante 4 auf der Unterseite. der Zwecke
eine solche Lage ein, daß bei einem Druck auf die Kopfplatte in der Richtung des
Pfeiles x der Ausschlag a immer größer ist als der größte Abstand y der Schrägfläche
2 von der Unterlage 3 bei eingedrückter Zwecke. Dabei ist jedoch immer darauf zu
achten, daß bei diesem Arbeitsvorgang die Kippkante zwischen dem Dorn und dem Druckmittelpunkt
liegt, da andernfalls keine Kippwirkung erzielbar ist. Nach diesem Kippvorgang nimmt
die Zwecke die aus Abb.2 ersichtliche Lage ein, in der die Zwecke gelockert ist.
Das völlige Abheben der Zwecke erfolgt nun in der Weise, daß durch Anheben des abgehobenen
Randes die Zwecke um den außenliegenden Rand der nunmehr auf der Unterlage 3 aufliegenden
Schrägfläche 2 geschwenkt wird.
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Bei einer mit zwei oder mehr Dornen (Abb. g bis 12) versehenen Zwecke
erfolgt das Abheben von der Unterlage in der gleichen Weise wie bei den Zwecken
mit einem Dorn. Dabei ist es unwesentlich, ob die Dorne gleiche oder verschiedene
Längen aufweisen. Beim Kippvorgang lockern sich beide Dorne, worauf das völlige
Abheben in der oben beschriebenen Weise ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
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Bei der Zwecke nach den Abb. 13, 14 ist die Unterseite der Kopfplatte
auf ihrem ganzen Umfang abgeschrägt, während die Oberseite der Platte leicht gewölbt
ist. Die Zwecke nach den Abb. 15 und 16 weist eine längliche Form auf. Die Kopfplatte
dieser Zwecke ist an beiden Enden mit Abschrägungen 2 versehen.
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Diese Zwecken sind insofern besonders zweckmäßig, als sich bei diesen
Ausführungsformen der beim Kippvorgang erzielte Ausschlag des von der Unterlage
abgebogenen Randes der Zwecke noch durch das Maß y erhöht, so daß der gesamte Ausschlag
dieses Randes gleich der Summe u. -j- y ist. Infolgedessen ist das Untergreifen
dieses Randes @ nach erfolgtem Kippvorgang noch erleichtert.
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Ist die Schrägfläche 2 gewölbt, so kann der Ausschlag a noch wesentlich
vergrößert werden. Die Schrägfläche 2 kann auch dadurch gebildet werden, daß der
Rand der Kopfplatte nach aufwärts gebogen ist.