DE520727C - Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen - Google Patents

Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen

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Publication number
DE520727C
DE520727C DEM98715D DEM0098715D DE520727C DE 520727 C DE520727 C DE 520727C DE M98715 D DEM98715 D DE M98715D DE M0098715 D DEM0098715 D DE M0098715D DE 520727 C DE520727 C DE 520727C
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DE
Germany
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housing
damping
insulators
felt
shaped elements
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Expired
Application number
DEM98715D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johann Zagorski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE520727C publication Critical patent/DE520727C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/14Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound

Landscapes

  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAH 13. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
520727 KLASSE 21 c GRUPPE
Metallgesellschaft A. G. in Frankfurt a. M.
Schwingungsdämpfer für Freileitungen Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1927 ab
In Freileitungen, insbesondere solchen mit großen Spannweiten und schweren Leiterseilen, entstehen durch äußere Einwirkungen, z. B. die des Windes, longitudinal und transversale Schwingungen. Diese Schwingungen pflanzen sich über die Traversen der Abspann- oder Tragmasten von einem Abspannfeld auf das benachbarte fort, so daß sie sich durch Überlagerung noch verstärken können.
Daraus ergibt sich eine starke stoßweise Zugbeanspruchung der Isolatoren, gegen die die Baustoffe der Isolatoren bekanntlich sehr empfindlich sind. Deshalb ist bereits versucht worden, die Isolatoren durch geeignete Anordnung von sogenannten Schwingungsdämpfern zu schützen. Diese bestanden aus Spiralfedern, die zwischen den Isolatoren und den Leitungen oder zwischen den Isolatoren und den Traversen der Abspann- oder Trag-
ao masten eingebaut waren, z. B. in der Weise, daß sie durch den Seilzug auf Druck beansprucht wurden. Durch eine derartige Anordnung wird jedoch kein genügender Schutz der Isolatoren erreicht. Der Grund dieses
«5 Versagens ist anscheinend in der Verwendung von Spiralfedern zu suchen, die bekanntlich eine sehr geringe Dämpfung haben. Sie nehmen die Belastungsschwankungen zwar elastisch auf, geben sie jedoch mit fast der gleichen Stärke weiter.
Stützisolatoren wurden auch schon vor Schwingungen und Stößen aus der Leitung dadurch geschützt, daß ein stehender Isolator in Verbindung mit vier liegend angeordneten benutzt wurde, und daß zwischen den einzelnen Isolatoren und ihren Befestigungspunkten scheibenförmige Blattfedern angeordnet wurden. Diese Einrichtung war jedoch wegen der Vielzahl der notwendigen Isolatoren sehr umständlich, und es war aus demselben Grunde die Überschlagsgefahr stark erhöht.
Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile der bekannten Schwingungsdämpfer werden gemäß der Erfindung als Schwingungsdämpfer scheibenförmige Elemente verwendet, die eine gute Dämpfung haben infolge der Verwendung von Baustoff mit hoher innerer Reibung, wie Hartgummi, Filz, Holz ο. dgl. Dadurch gelingt es, die durch Schwingungen der Leitungen hervorgerufenen stoßweisen Beanspruchungen in ruhende Zugbeanspruchung umzuwandeln, ohne daß die hierfür erforderlichen Einrichtungen selbst unzulässig umfangreich und teuer werden.
Die Anordnung kann z. B. so getroffen werden, daß in einem zylindrischen Gehäuse mit flachen oder gewölbten Böden zwei Kolben oder Teller vorgesehen sind, die an durch die Gehäuseböden geführten Bolzen sitzen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Johann Zagorski in Wien.
52072?
Von den beiden Bolzen ist der eine an der Leitung, der andere an der Isolatorenkette ο. dgl. mit dem freien Ende befestigt. Zwischen die Kolben oder Teller und die Gehäuseböden sind die stoßdämpfenden Elemente gemäß der Erfindung eingelegt, die also durch den Seilzug in an sich bekannter Weise unter Druckbelastung stehen. Die durch Schwingungen in der Leitung hervorgerufenen Belastungsstöße werden durch den einen Kolben zunächst auf das erste stoßdämpfende Element übertragen. In diesem wird ein Teil der Stoßenergie in Reibungsarbeit umgesetzt und der Rest durch das Gehäuse auf das andere Element übertragen, das in derselben Weise wirkt. Erfindungsgemäß werden so viele stoßdämpfende Elemente hintereinander angeordnet, daß die durch die Schwingungen hervorgerufenen Belästungsstöße so weit ausgeglichen sind, daß sie den Baustoff der Isolatoren und natürlich auch der Leitungen nicht mehr gefährden können.
Die Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung zeichnen sich nicht nur durch erhöhte Wirksamkeit, sondern auch noch durch Einfachheit und besondere Zuverlässigkeit vor den bekannten aus.
Die Zeichnung diene zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Abb. 1 ist ein Längsschnitt durch den neuen Schwingungsdämpfer und Abb. 2 ebenfalls ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform desselben. Abb. 3 bis 11 stellen verschiedene Ausführungsformen der auf Druck beanspruchten Teile des Schwingungsdämpfers teils im Schnitt, teils in der Ansicht dar. Abb. 12 zeigt beispielsweise eine Abspannstelle, die mit dem neuen Schwingungsdämpfer ausgerüstet ist.
Die in der angedeuteten Richtung unter Seilzug stehenden Bolzen 1 und 2 (Abb. 1) tragen an den einander zugekehrten Enden Teller 3 und 4, die gut durch Gewinde mit entsprechender Sicherung, z. B. Sicherungsschrauben 6 und 7, an diesen Bolzen befestigt sind. Die Teller 3 und 4 sind in einem Gehäuse untergebracht, das aus den beiden durch gesicherte Verschraubung miteinander zu verbindenden Hälften 8 und 9 besteht. Zwischen den Tellern 3 und 4 und den Böden 10 und 11 der beiden Gehäusehälften sind die stoßdämpfenden Elemente 12 und 13 untergebracht. Die Auflagefläche der Teller 3 und 4 kann ganz flach ausgebildet sein, wie bei Teller 3 dargestellt, oder gewölbt (Teller 4). Dieser Auflagefläche muß sich natürlich die Form der Dämpfungselemente anpassen. Die Flächen der Gehäuseböden 10 und 11 sind zweckmäßig gerieft zur Fixierung des anliegenden Dämpfüngselements. Mindestens auf der nach oben gerichteten, dem Mast zu- ; gekehrten Seite erhält das Gehäuse eine Abdichtung gegen Wasser, z. B. in Form einer Stopfbuchse 14, 15. Eine ähnliche Stopfbuchse kann natürlich auch auf der anderen Seite des Gehäuses vorgesehen werden.
Stöße in der Zugbewegung, die z. B. von 1 aus auftreten, übertragen sich auf das stoßdämpfende Element 12. Dieses setzt einen Teil der Bewegungsenergie in Reibungsarbeit um und überträgt die gedämpfte Bewegung auf das Gehäuse 8, 9, von wo aus die Bewegung abermals auf das dämpfende Element 13 der anderen Seite übertragen wird. Hier erfährt die verbliebene Stoßenergie abermals eine Abschwächung. Der Rest der Energie überträgt sich auf den Teller 4 des Zugorgans. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer derartiger Stoßdämpfer können somit die Amplituden der ständig auftretenden Schwin- 8r. gungen fast auf Null gebracht werden.
Die stoßdämpfende Vorrichtung kann auch mit in die Isolatoren eingebaut werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art zeigt Abb. 2 im Längsschnitt. 1.6 ist der Verbindungsklöppel, der den Teller 17 trägt, 18 das stoßdämpfende Element, 19 eine mit der Kappe des Isolators 20 in geeigneter Weise z. B. durch Verschraubung zu verbindende Pfanne, durch die der Klöppel 16 hindurchgeführt ist.
In den Abb. 3 bis 1 r sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Dämpfungselements aus verschiedenen Baustoffen dargestellt. Für die Elemente nach Abb. 3 und 4 kommt als Baustoff Filz oder Hartgummi in Frage. Werden diese Baustoffe verwendet, so können die Scheiben zwecks besserer Federung z. B. auf der dem Gehäuseboden anliegenden Seite in geeigneter Weise profiliert sein. Weiter können aus gleichem Grunde beide Dämpfungsscheiben mit gut federnden Drahteinlagen 21 und 22 ausgerüstet werden, derart, daß der Draht in axialer Richtung gewellt und in radialer .Richtung spiral- oder ringförmig verläuft. Die spiralförmige Anord- nung in radialer Richtung ist aus Abb. 5 ersichtlich. Abb. 6 stellt eine Dämpfungsscheibe aus Holz oder Hartgummi dar, welche zwecks besserer Federungsmöglichkeit auf der .einen Seite konkav ausgebildet ist. Abb. 7 zeigt eine Kombination von Metall-, z. B. Stahlplatten 23, mit zwischengelegten Gummi-, Holz- oder Filzpuffern verschiedener Größe 24 und 25. Die Anordnung hat den Vorteil, daß letztere Baustoffe eine vielleicht mögliche Überschreitung der Elastizitätsgrenze des Metalls der Scheibe 23 verhindern können. Abb. 8 zeigt eine Kombination aus verschiedenen Dämpfungselementen in symmetrischer Anordnung. Es sind dabei 26 Metall- oder Stahlscheiben und 27 Holz-, Hartgummi- oder Filzscheiben." Eine andere Ausführungsform,
520 m
bestehend aus zwei Metall-, beispielsweise Stahlscheiben 28, mit dazwischenliegenden Gummi- oder Filzscheiben 29 zeigt die Abb. 9. Die Dämpfungsscheibe nach Abb. 10 ist aus Gummi- 30 und Filz- oder Leinengewebeschichten 31 in abwechselnder Folge aufgebaut. Nach Abb. 11 sind als Dämpfungsmittel zwischen. Teller 32 und Gehäuseboden 33 Ringe oder ringförmig angeordnete Einzelstücke 34 aus elastischem Baustoff, z. B. Gummi, vorgesehen. Natürlich können als schwingungsdämpfende Elemente auch andere entsprechende Baustoffe verwendet werden; desgleichen kann die Form des Schwingungsdämpfers noch einer Reihe von Abänderungen unterliegen. Der Einbau der Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung kann z. B. nach Abb. 12 derart erfolgen, daß zwei dieser Vorrichtungen 35 zwischen der Traverse 36 des Abspannmastes und den Isolatoren 37 eingesetzt sind. Wie bereits bemerkt, können die sch wingungsdämpf enden Elemente 35 aber auch zwischen die Abspannklemme 38 und die Isolatorenkette 37 oder zwischen jedes Glied der Isolatorenkette geschaltet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Beseitigung der schädlichen Einwirkung der in Freileitungen und ähnlichen Leitungen auftretenden Schwingungen auf den Baustoff der Isolatoren durch federnde, scheibenförmige Elemente hoher Dämpfung, die zwischen den Isolatoren und der Leitung sowie den Isolatoren und dem Mastausleger oder an einer dieser Stellen eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Elemente aus einem Baustoff oder mehreren Baustoffen hoher innerer Reibung, wie z. B. Hartgummi, Filz und Holz, bestehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an Bolzen sitzende Teller oder Kolben, die in einem zylindrischen Gehäuse liegen, dessen beide Gehäusehälften (8,9) durch Verschraubung ο. dgl. verbunden sind, und dessen Böden Durchführungen für die Bolzen (1,2) haben und durch stoßdämpfende Schichten (12, 13), die zwischen die Gehäuseböden (10 und 11) und die Kolben oder Teller derart eingelegt sind, daß sie durch den Seilzug in an sich bekannter Weise auf Druck beansprucht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tellerförmigen Ansätze der Bolzen besondere, z. B. wellige Form haben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (10, 11) des Gehäuses aufgerauht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Elemente aus Hartgummi, Holz, Filz ο. dgl. zur Erhöhung ihrer Elastizität Einlagen in Form von Drahtspiralen oder -ringen oder starken Geweben aus Leinen
    u. dgl. erhalten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsdämpfenden Mittel in Verbindung mit an sich für diesen Zweck bekannten Blattfedern verwendet werden.
  7. 7. Vorrichtung nach x\nspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingungsdämpfenden Einlagen in Ringe
    u. dgl. unterteilt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    IiERUN. GEDRUCKT IN DER
DEM98715D 1927-03-06 1927-03-06 Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen Expired DE520727C (de)

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