DE523756C

DE523756C - Deckleiste fuer Wagenkasten von Kraftfahrzeugen und aehnliche Zwecke

Info

Publication number: DE523756C
Application number: DEW79703D
Authority: DE
Original assignee: LEO LEONARD WILLIAMS
Current assignee: LEO LEONARD WILLIAMS
Priority date: 1928-02-06
Filing date: 1928-06-27
Publication date: 1931-04-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckleiste für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen und ähnliche Zwecke. Die Erfindung bildet eine Verbesserung und Weiterbildung der Deckleiste gemäß dem Patent 522 537.

Die Deckleiste gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine längsverlaufende Rippe oder Verstärkung an einem oder mehreren Flanschen der Leiste vorgesehen ist, die beim Um- oder Zusammenbiegen des oder der Flansche einen oder mehrere Hohlräume freilassen, in denen die Befestigungsmittel liegen.

In ähnlicher Weise können eine oder mehrere Rippen oder Verstärkungen an dem Körper der Leiste angeordnet sein.

Gemäß der Erfindung kann an den äußeren Kanten des oder der Flansche überschüssiges Material vorgesehen werden, das beim Zusammenbiegen der Flansche eine vollkommen dichte Verbindung sichert.

Der durch das Um- oder Zusammenbiegen

des oder der Flansche gebildete Hohlraum kann nach Wunsch einen geeigneten Ouerschnitt erhalten. Man erhält hierdurch den Vorteil, daß man auf ein Versenken der Löcher für die Halteorgane in dem Körper der Leiste verzichten kann. Die Deckleiste kann deshalb mit geringeren Kosten und vorteilhafter hergestellt werden. _t

Die Anordnung einer längsverlaufenden j Rippe oder Verstärkung an einem oder meh- ' reren Flanschen der Leiste ermöglicht es, daß die Rippe in dichte Berührung mit dem Körner der Leiste gepreßt werden kann, wobei die Bewegung der Flansche nach innen begrenzt und eine feste Verbindung hergestellt wird.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispiels- weise veranschaulicht.

Abb. ι zeigt eine Deckleiste gemäß der Erfindung teilweise im Schnitt und teilweise in schaubildähnlicher Ansicht.

Abb. 2 zeigt die Deckleiste gemäß Abb. 1 nach ihrer Befestigung an einem Wagenkasten oder an einem anderen Körper.

Die Abb. 3 und 4 zeigen in einer den Abb. ι und 2 entsprechenden Darstellung eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Deckleiste.

Die Abb. 5 und 6 zeigen eine sogenannte

Tropfdeckleiste im Schnitt vor und nach ihrer Anbringung.

Die Abb. 7 und 8 zeigen einige andere Ausführungsformen im Schnitt. In den Abb. 1 und 2 bezeichnet 10 eine in einem Ziehwerk o. dgl. hergestellte Leiste aus biegungsfähigem Material, Die Leiste besteht aus einer im wesentlichen flachen Grundplatte 11, welche Bohrungen 12 zur Aufnahme von Halteorganen 13 trägt. Längsverlaufende Lippen oder Flansche 14 und 15 zu beiden Seiten der Grundplatte 11 mit gebogenen Außenflächen können nach Anbringung der Leiste nach innen gebogen bzw. getrieben werden, bis ihre Kanten zusammentreffen und sich fast so fest wie bei einer Zusammenschweißung berühren, daß praktisch keine Naht auf der Außenfläche sichtbar ist. Es entsteht vielmehr eine völlig glatte, abgerundete Außenfläche gemäß Abb. 2.

Auf den Innenflächen der Flansche sind Rippen oder Verstärkungen 16 vorgesehen, die beim Umbiegen der Flansche gegen die Grundplatte 11 getrieben werden und sich gegen diese stützen, so daß sie die gewünschte Form der Leiste sichern, während die Verstärkungen eine feste Berührung mit der Grundplatte herstellen.

Erfindungsgemäß bildet man die Rippen oder Verstärkungen an den Flanschen derart aus, daß ein längsverlaufender Hohlraum oder Kanal' 17 von geeigneter Form entsteht, in dem die Köpfe der Halteorgane aufgenommen werden, so daß das sonst übliche \^rersenken der Bohrungen 12 entbehrlich wird.

In der Ausführungsform der Deckleiste nach den Abb. 3 und 4 ist an den Enden der Flansche auf den äußeren Flächen bei 20 überschüssiges Material vorgesehen, das beim Zusammenbiegen der Flansche zwischen die aneinanderstoßenden Kanten getrieben wird und so eine völlig glatte und vollkommen dichte \^erbindung herstellt.

Die Tropf leiste gemäß Abb. 5 .und 6 zeigt nur eine einzige Lippe 21 auf einer Seite und ihr gegenüberliegend eine Tropf rinne 22. Der Körper der Leiste ist hier derart ausgebildet, daß die Kante oder Schulter der Lippe 21 mit einer Schulter 2i^a an dem Körper der Leiste in Berührung kommt. Dabei entsteht ebenfalls ein Kanal 17 von gewünschter Form. Eine Doppelleiste gemäß Abb. 7 findet beispielsweise an Autobuswagenkasten Verwendung.' Die Lippen werden nach innen gegen am Körper der Leiste angeordnete Schultern gepreßt.

Abb. 8 zeigt eine gegenüber Abb. 7 etwas abgeänderte Ausführungsform. Auf einer Seite ist der Flansch nach dem Umbiegen, auf der anderen Seite vor dem Umbiegen dargestellt. Die Flansche legen sich bei dem Umbiegen, das in entgegengesetzter Richtung wie nach Abb. 7 erfolgt, gegen geeignete Verstärkungen oder Schultern am Körper. Die Flansche 22 sind derart ausgebildet und die Schultern 2i^a am Körper so angeordnet, daß ein schräges Eintreiben der Halteorgane im Winkel gegeneinander ermöglicht wird, um die Deckleiste sicherer in ihrer Stellung zu halten.

Wie oben erwähnt, legen sich die Flansche gemäß Abb. 1 bis 4, sobald sie umgebogen and gegen die Grundplatte getrieben werden, mit ihren freien Kanten fest gegeneinander und bilden einen geschlossenen Längskanal. Die Rippen oder Verstärkungen 16 begrenzen die Einwärtsdrehung der Flansche und stützen sich gegen die Grundplatte. Gemäß Abb. 5 bis 8 legt sich die freie Kante des Flansches oder der Flansche fest gegen eine Schulter des Körpers, während die Verstärkung 16 in ähnlicher Weise gegen die Grundplatte sich stützt und der längsverlaufende Kanal gebildet wird. In allen Fällen wird die ßerührungskante zwischen den beiden Flansehen oder zwischen einem Flansch und einer Schulter am Körper fest und vollkommen dicht geschlossen, so daß keine Naht sichtbar ist und die Verbindung eine vollkommene Dichtung gegen Feuchtigkeit bildet.

Es ist von Vorteil, das Material innen am Grunde der Lippen auszusparen, um das Umbiegen zu erleichtern und zugleich eine günstigere Form der Deckleiste zu erhalten.

Claims

Patentansprüche:

1. Deckleiste für Wagenkasten von Kraftfahrzeugen und ähnliche Zwecke nach Patent 522 537, dadurch gekennzeichnet, daß eine längsverlaufende Rippe oder Verstärkung (16) an einem oder mehreren Flanschen der Leiste (11) vorgesehen ist, die beim LTm- oder Zusammenbiegen des oder der Flansche einen oder mehrere Hohlräume freilassen, in denen die Befestigungsmittel liegen.

2. Deckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rippen oder Verstärkungen an dem Körper der Leiste (11) angeordnet sind.

3. Deckleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Kanten des oder der Flansche überschüssiges Material angeordnet ist, das beim Zusammenbringen der Flansche eine vollkommen dichte Verbindung sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen