DE523392C - Schlauchpresse - Google Patents

Description

• Schlauchpresse Die Erfindung betrifft eine Schlauchpresse zur Herstellung von Schläuchen, insbesondere von Luftschläuchen von Kraftfahrzeugen aus plastischen Massen, wie Kautschuk oder gleichwertigen Gummiarten.
• Zur Herstellung derartiger Schläuche dienen Schlauchpressen, bei denen der plastische Gummi durch eine Matrize in einem Preßkopf hindurchgedrückt wird, in welchem ein der Länge nach verlaufender Dorn angeordnet ist, durch den der Hohlraum im Schlauch erzeugt wird.
• Dieser Dorn inuß notwendigerweise durch Arme getragen werden, die radial von der Mitte nach außen verlaufen. Beim Durchdrücken der Gummimasse wii d daher dieselbe durch die radialen Tragarme des Dorns in mehrere Teile geteilt. Nachdem die Gummimasse an den Tragarmen des Dorns vorbeigegangen ist, soll sich die Gummimasse wieder zu einem Ganzen verbinden. Bei den bisherigen Ausführungsformen der Preßköpfe werden aber die von den Tragarmen herrührenden Spaltlinien erst kurz vor dein Zeitpunkt, wo der fertige Schlauch aus dem Preßkopf austritt, beseitigt. Daher hat bei Schläuchen, die mit den bisherigen Vorrichtungen hergestellt sind, die fertige Schlauchwandung bleibende, von den Spaltlinien herrührende schwache Stellen, da die richtige Durchknetung und Durcharbeitung des Schlauchmaterials vor dem Durchdrücken fehlt.
• Nach der Erfindung hat nun der Preßkopf eine birnenförmig gestaltete Düsenvorkaminer, deren Eintrittsöffnung für den Gutnmi im Durchmesser größer ist als ihre Austrittsöffnung, und der nach beiden Enden verjüngte Dorn ist in der Kammer derart gelagert, daß sein im Durchmesser stärkster Teil sich innerhalb der verengerten Austrittsöffnung der Kammer befindet. Bei dieser Anordnung sammelt sieh das über die Tragarme des Dornes hinausgedrückte Schlauchmaterial in der Vorkammer und wird dort kräftig durchgearbeitet, ehe es durch den verengerten Hals zur Matrize gedrückt wird.
• Bei einer Schlauchpresse mit einem mehrdüsigen Preßkopf zur Herstellung mehrerer Schläuche in einem Arbeitsgange, die zwischen der Förderschnecke und dein Preßkopf einen Verteiler für das Schlauchmaterial haben, wie sie an sich bekannt sind, springt gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der sich verjüngendeVerteiler an seiner Vorderkante in Richtung der Materialbewegung allmählich zurück und ist so gestaltet, daß die nach dem Preßkopf hin sich verjüngende Verteilerkammer ganz allmählich in zwei Austrittsöffnungen übergeht. Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen vertikalen Längsschnitt durch das Ausstoßende einer Schlauchpresse nach der Erfindung, Abb.2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2 mit dein Mitteldorn in Ansicht, Abb. 4. eine Stirnansicht der Abb. 2, teil-«-eise im Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 2, Abb.6 bis 8 einschließlich sind Schnitte nach den entsprechend numcrierten Linien der Abb. 3.
• Das Gehäuse 1o der Schlauchpresse enthält eine drehbare Förderschnecke 12, durch (nie eine Gummimenge oller anderes gummiartiges Schlauchmaterial den Vorkammern 16-16 in einem Preßkopf 18 zugeführt wird. Der veranschaulichte Preßkopf hat zwei Vorkammern, es kann aber auch nach Belieben eine größere Anzahl benutzt werden, so daß gleichzeitig eine Anzahl Schläuche. hergestellt werden kann, wie das an sich bekannt ist. In diesem Falle ist es wichtig, daß das Schlauchinaterial gleichmäßig verteilt wird. Zu diesem Zweck ist in einer Verteilerkammer 20 ein in Richtung der Materialbewegung allmählich zurückspringender Verteiler 22 vorgesehen, durch den das Innere der Kammer 20 derart unterteilt ist, daß der Hohlraum der Kainike r vom Eingang 24. bis zum verjüngten Ausgang ganz allmählich in zwei Austrittsöffnungen 28 übergeht, durch die die gleiche Menge Schlauchmaterial jeder Düsenvorkainme r 16 des Preßkopfes zugeführt wird (Abb. e bis 1o).
• Der Preßkopf ist vorzugsweise finit der Verteilerkannner 2o durch eine schnell lösbare Verbindung verbunden. Diese besteht in der veranschaulichten Ausführungsform aus den oberen und unteren Keilen 30-30, die in Führungen 32-32 in der Kainnier 2o laufen und gegen Flansche 34-34 am Preßkopf drücken. An der Kammer 2o und dein Preßkopf 18 sind Kegelflächen 36 (Abb. 3) vorgesehen, so daß, wenn, die Keile 30-3o eingetrieben werden, eine einwandfreie Verbindung zwischen dein Preßkopf und der Verteilerkamnicr 2o hergestellt wird.
• Längs durch jede Kammer 16 läuft ein Dorn 38, der durch drei steriiförinigc ,Arme 4.o eines Ringes .l2 in bekannter Weise neiragen wir(', der sich in der zusammengebauten Vorrichtung gegen eine Anschlagfläche 44 ini Preßkopf anlegt. Der Durchines:er des Ringes 42 ist etwas geringer als die Bohrtittg 4.6 ain linken Ende des 1'reßkopfes: es ist also ein Spielraum zwischen dem Ringe und der Bohrung vorhanden. Die Dorne 38 ,können durch radial verstellbare Schrauben .18, die in Bohrungen des Prehkopfes einge-=schraubt sind (Abb.5), genau zentriert werden.-Der Dorn 38 ist in der Mitte finit einem Rohr 5o versehen, das finit einem Rohr 52 in einem der Sternarme in Verbindung steht, so daß eine Heiz- oder Kühlflüssigkeit in. den Dorn geleitet werden kann, wobei die Flüssig -he fit durch (las Rohr 54. zugeführt wird.
• Der Dorn (Abb. 3 und i i) ist vorn zugespitzt, und die Tragarme laufen -praktisch in einem einzigen -Mittelpunkt zusammen; von dieser Stelle erweitert der Dorn sich nach außen nach dein Austrittsende des Preßkopfes hin und hat seinen größten Durchmesser in der Gegend bei 56. Dieser verstärkte Teil des Dornes liegt in der verengerten Austrittsöffnung 58 des Preßkopfes. Das rechte Ende 6o des Dornes ist vorzugsweise abnelinibar ; dieser Teil ist mit einem Gewindezapfen 62 versehen, der in ein in dein Dorn abgebrachtes Gewinde eingreift (Abb. 2 j. Das Ende des Dornes 6o spitzt sich vorn Teil 56 vorzugsweise allmählich nach innen zu. t rechte Ende 6o des Dornes ragt in eine Matrize 6.I, die finit einem Gewindeteil 66 in der üblichen Weise. in eine finit Gewinde versehene Bohrung am Ende- des Preßkopfes eingeschraubt ist. Die 'Matrize hat Löcher c-@8 für einen Schlüssel. Die sich verjüngende Bohrung ; o der Matrize und der Teil 6o des Dornes bilden, wie üblich, einen ringförmigen, zum Austrittsende sich verengenden Rautn 72.
• Am rechten Endes des Preßkopfes sind eine hanimer i6 und damit in Verbindung stehen-le Röhren so-So vorgesehen, wodurch sich ein TJmlauf einer Heiz- oder Kühlflüssigkeit erreichen liißt und die Temperatur der Schlauchir.asse in der Vorkammer i 6 geregelt werden kann.
• Die Vorkammer 16 im Preßkopf ist von besonderer Ausführ=ung; die Mündung 82 hat eine größere Weite als das verengerte Austrittsenile 58, und ein Teil 84 zWiscllun (IC'-Mündung und dein Ende hat birlienfiii-niige Gestalt, damit eine griißere -Menge Schlauchinaterial als in den bisher üblichen PreL')küpfen untergebracht werden kann. Infolgedessen wird die 'lasse des Schlatichniaterial:, das durch die radialen Tragarme 4.0 des Dornes getrennt worden ist, gründlich in (lc-r Kaninier 16 durchgearbeitet und durchgeknetet, so tlaß alle Spuren der Spaltlinien verschwunden sind, wenn es an die Austrittsöffnung 5S herankommt. Von hier aus hat somit die Schlauchwand ein lioniogenes und gut und durcliknetetes Gefüge. So

  wie ,ich der Schlauch der @-ollen(lung nähert,

  ilidem er durch den sich verei-cIldett, ring-

  Raum ;= godrückt wird, wird (las

  Material kräftig misammengepreßt und ge-

  knetet und ein Schlauch hergestellt, dessen

  Wandung frei von schwachen Stellen oder

  Streifen ist, wie solche in Schlauchen, die mit

  den bisherigen Vorrichtungen geformt siil(l.

  angetroffen @@erdcn, cla (las -Material beim

  Durchlaufen der Tragarme des Dornes zer-

  teilt wird.

Claims (1)

1. PATENT ANS PRLi CIIE: i. Schlauchpresse zur Herstellung von Guininisehl<luchen, bei welchen die Gummi- niasse über einen durch Tragarme gelager- ten Dorn durch eine Matrize hindurch- gedrückt wird. dadurch gekennzeichnet, da13 der l'rei.ii:apf (18) eine birnetif<irmig gestaltete Düsenvorkammer (16) hat, deren Eintrittsöfliung (82 ) für den Gun imi ini Durchmesser größer ist als ihre. Aus-. trittsülinuiig und der nach beiden 1Aiden verjiingte D(»-n (38) 1n der Iiain- mei- (ih) (Icrart gelagert ist, daß sein im Durchmesser stärkster Teil (5G) sich iililerhalb der verengerten Austrittsöff- ilutT (58) der Kammer (1G) befindet. 1. Schlauchpresse nach Anspruch I 1111t ehicin inehr(lüsigen Preßkopf zur Her- stellung mehrerer @chhiuche in einem Arbeitsgange: unter Zuführung des Schlauchmaterials durch nur eine Förder- sciniecke o. dgl. und unter Zwischenschal- tung eines Verteilers zwischen Förder- s s chnecke und Preßkopf, dadurch gekenn- zeiellnet, daß der sich vcrjüligen(le Ver- teiler (22) an seiner Vorderkante (8G.88) in Richtung der MaterialbeNvegung all- in:ihlich zurückspringt und so gestaltet ist, claß die nach dein -I'reßkopf (18) hin ,ich verjüngende Verteilerkaininer (20) ganz al)niiililich in zwei Austrittsöffnungen (28) übergeht.