DE573093C

DE573093C - Schiffsantrieb

Info

Publication number: DE573093C
Application number: DEV25640D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-03-27

Description

Es sind bereits Schiffsantriebe bekannt, deren Treibmittel aus im Bereich des größten Schiffsquerschnittes liegenden Heckschrauben und zusätzlichen Seitenschrauben bestehen, S wobei letztere an Gondeln angeordnet sind, die aus Einbuchtungen des Schiffskörpers vorspringen. Weiterhin ist es auch bekannt, bei Schiffen von normalem Querschnitt Seitengondeln vorzusehen, die von Armen getragen werden, und diese Seitengondeln mit Motoren und Propellern auszurüsten, doch sind nach diesem Vorschlag keine Heckschrauben vorgesehen. Die seitlichen Gondelschrauben sollen vielmehr allein den Schiffsantrieb übernehmen.

Die Erfindung besteht darin, daß die an sich bekannte Antriebsart mit Heckschrauben, welche im Bereich des größten Schiffsquerschnittes liegen und zusätzlichen, außerhalb

ao .dieses größten Schiffsquerschnittes liegenden Gondelschrauben, bei Schiffen normalen Querschnittes, also ohne Einbuchtungen im Bereich der Gondeln, angewendet wird.

Diese gleichzeitige Anordnung von durch den größten Schiffsquerschnitt abgedeckten Heckschrauben und von zusätzlichen an aus dem Schiffskörper vorspringenden Gondeln angeordneten Seitenschrauben derart, daß diese Gondeln an einem Schiffskörper normaler Ausbildung angeordnet sind, erweist sich als vorteilhaft.

Angestellte Versuche haben gezeigt, daß durch diese Anordnung der Wirkungsgrad des Schiffsantriebes ganz erheblich gesteigert werden kann.

Diese fortschrittliche Wirkung beruht vornehmlich darauf, daß durch die Heckschrau-

Claims

Patentanspruch :

ben der Reibungsmitstrom in möglichst vollem Maß ausgenutzt wird, und daß den außerhalb des Reibungsgürtels der Grenzschicht arbeitenden Gondelschrauben ein möglichst gleichförmiger Zustrom des Wassers gesichert wird.

Durch geeignete Längenanordnung der Gondelsch'rauben kann außerdem der Wellenmitstrom zweckmäßig ausgenutzt werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.

Die Fig. 1 und 2 stellen Querschnitte und eine Seitenansicht eines Schiffes dar, bei dem ein Teil des Rumpfes nach einer geradlinigen Fläche m-n abgeschrägt ist und die Gondeln N senkrecht zu dieser vorspringen.

In den Fig. 3 und 4 sind Querschnitte und eine Seitenansicht eines Schiffskörpers dargestellt, der im Bereich der Gondeln eine normale abgerundete Kimme besitzt.

Ia allen Figuren ist der größte Schiffsquerschnitt mit X-X bezeichnet, während die anderen parallelen Querschnitte mit den Be-Zügszeichen 1,2 und 3 benannt sind. Die Schwimmlinie ist in allen Figuren mit WL, die Gondeln sind mit N, die Gondelschrauben mit B und die Heckschrauben mit P bezeichSchiffsantrieb, gekennzeichnet durch Heckschrauben, welche im Bereiche des größten, normale Form besitzenden Schiffsquerschnittes liegen, und durch zusätzliche, außerhalb dieses, größten Schiffsquerschnittes liegende Gondelschrauben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen