DE521136C - Elektrische Synchronisiereinrichtung - Google Patents

Elektrische Synchronisiereinrichtung

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DE521136C
DE521136C DER74500D DER0074500D DE521136C DE 521136 C DE521136 C DE 521136C DE R74500 D DER74500 D DE R74500D DE R0074500 D DER0074500 D DE R0074500D DE 521136 C DE521136 C DE 521136C
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Germany
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relay
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machine
synchronizing
auxiliary
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DER74500D
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A Reyrolle and Co Ltd
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A Reyrolle and Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Elektrische Synchronisiereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Synchronisierungseinrichtungen zur Regelung der Geschwindigkeit einer aufzuschaltendeni dynamoelektrischen Maschine gegenüber der einer schon laufenden Maschine. bzw. der Geschwindigkeit oder Frequenz anderer Apparate, bei der ein Hilfsmotor je nach seiner Drehrichtung beschleunigend oder verzögernd auf die aufzuschaltende Maschine: wirkt.
  • Es ist bekannt, durch ein Geschwind'igkeitssteuerrelais einen umsteuerbaren Motor zu beeinflussen, welcher je nach seiner Drehrichtung die Geschwindigkeit einer antreibenden Kraftmaschine erhöht oder verringert, so daß sie um die normale Synchrongeschwindigkeit pendelt, bis eine Parallelschalteinrichtung die Schließung des Hauptschalter herbeiführt.
  • Gemäß der Erfindung wird das Umschaltrelais, dessen von einer zur anderen Arbeitslage bewegte Kontakte die Drehrichtung des Hilfsmotors bestimmen, so gesteuert, daß es für eine Richtung der Relativdrehung von aufzuschaltender und schon laufender Maschine die Kontakte ständig in Arbeitslage hält, während für ,die andere Richtung der Relativdrehung die Kontakte periodisch zur Wirkung gelangen, so d,aß der umkehrbare Motor durch Stromstöße erregt wird, statt durch einen ständig zufließenden Strom. Hierdurch wird es möglich, das Maß der Änderung der Maschinengeschwindigkeiit derart zu regeln, daß eine genaue Synchronisierung ohne Zeitverlust sichergestellt ist; bei einer ständigen Stromzufuhr zu dem umsteuerbaren Motor geht die Laufgeschwindigkeit wiederholt am Synchronwert in einer oder der anderen Richtung vorbei, bevor die Synchronisierung bewirkt werden kann. Will man das Maß der Geschwindigkeitsänderung so herabsetzten, daß dieses Pendeln vermieden wird, so erfordert es lange Zeit, die Maschine nahe an den Synchronpunkt zu bringen. Die rasch abgestuften Impulse bringen die Maschine sehr rasch bis in die Nähe der Synchrongeschwindigkeit, und es läßt sich dann eine Synchronisierung ohne wiederholte Schwingungen erreichen.
  • Von den praktischen Ausführungsmöglichkeiten sind zwei Beispiele und eine Abänderung des einen davon in der Zeichnung dargestellt, und: zwar ist A;bb. i ein Schaltungsschema einer Anordnung.
  • Abb.2 und 3 sind zugehörige Synchronoskopdiagramme.
  • Abb. ¢ zeigt eine bevorzugte Ausführung. Abb. 5 und 6 sind Synchronoskopdiagram.me dazu, und Abb. 7 zeigt eine Schaltung der Anordnung nach Abb. i.
  • Bei der Anordnung der #b#b . b. i sind aufzuschaltende und laufende Maschinen mit je einem Spannungstransformator A bzw. B versehen, deren sekundäre Phasenwicklungen Al, A2, A3 bzw. B1; B2, B3 sterngeschaltet sind. Das freie Ende der Phasenwicklung A2 der einen Sekundären ist geerdet, das gleiche gilt für die entsprechende Phasenwicklung BZ der anderen Sekundärer: Ein WiderstandCl mit M.ittelpunktabzweigung ist zwischen die voreilenden Phasen Al und B' der beiden Sekundären gelegt, und der Mittelpunkt ist mit Ende über .die Arbeitsspule eines Synchronisierre:lais C und- über die im umerregten Zustand geöffneter Kontakte D2 eines Hilfssynchronisierrelais D verbunden. Die Arbeitsspule des Hilfssynchronisierrelais D ist zwischen die voreilende Phase Al der T'ransformatorsekundären der aufzuschaltenden Maschine und den Mittelpunkt eines Widerstandes Dl gelegt, der zwischen voreilende und nacheilende Phase B' bzw. B' der Transförmatorsekundär'en: der laufenden Maschine geschaltet ist. Das Synchronisierrelais C hat Haltekontakte C=, so däß nach einmaliger Erregung durch das Relais D seine Kontakte bis zur normalen Abfallage unabhängig vom Fallen der Kontakte dies Relais D angezogen bleiben.
  • Der Erregungsstrom für die. Schließspule El des Verbindungsschalters E, durch die die äufzuschaltende Maschine an das Netz mit der laufenden Maschine zu schalten ist, wird aus einer Hiilfsgleichstromquelle F über Kontakte C3 am Synchronisierrelais C und Kont'akte D3 am Hilfssynchronisierreinis D entnommen, und dieser Stromkreis wird auch durch die im umerregten Zustand offenen Kontakte G2 eines G überwacht. Die Verzögerungseinrichtung am Relais G wirkt nur beim Ankeranzug, während der Abfall bei Aberregung des Relais augenblicklich erfolgen kann. Das Relais G wird über einen Widerstand GI von der Gleichstromquelle F abhängig von Kontakten C4 am Synchronis errelais C erregt und schließt einen eigenen Haltekreis an Kontakten G3; wenn die Kontakte also einmal vollständig angezogen worden sind, bleiben sie in angezogener Lage unabhängig von der Bewegung der Synchronisierrelaiskontakte C4. Das Verzögerungsrelais G dient zur Steuerung der Geschwindiigkeit .der aufzuschältenden Maschine und ist deshalb mit einem Umsehatter G4 ausgestattet, der die Zufuhr von Erregungsstrom zu einer auf Verzögerung wirkenden Kontaktvor:#ich: tung H und einer auf Beschleunigung wirkenden Kontaktvorrichtung Hl regelt. Diese beiden Kontaktvorrichtungen H, H' bestimmen die Richtung des Stromes, der von der Gleich-Stromquelle F einem Hilfsmotor J zugeführt wird, der im einer der .bekannten Arten auf Regelung :der Geschwindigkeit der auf zuschaltenden Maschine wirkt.; die Anordnung ist so, daß bei Erregender geschwindigkeitsstei:gernden Kontaktvorrichtung H' der Motor I sich in solcher Richtung dreht, daß er die Maschine beschleunig t, während er bei Erregung der Kontaktvorrichtung Hl den Maschinenlauf verzögert.
  • Um eine genügend langsame Veränderung in der Geschwindigkeit der Mäschinie zu erzielen, ist es vorzuziehen., den Strom von der Gleichstromquelle F pausenweise zum Hilfsmotor T zu führen, so daß die Wirkung nach und nach eintritt. Zu diesem Zweck wird die Stromzufuhr zu den geschwindigkeitssteuernden I,Contaktvorrichtungen H, Hl über Kontakte D4 am Hilfssynchronis@ierrel'a.is D geführt, die auch ein weiteres Verzögerungsrelais K steuern, das Unterb:reeherrelais genannt werden möge. Das Unterbrecherrelais K besitzt im umerregten Zustand geschlossene Kontakte KI, die mit den Hilf ssynchronisnerrelaiskontakten D4 :bei der Regelung der Unterbrechung in der Stromzufuhr zu dien KontaktvorrIchtungen H, Hl zusammenwirken, und es hat im umerregten Zustand geöffnete Kontakte K2, die zusammen mit den Kontakten C5 des S.vnchronisierrelais C erforderlichenfalls die Schaltspule des Geschzwindigkeitssteuerrelais kurzschließen.
  • Nunmehr sei die Wirkung der Vorrichtung beschrieben; wobei zwecks Vereinfachung der Beschreibung angenommen wird, daß ein umlaufendes Synchronoskop vorgesehen und in üblicher Weise angeschlossen ist, obgleich es in Wahrheit unnötig sein würde, bei - einer völlig selbsttätigen Anlage ein solches Synchronoskop vorzusehen. Abb. ä und 3 sind Diagramme, die die Arbeitsfolge während einer Drehung der Synchronoskopnadel anzeigen, und zwar bezieht sich Abb. a auf die Langsamdrehrichtung und Abb. 3 auf die Schnellrichtung der Drehung, die durch Pfeile andeutet sind.
  • Wenn die Geschwindigkeiten der beiden Maschinen weit auseinanderliegen, wobei die aufzuschaltende Maschine entweder zu schnell oder zu langsam läuft, wird die Nadel zunächst rasch kreisen und ,dann mit Annäherung der Geschwindigkeit der aufzuschaltenden Maschine an Synchronlauf immer langsamer. Das Synchronis!ierrelais C ist so angeschlossen, daß es (bei geschlossenen Kontakten D2 des Hilfssynchronisierrelais) seinen Maxirnalerregüngsstram dann empfängt, wenn die Spannungen der beiden Maschinen in Phase miteinander sind, d. h. j edesmal, wenn die Nadel die Synchronisierlage a durchläuft. Das Hilfssynchronisierrelais D dagegen, - hat seine Nullage bei d 30° hinter der Synchr'oni- 1 sierlagea bei zu schneller öder 30° vor der Synchronisierlage bei zu langsamer Drehung der Maschine. Die Einstellung des Hilfssynchronisierrelais D ist derart, daß es seine Kontakte 9o° hinter seiner eigenen Nullstellung anzieht und sie .45° vor der nächsten Nullage abfallen läßt, so däß für die Schnellrichtung (Abb. 3) die Kontakte dl 5° vor dem Synchronisierpunkt a abfallen und bei d'= i2o° hinter dem Synchronisierpunkt angezogen werden, während für die Langsamrichtung (Abb. 2) die Kontakte bei d3 75° vor der Synchronisierung abfallen und bei d4 6o° nach der Synchronisierstellung angezogen werden; durch Schraffierung ist die Anzuglage der Hilfssynchronisierrelaiskontakte angedeutet. Das Synchronisierrelais C ist so eingestellt, daß es die Kontakte 25° vor der Synchronisierstellung a anzieht und d.o° dahinter abfallen läßt. Da aber für die Langsamrrichtung (Abb. a) die Kontakte D= des Hilfssynchronisierrelais für den Abschnitt von c3 bis c4 251 zu beiden Seiten der Synchronisierstellung a. offen sind., ist es klar, daß das Synchronisierrelais C untätig bleibt. Für die Schnellrichtung (Abb. 3) bleiben die Hilfssynchronisierrelaiskontakte D= bis d' geschlossen, und infolgedessen wird das Synchronisierrelais C seine Kontakte bei c' a5° vor der Synchronisierstel'lung a anziehen und wird sie (infolge Anordnung des Haltekontaktes C2) bis zu ihrer normalen Abfallstellung e= angezogen halten. Die Anzugszeit ist gleichfalls durch. Schraffierung angedeutet.
  • Wenn man nun eine vorher nicht arbeitende Maschine aufzuschalten wünscht, so wird diese angelassen, Lind es -,verden die notwendigen Einstellungen vorgenommen, um sicherzustellen, daß die Spannung der Maschine bei Synchrongeschwindigkeit richtig ist. Solange die aufzuschalten:de Maschine zu langsam likift, bleibt das Synchronisierrelais C untätig, und das Geschwindigkeitssteuerrelais G wird infolgedessen erregt und wird nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Kontakte anziehen, die infolge Anordnung der Haltekontakte G 3 angezogen bleiben. Inzwischen zieht das Hilfssynchronisierrel,ais D seine Kontakte wiederholt am und läßt sie los, zuerst so rasch, d'aß das Unterbreche.rrelais K nicht vermag, seine Kontakte anzuziehen. Das gestattet die zeitweilige Zuführung von Strom zu der beschleunigenden Kontaktvorrichtung H', die ihrerseits pausenweise den Hilfsmotor J' in solcher Richtring erregt, daß er die Maschine beschleunigt; die Unterbrechungszeiten (der schraffierte Teil zwischen d4 und d3 in Abb.2) bleiben proportional den Abschnitten der Stromzufuhr des Erregungsstromes zwischen d3 und d4 bei jeder Umdrehung der Synchronoskopnadel. Der Zustand dauert an, bis der Umlauf der Synchronoiskopnadel langsam genug wird, um .den Unterbrecherrel.aiskontakten K' zu gestatten, ihre Anzügbewegung in dem Abschnitt d, d4 zu vollenden. Von diesem Augenblick an wird Erregungsstrom zum Hilfsmotor J für einen bestimmten kurzen 'Zeitabschnitt vom Punkte d3 zugeführt, nämlich für die Zeitverzögerung des Unterbrecherrelais K einmal für jeden Umlauf der Synchronoskopnadel. Die Unterbrechungsperioden in der Zufuhr von Erregungsstrom wachsen und verursachen eine Ahnahme der Beschleunigung bei Annäherung an die Synchrongeschwindigkeit. Schließlich erreicht und überschreitet die Geschwindigkeit der aufzuschaltenden Maschine den Synchronwert, und die Synchronoskopnadel kommt zur Ruhe und beginnt in umgekehrter Richtung zu laufen, wodurch die Vorgangsfolge jetzt gemäß Abb. 3 eintritt. Beim Punkt c' wird bei der ersten Drehung der Nadel in Schnellrichtung das Synchronisierrelais C seine Kontakte anziehen, und kurz danach fallen bei d' die Hilfssynchronisierreladskontakte, wodurch der Stromkreis über die Kontakte G', C3, D3 zur Schließspule E' desVerbindungsschalters E geschlossen und das 1Jnterbrecherrelais K in üblicher Weise erregt wird. Der Schalter E kommt @in Schließlage, und nach Ablauf der Verzögerungszeit wird (las Relais K seine Kontakte anheben und dadurch bei K' die Zufuhr des Stromes zum Motor J unterbrechen und gleichzeitig bei K' das Geschwindigkeitssteuerrelais G kurzschließen; dessen Kontakte fallen ab und unterbrechen den Stromkreis der Schließspule E'. Die aufzuschaltende Maschine ist nunmehr der laufenden Maschine parallel geschaltet, und solange .die Verbindung aufrechterhalten wird, halten Synchronis.ierielais C und Unterbrecherrelais K ihre Kontakte angehoben, während die anderen Re-Iais aberregt sind.
  • Wenn .dagegen gewünscht wird, eine Maschine zu synchronisieren, die schon mit größerer Geschwindigkeit umläuft als die im Betriebe befindliche Maschine, so werden die Verhältnisse wie in Abb. 3 sein, und das Synchronisierrelais C sowie das Hilfssynchronisierrelais D werden ihre Kontakte wiederholt anheben und fallen lassen,, zuerst aber so rasch, daß weder Unterbrecherrelais K noch Gesehwindigkeitssteuerrelais G Zeit Traben werden, ihre Kontakte anzuziehen. Die Kontaktvorrichtung H für Geschwindigkeitsherabsetzung wird somit pausenwe!ise erregt, um den MotorJ zu veranlassen, den Maschinenlauf zu verzögern. Die Pause in der Zufuhr von Erregungsstrom (der schraffierte Teil von d'-dl) ist dabei proportional den Zufuhrperioden von d'-d=. Wenn die Geschwindigkeit stark genug herabgesetzt ist, so kommt das Unterbrecherrelais K zur Wirkung und vergrößert die Unterbrechungspause, und es tritt wiederholt die folgende Vorgangsfolge ein: Die Synchronislerrelaiskontakte werden 1,ei cl angezogen und veranlassen den Abfall der Kontakte des Geschwindigke,itssteuerrelais:: die Hilfssynchron:',_sierrelaiskontäkte fallen bei dx ab und veranlasden, daß die Unterbrecherrela skontäkte sich zu heben beginnen; während die Geschwindigkentskontrollrelaiskontakte während dieses Vorganges in normaler Lage sind, so d@aß Erregungsstrom zu der Kontaktvorrichtung Il für Geschwindigkeitsherabsetzung fließt; das Unterbrecherrelais K vollendet seinen Anzug und bewirkt die Aberregüng der Kontaktvorrichtung H; die Synchrornisierrelaiskontakte fallen bei c° ab und veranlassen, daß sich die Geschwindigkeitssteu errelaiskontakte zu heben beginnen; die Hilfsrelaissynchronisierkontakte heben sich bei d° und bewirken die Aberregüng des Unterbrecherrelais k. Somit beginnt die Vorgangsfolge von neuem. Dies dauert so lange an, bis der Maschinenlauf allmählich genügend verzögert ist, derart, daß das Geschwindigkeitssteuerrelais G seinen Anzug zwischen c'= -und cl vollenden kann. Das Relais G hält nun seine Kontakte über den Punkt cl hinaus angezogen, wo das Synehrqnisierrela s C seine Kontakte anhebt, und infolgedessen wird der Abfall der Hilfssynchronisierrelaiskontakte bei dl den Schließkreis für den Schalter E vollenden. Wie im Falle der langsamen Synchronisierung wird dann das Unter:brecherrelais K zur Wirkung kornmen und bewirken, daß der Erregungsstromkreis zum Motor _T und der Schließstromkreis zum Schalter E unterbrochen werden.
  • Für den Fall, daß der Unterbrecher -mag nun die Synchronisierung von der schnellen oder langsamen Seite aus erfolgen - sich nicht schließt, bevor sein Schließkreis unterbrochen wird, werden die verschiedenen Relais ihre Arbeit fortsetzen. Zunächst wird die MaschinengeEchwindigkeit unter Synchrongeschwindigkeit fallen, und das Geschwindigkeitssteuerrela.is G wird seine Kontakte anziehen und angezogen halten. Dann wird die Geschwindigkeit wieder in der oben beschriebenen Weise wachsen., und es wird ein weiterer Versuch auf Schließung des Schalters E erfolgen. Schließt der -\Terbindungsschalter, wiederum nicht, so wird die Maschinengeschwindigkeit um die Synchrongeschwindigkeit pendeln, und es werden wiederholte Versuche vorgenommen, die Syneh,ronisierung zu erreichen.
  • Wenngleich die beschriebene Anordnung zufriedenstcllend arbeitet, hat sie doch gewisse Nachteile. So mußä wenn die aufzüschaltende Maschine- anfänglich unter Synchrongeschwindigkeit läuft, das verzögernd arbeitende Geschwindigkeitssteuerrelais G seine Kontakte anheben, bevor der Hilfsmotor I beginnt, die Maschinengeschwindigkeit zu steigern, und während die Kontakte sich erst zu heben beginnen, wirkt der Hilfsmotor auf noch weitere Herabsetzung der Maschinengeschwindigkeit. Auf diese Weise wird die Zeit, die die Maschine zur Synchronisierung braucht, etwas verlängert. Wenn andererseits die Synchronisi'ervorgänge beginnen, während die Geschwindigkeit der aüfzl.,schaltenden Maschine etwas über Synchrongeschwindigkeit liegt, und wenn die Spannungen - der beiden Maschinen annähernd in Phase miteinander sind, so kann die Zeit, die für das Anheben der Kontakte des Gesahwindiigkeitsstetterrelais verfügbar ist, gerade ausreichen, um die Vollendung des Anzuges zu gestatten und so :dem -,I#,iissclialter zu ermöglichen; sich schön vor der richtigen Zeit zu schließen. Diese Anordnung hat den weiteren Nachteil, daß, wenn Synchronisiervorgänge, wie es oft der Fall ist, durch das Stecken von verschiedenen Stöpseln eingeleitet werden, sehr sorgsam darauf geachtet werden muß; die Stöpsel in richtiger Folge zu stecken, weil es sonst möglich ist, daß sich der Verhindüngsschalter unter keine Sicherheit bietenden Verhältnissen schließt.
  • Diese Nachtedle werden bei der Anordnung nach A:bb. d. vermieden. Die Synchronisie-reinrichtung der Abb.4 ist einer Anzahl von Dreiphasensynchrongeneratoren L gemeinsam; von denen zwei dargestellt sind, .die Energie über Hauptschalter LI auf ein gemeinsames Netz L= liefern können; sie wirkt auf Schließung des entsprechenden Hauptschalters L', wenn eine Zusatzmaschine I. in Dienst zu stellen ist. Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß die rechte Maschine L im Dienst und daß die linke Maschine L aufzuschalten ist.
  • Jede Maschine L besitzt einen Spannungstransformator 141, dessen Sekundärpliasenwicklungen 161i; 2l=, !1i13 sterngeschaltet sind. , Das freie Ende der einen Sekündärphasenwicklung M=ist geerdet, und die freien: Enden der anderen Wicklungen Ml und Q13 sind mit Buchsen verbunden, in die Synchronisier- und zli Vertindungsschienen führende Stöpsel N, 11'i gesteckt werden können. Wenn eine Zusatzmaschine zu synchrrnisieren ist, so werden d!ie der aufzuschaltenden Maschine zugeteilten Svnchronisierstöpsel i:V in die entsprechenden Büchsen gesteckt und. ebenso die zu den Schienen führenden StöpselNi der laufenden Maschinen. Auf diese Weise wird die nacheilende Phase 11#13 jeder Sekundären durch einen Stöpsel NI mit der nacheilenden Phasenschiene 03 verbunden und die voreilende Phase 011 entweder durch einen Stöpsel NI mit einer Voreilphasenschiene 01- oder durch einen Synchronisierstöpsel N mit einer Synchronisiersch!iene 0. Diese drei Schienen 0, 01, 03 führen zu der Synehron.isie'reinrichtung, und zwar sind die Voreil und Nac'he ilphasenschienen 01, 03 Tiber Kontakte PI, P2 eines Niederspannungsrelais geführt, dessen Arbeitsspule P mlit einer Seit.- an Erde und mit der anderen an der Svnchronis!ierse'h:iene 0 liegt. Somit kann das Niederspannungsrelais P nur erregt werden, wenn ein Sy nch:ronisierstöpsel ?@T gesteckt worden ist, und bis dieses Relais anspricht, sind die Schienen 0', 03 von der Synchronisierein.richtung getrennt. Das Niederspannungsrelais P schließt auch Kontakte P3, P4, die die Zufuhr von Erregungsstrom von einer Hilfsgleichstromquelle O zu bestimmten Relais regeln, die einen Teil der Synchronis ereinrichtung bilden.
  • Ein Widerstand R1 mit Mittelpunktsabzweiu ng - i;t - zwischen die Synchronisierschiiene, 0 und die Voreilphasens chiene 01 und demnach auch zwischen die Voreilphasen Mi der Transfo:rmatorsekundären von aufzuschaltender und laufender Maschiene geschaltet, und der Abzweigpunkt ist mit einer Seite eines Synchronisierrelais R verbunden, dessen andere Seite mit Erde über im unerregten Zustand offene Kontakte S2 eines Hilfssynchronisierrelais S verbunden ist. Dieses Hil:fssyridironisierrelais S liegt mit einer Seite an der Synchronisiersch.iene 0 und mit der anderen Seite an der Mittelpunktsabzweigung eines Widerstan-des S1, der zwischen den Voreil- und Nacheilphasensc'hienen 01, 03 liegt. Wenn also die Kontakte S' des Hilf ssynchronisierrel:aiis S geschlossen sind, so wird das Synchronisierrelais R seinen Maximalerregungsstrom erhalten, sofern die Spannungen, die durch die aufzuschaltende und im Betriebe befindlichen Maschinen erzeugt werden, in Phase sind. Das Sync'hr onis:ierrelais R kann aber seine Kontakte nur anziehen, wenn das Hilfssynchronisierrelais S schon angesprochen hat, aber wenn es dies tut, so schließt es sogleich einen eigenen Haltestromkreis an Kontakten R=; so daß der Abfall seiner Kontakte unabhängig vom Abfall der Hilfssynchronisierrelaiskontakte S2 ist.
  • Außer den beiden Svnchronisierrel,ais R und S enthält die Synchronisiereinrichtting auch ein Zeitverzögerungsrelais T, das den Schließkreis für den Hauptschalter der aufzuschaltenden Maschine steuert, ferner ciin Unterrbrecherrelais U und zwei geschwinicliigkeitsrea lnde Kontaktvorrichtungen h, Tli, die sämtlich von der Gleichstromquelle 0 aus über die Kontakte P3 und P4 des 11Tiederspannungsrelais erregt werden. Der Erregungsstrom für das VerzögerungsrelaisT wird über einen Widerstand T1 und Kontakte R3 und S3 des Synchronisierrelais R bzw. des Hilfssynchron:isierrelais S gefiihrt. Somit beginnen die, Kontakte des Verzögerungsrelais 7' ihre Anzugbewegung, wenn die beiden Synchron isierrelais R und S erregt sind. Das Relais T schließt einen eigenen Haltekreis an Kontakten T2, die es unabhängig vorn Hilfssynchronisie:rrelaia S machen, sobald es den Ankeranzug beendet hat. Aber das Verzögerungsrelais T bleibt immer noch abhängig vom Synchronisierrelais R, und seine Kontakte fallen augenblicklich wieder ab, sobald die Synchronisierrelaiskontakte R3 geöffnet werden.
  • Das Unterbrecherrelais U, das gleichfalls verzögerten Anzug aufweist, jedoch nicht verzögerten Abfall, wird über im uherregten Zustand geschlossene Kontakte S4 am Hilfssynchronisierr.elais S erregt. Wenn das Unterbrecherrelais U seinen Ankeranzug vollendet, schließt es die Schaltspule des Verzögerungsrelais T an Kontakten Ui kurz und unterbricht an Kontakten ZTZ einen Stromkreis zu den beiden Gesch:wndigkeits.reglungskontaktvorrichtungen h und L'1. Dieser Kreis führt über im unerregten Zustand geschlossene Kontakte S4 am Hilfssynchronisierrelais S. Die Bestimmung, ob die Kontaktvorrichtung P oder V1 zur Wirkung kommt, wird durch den Umschalter R4 am Synchronisierrela'is R getroffen. Die Anordnung ist so, daß die Kontaktvorrichtung T' für die Maschinenbeschleunigung erregt wird, wenn das Synchronisierrelais R aherregt ist, und daß die Kontaktvorrichtung V1 für die Verzögerung erregt wird, wenn das Synchronisierrelais erregt ist. Die beiden geschwindigkeitsregelnden Kontaktvorrichtungen V, h1 steuern die Richtung de, Erregungsstromes, der von der Gleichstromquelle zu Schienen WI und W = fließt, mit denen über gleichzeitig mit den Synchronisierstöpseln eingeführte Stöpsel W3 ein Hilfsmotor W verbunden ist, der je nach seiner Drehrichtung die a.ufzuschaltende Maschine beschleunigt oder verzögert, beispielsweise durch Beeinflussung des Reglers einer Dampftur'bine, durch die die Maschine' angetrieben wird.
  • Die Schließspulen Y der Hauptschalter I_i werden alle von der Gleichstromquelle 0 aus über einen Synchronisierstöpsel N uni eine Schalterschließschiene X1 erregt, und zwar gesteuert von Kontakten T3 des Verzögerungsrelais T und Kontakten S4 des Hilfss_vnchronisierrelais S.
  • Abb. 5 und 6 sind Synchronoskopdiagramme für diese Anordnung für die Langsam- und Schnellaufrichtung, und die Arbeitsfolge der Anordnung soll unter Bezug auf sie beschr'ieben werden, wobei auch hier bemerkt sei, daß bei einer vollständig selbsttätigen Schaltung die Anordnung eines umlaufenden Synchronoskops einnötig sein würde.
  • Soll eine Maschine schon tätigen Maschinen zugeschaltet werden, so werden die entsprechenden Synchronisier- und Verbindungsschienenstöpsel N und NI in ihre Buchsen eingeführt (der Synchronisierstöpsel N an der aufzuschaltenden Maschine links und der Schienenstöpsel N1 der laufenden Maschine rechts) ; infolgedessen wird das Niederspannungsre1ais P seine Kontakte anziehen und die notwendigen Erregungsströme zu der Synchronisieranordnung führen. Die Anschlüsse zum Hilfssynchronisierrelais S sind derart, daß .die EMK an den Klemmender Spule bei Punkts (Abh. 5 und 6) Null wird, ,und zwar 30° hinter der Synchronislerstellung a im Falle der Schnellrichtung öder 30° vor del-Stellung im Falle der Langsamrichtung. Das Hilfssynchronisierr'elais S ist s°o eingestellt, daß es seine Kontakte z. B. i 2o ° nach Durchlaufen dieser Nullstellung anzieht, während die Kontakte 35° vor Wiedererreichen der Nullage abfallen. Somit fallen für die: Schnelldrehrichtung (Abb: 6) die Hilf ssynchronisierrelaiskontakte bei s' 5 ° vor der Synchronisierstellung ä und haben sich bei s= i50° nach der Synchronisierstellung; für die Langsamrichtung (Abb. 5) fallen die Kontakte: bei s3 65' -vor der Synchronisierlage a und heben, sich :bei ;s4 pö ° danach.
  • Das Hilfssynchronisierrelais S ist also eingestellt, daß es seine Kontakte vor Erreichen der Synehronisierl2.ge anhebt; sie fällen; nachdem die Lage um 150° überschritten ist. Somit werden für die Schnellrichtung die Hilfssyncbronisierre:laiskontakte bei s2 15o° hinter der Synchronislerlage öffnen, die SynchronisieTrelaiskontakte bei r1 s0° vor der nächsten Synchronisierlage a. Die Hilfssynchronisierrelaiskontal<te fallen bei .s' 5° vor der Syncliro risierlagc, und die Synchronisnerrelaiskontakte fallen bei s= 15o° nach der Synehronislierstellung gleichzeitig mit dem. Anztige der Hilf ssynchronisierrelaisköntakte: Für die Langsamrichtung dagegen fallen die Hilfssynchronisieridä.iskontakte bei s3 65° vor Synchronisierstel'lung a und lieben sich nicht wieder, bevor s4 erreicht ist 9o° hinter dieser Stellung, so d'aß es für das Synehronisierrelais R unmöglich ist; seine Kontakte Überhaupt zur Wirkung zu bringen, weil sein Erregungskreis über Konta z-te S= am Hilfssynchronisierrelais geführt ist,: die während des Zeitrahmes zwischen r2 und r3 50° zti beiden Seiten des Punktes a offen sind, in welchem Zeitabschnitt das Synchronisierrelais zurWirkung kommen könnte. Somit bleibt für die Langsamrichtung das Syncbronisierrelais R mit abgefallenen Ankern untätig.
  • I,Njenn nunmehr nach Beginn der Synchronisiervorgänge die Geschwindigkeit der aufzuschaltendenMaschine unterSynchrongeschwindigkent ist, so werden die Hilfssynchronisierrelaiskontakte wiederholt angezogen, und losgelassen, aber das Syncbronisierrelais R und infolgedessen auch das Verzögerungsrelais T bleiben untätig. Bei jedem Abfall der Hilfssynchronisieri-elanskontakte wird .ein Stromkleis für das Unterbrecherrelais U und auch für die beschleunigende Kontaktvorrichtung h geschlossen. Zuerst aber kreist die Syichronoskopnade,1 so rasch, daß die Unterhreeherrelaskontakte nicht genügend Zeit haben, ihren Anzug zu vollenden. Während dieses Zeitabschnittes wird dem Hilfsmotor W Strom in einer Richtung zugeführt, die auf Beschleunigung -der Maschine wirkt; dieser Strom wird zeitweilig durch Anzug und Abfall der Hilfssynchronisierrelavskontakte S4 unterbrochen. An einer bestimmten Stelle der Annäherung an .die Synchrongeschwindigkeit vollenden die linterbrecherreln:iskontakte UZ ihren Anzug, bevor die Hilfssynchrönnsierrelaiskontakte S4 angezogen werden, und von ,diesern Punkte an verursachen sie eine verlängerte Unterbrechung in der Zufuhr von Erregungsstrom zum Hilfsmotor W. Dieser Zustand dauert an, his die Synchronaskopnadel zur Ruhe kommt und im umgekehrten Sinne zu kreisen beginnt. Während der ersten entgegengesetzten Drehung werden sich die Synchronisierrelaiskontakte anheben; und infolgedessen werden auch die Kontakte des Verzögerungsrelais T sich zu heben beginnen. Da- die -Geschwindigkeit der aufzuschaltenldeen Maschine in diesem Zeitabschnitt praktisch gleich Synchrongeschwindigkeit ist, wird die Nadel sehr langsam kreisen, und die Verzögerungsrelaiskontäkte werden Zeit haben, ihre _Alnzugbe:wegung zu vollenden und somit an den Kontakten T3 den Schließkreis X1 für den Schalter El der aufzuschaltenden Maschine herzu'stell'en. Dieser Schließkrens führt über die-geschlossenen Kontakte S4 am Hilfssyncbronisierrelais S; das Syncllroni@s;ierrelas R braucht diesen Kreis aber nicht zu steuern, weil das Verzögerungsrelais T nur erregt werden kann, wenn auch das Synchronis.ierrelais erregt ist. Es steht genügend, Zeit für die Vollendung des Schließvorgangs zur Verfügung; weil das Verzögerungsrelais T seinen eigenen Haltekreis an Kontakten TZ herstellt und somit erregt bleibt, bis es durch die Unterbrecherrelaiskontakte U1 kurzgeschlossien wird. Somit werden Schließkreis für den Schalter Ll und Zufuhrkreis zum Hilfsmotor W unterbrochen, nachdem die aufzuschaltende Maschine richtig an das Netz geschaltet worden ist.
  • Sofern die Synchronisiervorgünge eingeleitet werden, wenn die aufzuschaltende Maschine initÜbersynchrongeschwindigkeit läuft, werden die Synchronisier- und HilfssynchronisierreIaiskontakte Nv"iederhoilt angezogen und losgelassen, zuerst aber so rasch, daß das Verzögerungsrelais T und das UnterbrecherreIais U zuerst nicht genügend Zenit haben, ihre Kontakte zur Wirkung zu bringen. Den geschwindigkeitssteuernden Kontaktvorrichtungen U, UI kann aber Erregungsstrom nur zugeführt werden, wenn die Kontakte S4 sich in der untern Lage befinden; wenn zu dieser Zeit die Synchronisierrelaiskontakte R4 angezogen sind, so wird Strom pausenweise zu der geschwindigkeitsherabsetzenden Kontaktvorrichtung V1 geleitet, so daß der Hilfsmotor W auf die Verzögerung des Maschinenlaufes wirkt. Nach einiger Zeit wird die Drehung der Synchronoskopnadel langsam genug, um dem Unterbrecherrelais U zu gestatten, seine Kontakte Uz anzuziehen, wodurch die Pausen in der Zufuhr von Erregungsstrom zum Hilfsmotor W anwachsen. Wenn die Maschinengeschwindigkeit praktisch auf Synchronlauf gebracht ist, so schließen sich die Verzögerungsrelaiskontakte T3 und .stellen wie vorher den Schließkreis für den Hauptschalter her, wobei dann das Unterbrecherrelais U im geeigneten Augenblick auf Unterbrechung des Schließkreises für den Hauptschalteir und des Speisekreises für den Hilfsmotor W wirkt.
  • Wenn der Ausschalter I_I nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit schließt, so werden die verschiedenen Relais ihre Arbeit fortsetzen, wobei die Maschinengeschwindigkeiit um Synchrongeschwindigkeit pendelt, derart, daßwiederholte Versuche der Synchronisierung erfolgen.
  • Ersichtlich wird in beiden. beschriebenen Anordnungen das Syncbronnsierrelais (das für eine Richtung der relativen Drehung von aufztischaltender und im Betriebe befindlicher Maschine durch das Hilfssynch:ronisierrelais unwirksam gemacht ist) entweder unmittelbar oder mittelbar eine Doppeltätigkeit ausüben, nämlich einerseits bestimmen, welche der die Geschwindigkeit steitiernden Kon:taktvorrichtungen wirken soll, und anderseits eine Verzögerungswirkung auszuführen, um die Schließung des Ausschalters zu verhüten, bevor man nah.-- genug an die Synchrongeschwindigkeit herangekommen ist. Bei der Anordnung nach Abb. i werden beide Tätigkeiten durch ein getrenntes Verzögerungsrelais bewirkt, während in der Anordnung der Abb. @l diie Geschwindigkeitssteuerarbeit vom Synchronisierrelais selbst geleistet wird, während ein getrenntes Relais für die Verzögerungswirkung vorhanden ist. Bei einer weiteren Ausführungsform gibt man dem SynchronisierreIais eine Verzögerung, und es steuert selbst den Ausschalterkreis, während die Geschiwindigkeitssteuerwirkung durch ein getrenntes, rasch arbeitendes Relais ausgeübt wird.
  • Diese weitere Ausführungsform ist durch das Schaltungsschema (Abb. j) wiedergegeben. Sie ist im allgemeinen ähnlich der Anordnung nach Abb. i, und es sind, wo angängig, die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. So ist die Anordnung des Hilfssynchronisierrelais D und seiner Kontakte identisch mit den entsprechenden Teilen der A'bb. i. Das gleiche gilt für das Unterbrecherrelais: K; nur sind die Kontake KZ nicht mehr notwendig. Auch der Erregungskreis des Synchronisierrelais C ist wie in AGG. i. Das. Synchronnsierrelais C ist aber in dieser Anordnung mit einer Verzögerungsvorrichtung für den Ankeranzug, jedoch nicht für den Ankerabfall versehen, und d'aß Relais hat vier Kontaktsätze C° bis C3, von denen zwei, nämlich C7 und Cg, am Ende des Verzögerungsabschnittes wirken, während die beiden anderen, C4 und C°, sich sofort schließen, wenn das Relais seinen Ankeranzug beginnt. Die früh arbeitenden Kontakte CO ersetzen die Haltekontakte C2 der Abb. i, und die spät wirkenden Kontakte C7 ersetzen die Kontakte C' und GP der Abt. i zur Steuerung des Hauptschalterschleßkreises. Der spät. wirkende Kontakt C$ ersetzt die Kontakte C' und K2 der Abb. i im Kurzschluß der Arbeitsspule des die Geschwindigkeit überwachenden Relais G, das nunmehr ein keine Verzögerung aufweisendes, rasch arbeitendes Relais ist. Der Erregungskreis für das Relais G wird durch die rasch arbeitenden Kontakte C' des Synchronisierrelaiis C gesteuert, und wie bei Abb. i schließt das Relais an seinen Kontakten G3 einen Selbsthaltekreis. Die einzigen weiteren Kontakte des Relais G sind die, für Geschwindigkeitssteuerung dienenden Urnscha:ltkontakte G', die nunmehr umgekehrt zu den entsprechenden Kontakten G4 den- Abb. i angeordnet sind, so daß, wenn die Kontakte G' angehoben sind, Erregungsstrom zu der auf Verzögerung wirkenden Kontaktvorrichtung H fließt, während in der abgefallenen Lage der Kontakte G' der Strom zu der beschleunigenden Kontaktvorrichtung Hl geleitet werden kann.
  • Auf diese Weise bleiben für Langsamsynchronisierunig das Synchronisierrelais C und damit auch das Geschwindigkeitssteuerrelais G untätig, und es wird Strom zeitweilig der beschleunigenden Kontaktvorrichtung Hl in Ab- hängigkeit von dien Kontakten D4 und K1 zugeführt, bis die Synchrongeschwindigkeit überschritten ist. Während der ersten Drehung der Synchronoskop@na:del in umgekehrter Richtung beginnen sich die Synchronisierrelaiskontakte am Punkte cl (Abb.3) zu heben, und sie vollenden ihren Anzug infolge des Haltekontaktes Cl; unabhängig vom Abfall der Hilfssynchronisierrelaiskontakte D2 bei d'. Sobald das Relais C aber anzuziehen beginnt, 'schließen sich die Kontakte C und erregen das Geschwindigkeitssteuerrelais G, das seinen eigenen Haltekreis bei C1 herstellt. Wenn das Synchronisierrelais C seinen Anzug beendet, dann vollenden die Kontakte C7 bei ihrer Schließung den Schließkreis für den Hauptschalter, und die Kontakte C$ schließen das Relais G kurz.
  • Für die Synchronisierung von der Raschseite werden die Synchronislierrelailskontakte wiederholt ihren Anhub beginnen und werden beim ersten Vorgang sogleich das Geschwindigkeitssteuerrelais G erregen; das danach seine Kontakte G6 in einer solchen Stellung hält, däß die Kontaktvorrichtung H für Geschwindigkeitssenkung in Pausen erregt wird. Nähert man sich der Synchrongeschwinidigkeit, so wird die Pause zwischen c'- und c2 (Abb. 3) groß genug werden, um dem Synchronisierrelais C Vollendung des Anzuges zu gestatten und an den Kontakten C' den Schließkreis für den Hauptschalter herzustellen sowie an den Kontakten C$ das Geschwindrgkeitssteuerrelais G kurzzuschließen.
  • Die im einzelnen beschriebenen Schaltungsanordnungen sind nur beispielsweise gegeben worden, und es können innerhalb des Erfindungsbereiches weitere Abänderungen getroffen werden. So kann an Stelle der Gleichstromspeisung zum Hilfsmotor eine Wechselsträmspeisung verwendet werden, auch kann die Steuerung des Geschwindigkeitssteuerrelais nach Maßgabe der Richtung der relativen Drehung aufzuschaltenderund schon arbeitender Maschinen auf andere Weise bewirkt werden, und es kann in diesem Falle die selbsttätige Geschwindigkeitssteueranordnung gemäß der Erfindung mit anderen als den beschriebenen Phäsenüberwachungsanordnungen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Elektrische Synchronisiereinrichtung zur Rege lvng der Geschwindigkeit einer hufzuschaltenden dynamoelektrischen Maschine gegenüber der einer schon laufenden Maschine bzw. gegenüber .der Geschwindgkeit oder Frequenz anderer Apparate, wobei ein durch ein Umschaltrelais gesteuerter Hilfsmotor je nach seiher Drehrichtung beschleunigend oder verzögernd auf die zuzuschaltende Maschine einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais, dessen. von einer zur anderen Arbeitslage bewegte Kontakte die Drehrichtung des Hilfsmotors bestimmen, so gesteuert wird, däß es für die eine Richtung der Relathrdrebung von zuzuschaltender und schon laufender Maschine die Kontakte ständig in einer Arbeitslage hält, während für die andere Richtung der Relativdrehung die Kontakte periodisch zur Wirkung gelangen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch. die Zufuhr von Erregungs-' strom zum Hilfsmotor zeitweilig unterbrechende Einrichtungen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Relais, das die pausenweise Unterbrechung des Erregtrngs-Stromes für den Hilfsmotor bewirkt, nach Maßgabe der Phasenbeziehung der- Spannungen von aufzuschalten@der und laufender Maschine erregt wird. d.. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Erregungsstromzufuhr zum Hilfsmotor überwachende Relais gleichzeitig ein Verzögerungsrelais steuert, das von einer bestimmten Stelle in der Annäherung an Synchrönaang eine Vergrößerung der Unterbrechungspause in der Erregungsstromzuführ herbeiführt. 5. Anordnung nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die GeschwindigkeitssteuereinrIchtung mit Hilfseinrichtungen verbunden ist, die einen den Anschluß :der aufzuschaltenden Maschine an das Netz der laufenden Maschine überwachenden Hauptschalter nur Schließer! lassen, wenn der Phasenunterschied zwischen den Spannungen der beiden Maschinen für eine bestimmte Zeit unter einem bestimmten Wert bleibt. 6. Anordnung nach Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß die Schließrag des Hauptschalters durch ein Synchronisierrelais geregelt wird; das seine Kontakte zur Wirkung bringt, wenn der Phasenunterschied zwischen den Spannungen der ; aufzuschaltenden und der laufenden Maschine klein genug ist, und daß ein Hilfssynchronnsierrelais angeordnet ist, das das Synchronisierrelais für eine Richtung der Relativdrehung der beiden :Maschinen unwirksam macht. 7. Anordnung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitweilig die Erregungsstromzuftihr des Hilfsmotors unterbrechende Relais gleichzeitig das Hilfssynchrönisierrelais bildet. B. Anordnung nach Anspruch 5"dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des Stromkreises für den Hauptschalter ein Relais erregt wird, das seine Kontakte nach Verlauf einer gewissen Zeit schließt, die ausreicht, dem .Hauptschalter eine Schließung zu gestatten, und daß es bei der Schließung seiner Kontakte den Einschaltkreis für den Hauptschalter und den Zufuhrkreis für den Hilfsmotor unterbricht, g. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Verzögerungsrelais, das die Schließung des Hauptschalters so lange verhütet, bis der Geschwindigkeitsunterschied der beiden Maschinen klein genug ist. io. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais selbst das Geschwi fdigkeitssteuerrelai.s darstellt, und daß die verzögerte Ankerbewegung nur in einer Richtung wirkt. i i. Anordnung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß das verzögerte geschwindigkeitssteuernde Relais bei unter Synchrongeschwindigkeit laufender aufzuschalüender Maschin V erregt bleibt und seine Kontaktre angezogen hält, so daß der Hilfsmotor die Maschine beschleunigt, während bei über Synchrongeschwindigkeit laufender aufzuschaltender Maschine die Kontakte wiederholt angezogen und losgelassen werden, jedoch die volle Anzugslage erst erreichen, wenn die Maschine nahezu synchron läuft. 12. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, d-aß das Synchroniisierrelrais als Geschwindrigkeitssteuerrelais dient. 13. Anordnung nach Anspruch 7 und r2, dadurch gekennzeichnet, daß bei untersynchron laufender aufzuscha'ltender Maschine das Synchronisier- sind Geschwindigkeitssteuerrelais unter Einwirkung des Hilfssynchronisierrelais unerregt bleibt und dadurch die pausenweise Zufuhr von Erregungsstrom zum Hilfsmotor in solcher Richtung gestattet, daß der Maschinenlauf beschleunigt wird, während bei übersynchron laufender Maschine die Synchronisierrelaiskontakte wiederholt angezogen und losgelassen werden und gestatten, daß dem Hilfsmotor pausenweise Erregungsstrom in einer Richtung zugeführt wird, die auf Verzögerung des Maschinenlaufs wirkt.
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