DE520667C - Wasserflugzeug mit mehreren in der Laengs- und Querrichtung gegeneinander versetzten, stufenlosen Gleitschwimmern - Google Patents

Description

Zum Abwassern der bisher bekannten und ausgeführten Wasserflugzeuge wurden in der Regel ein oder mehrere Gleitschwimmer mit stufenförmig unterteilten Gleitflächen so unter den Tragflächen des Flugzeuges angeordnet, daß der Systemschwerpunkt über dem Stufenzwischenraum der Gleitflächen liegt (vgl. Abb. r und 2). Durch die hinter der ersten Stufe beim Gleiten erfolgende Zerstörung des Wasserquerschnitts entsteht ein ungünstiges Arbeiten der nachfolgenden Gleitflächen, wodurch bei wachsender Größe des Flugzeuges das Abwassern immer schwieriger und schließlich infolge der eintretenden Stampfbewegungen unmöglich gemacht wird. Man hat auch schon ein System von glatten, stufenlosen Gleitschwimmern vorgeschlagen, die in je einer Reihe vor und hinter dem Systemschwerpunkt angeordnet und so ge-

so staffelt sind, daß jede Gleitfläche in ungestörtem, wirbelfreiem Wasser arbeitet.

Gemäß der Erfindung wird nun bei einem solchen System der Anstellwinkel der Gleitflächen in der hinteren Reihe größer bemessen als der Anstellwinkel der Gleitflächen in der vorderen· Reihe. Durch diese Verschiedenheit der Anstellwinkel wird ein der jeweiligen Geschwindigkeit entsprechendes kopflastiges Trimmoment während des Gleitzustandes erzeugt, so· daß sich für jeden Geschwindigkeitszustand die hydrodynamisch günstigste Trirnmlage des ganzen Systems selbsttätig einstellt und eine mit der Geschwindigkeit stetig wachsende, untereinander ausgeglichene Belastung aller Gleitflächen vorhanden ist, die ein Stampfen während des Gleitens verhindert. Durch die Belastung aller Schwimmer bis zum Abheben des Flugzeugs unterscheidet sich die Einrieb- tung nach der Erfindung von der bekannten Anordnung eines hinteren Stützschwimmers, der einen größeren Anstellwinkel hat als die vorderen Hauptschwimnier.

Auf der Zeichnung ist die Ausführung des Erfindungsgedankens in den Abb. 3 bis 5 bei- *5 spielsweise erläutert. Abb.'3 und 4 zeigen in Grund- und Aufriß .die Anwendung von drei Gleitflächen, von denen zwei, 1, 3, vor und eine, 2, hinter dem Systemschwerpunkt 5" angeordnet sind. Der Anstellwinkel β der hinteren Gleitfläche 2 ist größer als der Anstellwinkel α der beiden vorderen Gleitflächen ι und 3. Abb. 3 und 5 zeigen in Grund- und Aufriß die Anwendung· von fünf Gleitflächen, von denen drei in einer Reihe vor und zwei in einer Reihe hinter dem Systemschwerpunkt angeordnet sind; der Anstellwinkel der Gleitflächen in der Hinterreihe ist größer als der in der Vorderreihe.

Für die Wirkungsweise des Systems ist die Anzahl der Gleitschwirn-mer in der Vorder- und Hinterreihe ohne Bedeutung; es könnten also bei fünf Schwimmern auch zwei in die Vorderreihe und drei in die Hinterreihe gelegt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wasserflugzeug mit mehreren in der Längs- und Querrichtung gegeneinander versetzten, stufenlosen Gleitschwimtnern, die sämtlich bis zum Abheben des Flugzeugs tragen·, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter dem Systemschwerpunkt liegenden Schwimmer einen größeren Anstellwinkel ihrer Gleitflächen besitzen als die davorliegenden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen