DE522858C - Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft - Google Patents

Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft

Info

Publication number
DE522858C
DE522858C DE1930522858D DE522858DD DE522858C DE 522858 C DE522858 C DE 522858C DE 1930522858 D DE1930522858 D DE 1930522858D DE 522858D D DE522858D D DE 522858DD DE 522858 C DE522858 C DE 522858C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
drive
brake lever
clock
brake disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930522858D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE522858C publication Critical patent/DE522858C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/10Driving mechanisms with mainspring
    • G04B1/22Compensation of changes in the motive power of the mainspring
    • G04B1/225Compensation of changes in the motive power of the mainspring with the aid of an interposed power-accumulator (secondary spring) which is always tensioned

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft Die Erfindung betrifft ein Uhrtriebwerk, bei welchem die Antriebskraft vom Hauptantriebsmotor aus über mindestens eine Nebentriebfeder an die Hemmung des Uhrwerkes übertragen wird. Uhrentriebwerke solcher Art sind bekannterweise so ausgebildet, daß der Hauptantriebsmotor, z. B. die Hauptfeder, die Nebentriebfeder gerade so stark spannt, als zum Antrieb des Uhrwerks erforderlich ist, und der 1Tberschuß der Triebkraft der Hauptfeder durch ein Sperrwerk abgebremst wird, welches die Nebentriebfeder ungefähr gleichförmig gespannt hält, um dadurch den ungünstigen Einfluß der veränderlichen Spannkraft der Triebfeder oder eines andern Antriebsmotors auf die Ganggenauigkeit der Uhr zu beheben. Es ist bekannt, für solche Sperrwerke eine mit dem Hauptantriebsmotor zwangläufig verbundene und unter gleichzeitiger Spannung der Nebentriebfeder von ihm in Drehung versetzte Bremsscheibe zu verwenden, gegen welche mittels geeigneter Kraftübertragung vom Motor aus ein Bremsschuh angepreßt wird, der anderseits derart mit der Nebentriebfeder verbunden ist, daß deren Entspannung das Abheben des Bremsschuhes bewirkt. Durch Anpressen des Bremsschuhes an die Bremsscheibe wird diese an ihrer Drehung verhindert und der mit ihr zwangläufig verbundene Hauptantriebsmotor gesperrt, bis durch die sich alsdann entspannende Nebentriebfeder die Bremsscheibe wieder freigibt. Der Grad der Gleichförmigkeit der Spannung der Nebentriebfeder hängt daher von der Empfindlichkeit dieses Sperrwerkes ab.
  • Die Anordnung solcher Sperrvorrichtungen für Uhrentriebwerke ist immer da geboten, wo eine Uhr während einer längeren Zeitperiode, ohne ihre Aufziehvorrichtung zu betätigen, in Gang gehalten werden soll. Es wäre nun besonders vorteilhaft, wenn solche Uhrentriebwerke auch für Chronometeruhren verwendet werden könnten. Wie bekannt, müssen die meistens jetzt gebräuchlichen Chronometer täglich und, um deren genauen Gang zu gewährleisten, sogar regelmäßig zu bestimmter Stunde aufgezogen werden; sie bedürfen daher der ständigen Wartung. Die bis jetzt bekannten Sperrwerke besaßen aber keine genügende Empfindlichkeit, damit sie zu Chronometerantrieben verwendet werden konnten. Ein diesen Zweck erfüllendes Uhrentriebwerk besteht nun gemäß der Erfindung darin, daß die beiden durch die Nebentriebfeder miteinander verbundenen Teile, nämlich ein vom Hauptantriebsmotor aus in Drehung versetzter Teil und ein relativ zu diesem um dieselbe Achse drehbarer und die Hemmung des Uhrwerkes antreibender Teil, wobei eines dieser Teile das auf die Bremsscheibe wirkende Bremshebelsystem ist, derart mit ineinandergreifenden Ausschnitten und Vorsprüngen versehen sind, daß durch die infolge des Überschusses des Drehmomentes des vom Motor aus getriebenen Teiles eintretende Relativdrehung der beiden Teile die Bremshebel in axialer Richtung gegen die Bremsscheibe angelegt werden.
  • Wird dabei zweckmäßigerweise die vom Hauptantriebsmotor aus in Drehung versetzte Bremsscheibe unter starker Geschwindigkeitsvermehrung und daheriger Kraftverminderung angetrieben, so genügt eine sehr schwache Kraft der Bremshebel, die Bremsscheibe anzuhalten, und schon eine kaum wahrnehmbare axiale Verschiebung der Bremshebel gegen die Bremsscheibe hin oder von dieser weg erzeugt die Sperrung oder Freigabe der Scheibe. Diese axiale Verschiebung der Bremshebel kann noch durch geeignete Hebelübersetzung vergrößert werden, so daß schon die minimalste Verdrehung der beiden obengenannten, durch die Nebentriebfeder verbundenen Teile gegeneinander die Bremsscheibe beeinflußt und die Nebentriebfeder daher unter praktisch konstanter Spannung gehalten wird.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform eines gemäß Erfindung gebauten Uhrentriebwerkes dar, und zwar sind Fig. i und 2 Seiten- und Stirnansicht derselben.
  • In der Trommel i ist eine Antriebsfeder angeordnet, welche das Räderwerk während einer großen Zeitperiode, z. B. acht Tage, einen Monat oder sogar ein Jahr, antreibt, Der Zahnkranz 2 dieser Trommel steht in Eingriff reit einem Ritzel3, mit dem ein Rad 4 verbunden ist. Das Rad 4 greift in Ritzel 5 und 6. Auf der Achse ,7 des Ritzels 6 ist das obenerwähnte Bremshebelsystem angeordnet. Dieses besteht aus einer auf der Achse 7 befestigten Traverse $, an welche bei 9 bzw. io zwei Hebel 1i und 12 angelenkt sind, deren Enden iia, 12a als Haken ausgebildet und in der Nähe einer Scheibe 15 angeordnet sind. Das Ritzel 5 ist fest mit einem Rad 13 verbunden, das in ein auf die Scheibe 15 aufgekeiltes Ritzel 14 eingreift. Die Scheibe 15 und die Bremsvorrichtung 8, 9, io, 1i und 12 sind also beide mit der Trommel durch Bewegungsübertragungsvorrichtungen verschiedener Geschwindigkeit verbunden. Die Scheibe 15 dreht sich schneller als die Bremsvorrichtung.
  • Auf der Welle 7 ist lose drehbar ein Rad 16 angeordnet, welches in Eingriff steht mit einem die nicht dargestellte Hemmung antreibenden Vorgelege 17. Zwei Schraubenfedern iS und 1g sind schief in bezug auf die Welle 7 angeordnet und verbinden das Rad 1d mit den Hebeln 1i und 12. Diese besitzen je einen Finger 2o, welcher normalerweise in einem Einschnitt 22 auf der Nabe des Rades 16 eingreift, der sich zwischen zwei an der Nabe des Rades 16 ausgebildeten Zähnen 21 befindet.
  • Die Wirkungsweise dieses Triebwerkes ist folgende Wenn die Trommel i sich dreht, treibt sie gleichzeitig das Bremshebelsystem und die Bremsscheibe 15 mit verschiedenen Geschwindigkeiten an. Wird nun angenommen, die Scheibe 15 und die Bremshebel i i, 12 seien in Drehung begriffen. Das Rad 16 kann sich aber nicht mit derselben Schnelligkeit drehen wie die Bremshebel i 1, 12, da die Uhrhemmung seiner Drehung einen Widerstand entgegensetzt. Die Bremshebel sind also bestrebt, schneller zu drehen als das Rad 16, was zur Folge hat, daß die Vorsprünge 2o längs der schiefen Wand der Einschnitte 22 in der Nabe des Rades 16 heraufzugleiten bestrebt sind und die Hebel i 1, 12 um ihre Achsen g, io drehen. Dadurch legen sich aber die Bremsschuhe iia, 12a gegen die Drehscheibe 15, und da die Übersetzungen der beiden Vorgelege, welche Drehscheibe und Bremshebel antreiben, so gehalten sind, daB sich diese beiden Teile mit verschiedener Schnelligkeit oder in umgekehrtem Sinne drehen, so können sie sich, wenn sie gegeneinandergedrückt werden, nicht mehr drehen.
  • Die Federn 18, 1g wirken aber auf das Rad 16 und drehen dasselbe mit der Geschwindigkeit, welche die Hemmung ihm gestattet. Sobald sich aber dieses Rad 16 in bezug auf die Bremshebel zu drehen beginnt, so gleiten die Vorsprünge 2o längs der schiefen Flächen 21 nach unten, und die Bremsscheiben iia, 12a kommen außer Berührung mit der Scheibe 15; die Bremshebel und die Scheibe 15 k5nnen sich also wieder drehen, worauf sich derselbe Vorgang wiederholt.
  • Dieser. Vorgang ist bei der in Gang befindlichen Uhr nicht sichtbar. Die Bremshebel werden eine gewisse Stellung einnehmen, in welcher die Bremsschuhe gerade noch die Bremsscheibe 15 berühren, so daß die kleinste Verschiebung der Vorsprünge :2o in bezug auf die schiefen Flächen der Nabe 21 die Bremsvorrichtung festhält oder eine Verschiebung zuläßt derart, daß in Wirklichkeit eine ständige Gleitung der Bremsschuhe gegenüber der Bremsscheibe 15 stattfindet und die Federn 18, 19 ständig gleichförmig gespannt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Uhrtriebwerk, bei welchem die Antriebskraft vom Hauptantriebsmotor aus über eine Nebentriebfeder an die Hemmung des Uhrwerkes übertragen wird und der Überschuß der Antriebskraft durch ein Bremswerk vernichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch die Nebentriebfeder (i8, i9) miteinander in Verbindung stehende Teile des Triebwerkes, nämlich ein vom Hauptantriebsmotor (i) aus unmittelbar in Drehung versetzter Teil (8) und ein um dieselbe Achse (7) drehbarer, die Hemmung des Uhrwerkes antreibender Teil (i6), von denen einer ein auf eine vom Hauptantriebsmotor angetriebene Bremsscheibe (i5) wirkendes Bremshebelsystem (g, =o, =i, 12) trägt, derart mit ineinandergreifenden, axial wirkenden Ausschnitten (22) und Vorsprüngen (2o) versehen sind, daß durch die infolge des Überschusses des Drehmomentes des vom Motor aus getriebenen Teiles eintretende Verschiebung beider Teile gegeneinander die Bremshebel (=i, 12) in axialer Richtung gegen die Bremsscheibe angelegt werden.
  2. 2. Uhrtriebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Hauptantriebsmotor aus unmittelbar in Drehung versetzte Teil das Bremshebelsy stem trägt, welches aus zwei symmetrisch zur Achse (7) und koaxial zur Bremsscheibe (i5) angeordneten Bremshebeln (=i, 12) besteht, und je eine hIebentriebfeder (i8, i9) jeden der Bremshebel mit einem lose auf der Achse (7) sitzenden und die Hemmung des Uhrwerkes antreibenden Rad (i6) verbindet, in dessen Nabe mit Vorsprüngen (2o) der Bremshebel in Eingriff stehende Vertiefungen (22) vorgesehen sind.
  3. 3. Uhrtriebwerk nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (15) gleichsinnig, aber mit einer größeren Geschwindigkeitsvermehrung angetrieben wird als das Bremshebelsystem.
DE1930522858D 1929-08-20 1930-02-13 Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft Expired DE522858C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH522858X 1929-08-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE522858C true DE522858C (de) 1931-04-16

Family

ID=4518069

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930522858D Expired DE522858C (de) 1929-08-20 1930-02-13 Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE522858C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2204858B2 (de)
DE69310808T2 (de) Vorrichtung zur Anzeige der Gangreserve einer Uhr
DE2311539A1 (de) Kalendermechanismus
DE2512416A1 (de) Uhr mit datums- und tagesanzeige
DE522858C (de) Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft
DE2063216B2 (de) Uhr
DE868576C (de) Uhrwerk mit einer ein arretierbares Aufzuggewicht aufweisenden automatischen Aufzugvorrichtung
AT126028B (de) Uhrtriebwerk.
DE535606C (de) Triebwerk mit Hilfsfeder
DE442252C (de) Uhrwerk mit langer Gangdauer
DE1923163A1 (de) Wendegetriebe mit Riemenscheibenabtrieb
DE2453124C3 (de) Automatische Aufziehvorrichtung für Uhrwerke
DE728561C (de) Getriebe fuer zweiseitige, mehrfache Verdrehung zweier Antriebswellen
CH713616A2 (de) Anker und Ankerrad für mechanisches Uhrwerk.
DE503106C (de) Uhr mit springender Stundentrommel und langsam laufender Minutentrommel
AT122832B (de) Uhr mit Feuerzeug.
AT108752B (de) Rückstellvorrichtung für die Zeiger eines Zählwerkes.
DE363902C (de) Zeitlaufwerk
DE1548135B2 (de) Schalt-mechanismus fuer eine uhr
DE522461C (de) Uhrtriebwerk
DE534620C (de) Elektrische Uhr mit Gangreserve
EP0147757A1 (de) Zeigerwerk mit mechanischer Vorrichtung zur Verstellung der Uhrzeiger nach Halbstundschritten sowie zur Sekundenzeigerkorrektur
DE319572C (de) Einrichtung zur Zeitintegration
DE1015747B (de) Differentialgetriebe fuer die UEberwachung der Federspannung in Uhren
DE477591C (de) Fahrpreisanzeiger