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In Schienenrichtung durch eine anhebbare Stange verbundene Scherenzangen
für absatzweise rückende Gleisrückmaschinen mit Bodenstützen Gleisrückmaschinen
mit Bodenstützen und durch anhebbare Stangen verbundene Scherenzangen sind bekannt.
Um die Spurkränze der Laufräder bei derartigen Gleisrückmaschine:t von den beim
absatzweisen Gleisrücken entstehenden erheblichen Schuhkräften zu entlasten, sind
erfindungsgemäß an dem Fahrgestell beweglich befestigte und an den die Scherenzangen
tragenden, in der Schienenrichtung verlaufenden, anhebbaren Stangen ange lenkte
Schrägstangen als Ouerverstenfung angeordnet.
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Die allgemeine Bau- und Arbeitsweise der Gleisrückmaschinen wird als
bekannt vorausgesetzt.
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In den beiliegenden Zeichnungen ist Abb. i eine Seitenansicht der
Maschine und Abb. 2 eine Stirnansicht der Maschine. Nachdem der Wagen an die Stelle
des Gleises gefahren ist, die angehoben oder seitwärts verschoben «-erden soll,
muß der Wagen ,in den Schienen befestigt «-eulen, so daß das Gleis und die Schwellen
zusammen von der Schüttung abgehoben werden können.
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An den gegenüberliegenden Seiten des Wagens sind unmittelbar über
und parallel mit den Schienen und in dem Zwischenraum zwischen den Vorder- und Hinterrädern
auf jeder Seite des Wagens Zangenträger .4o, 41 (Abb.2) angebracht. Diese Zangenträger
sind an ihrer Unterseite mit mehreren herabhängenden Ohren 4.2 (Abb. i) versehen.
Diese sind durchbohrt zur Aufnahme von Bolzen, auf welchen die oberen Enden von
Gliedern -3 und 44 (Abb: 2) gelagert sind. Die unteren Enden dieser Glieder nehmen
die oberen Enden der sich kreuzenden Zangen 45 und .46 (Abb. 2) auf. Diese sind
an ihrem unteren Ende auf jeder Seite der Schiene mit einem den Schienenkopf untergreifenden
Haken .47, 4.8 (Abb. 2) versehen. Die Glieder und die Zangenarme wirken wie eine
Nürnberger Schere.
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Eine Stange 49 (Abb. i) von ungefähr derselben Länge wie die Zangenträger
4.o und .1.i bildet den Zapfen für die gekreuzten Zangenarme 45 und ,.6. Zur Versteifung
der Zangen sind sich kreuzende Stangen So und 51 (Abb.2) vorgesehen, die sich unter
dein Wagen erstrecken und mit ihren oberen Enden an einem festen Punkt des Wagengestells
angelenkt sind. Ihre unteren freien Enden sind durchbohrt und nehmen die besagten
Stangen 49 auf, so daß der Seitendruck nicht von den Spurkränzen der Räder aufgenommen
wird, sondern von den Stangen 5o und 51. Die oberen Enden der Stangen
50 und 51 legen sich gegen Anschläge 52 (Abb.2), um die Zapfen zu entlasten,
wenn die Stangen einem Druck unterworfen sind.
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Während der Wagen sich fortbewegt, sollen die Zangen in angehobener
Stellung gehalten werden, ohne die Schienen zu berühren; dagegen werden sie herabgelassen,
wenn sie die Schienen erfassen sollen. Es sind Vorrichtungen vorgesehen, tun die
Zangen bis zur
vollen Öffnung anzuheben, wenn der Wagen auf den
Schienen läuft; ebenso kann inan die Zangen auch nur teilweise anheben, und zwar
gerade so, daß sie die Schienen freigeben, wenn der Wagen von Ort zu Ort zu einem
Gleisteil bewegt wird, der seitlich verschoben werden soll.
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Die unteren schwingenden Enden der Stangen So und 51 sind durchbohrt,
um die Stangen .19 (Abb. r) aufzunehmen, und ihre Entfernung voneinander kann durch
Rohre 491 festgelegt werden, die über die Stangen 49 geschoben sind. An den Enden
der Stange n So und 51 sind nahe an den Verbindungspunkten mit der Stange 49 Ketten
; o und 7 1 an einem Ende angebracht, während das andere Ende dieser Ketten finit
dem entgegengesetzten Ende eines Zangenlüftungsbalkens 72 (Abb. 1) verbunden ist.
Diese Lüftungsballen ; 2 sind mit einem nach oben gerichteten mittleren Arln ; 3
versehen, dessen ollere Ende durch einen Bolzen mit dem ktirzcn Arm ;4. des Zangenlltlblle'.;cls
; 5 verbunden ist, der an dein rechten Ende der Onerwelle76 angebracht ist. Ein
gleichartiger l:tirzer Arm am anderen Ende der Welle 76 hat eine gleiche Verbindung
finit dem Zangenlüftungsbalken an der anderen Seite des Zeagens. Der Arm 73 des
Zangcilüftungsballcens ist mit einem senkrechten Schlitz 77 versehen, der nur den
Zweck hat, das Gewicht des Balkens zu verringern.
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Wenn man den Zangenhubhebel 75 nach dem Hinterteil des :Wagens zu
Herumlegt, bis er eine nahezu aufrechte Stellung hat, wird der Zug der Zangenlüftungsbalken
72 an den Ketten 70 und 71 die Stange 49 anheben und damit die Zangen öffnen,
so daß sie mit den Schienen außer Berührung kommen.
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Die federnde Klinke 79 ist mit einem seitlichen Ansatz So (Abb.2)
versehen, auf den der 1Iaschinenführer treten kann, um die federnde Sperrklinke
; 9 von dem Hebel ; 5 loszulöscii. Daraufhin können die Zangen wieder in die Arbeitsstellung
gesenkt werden. Zu dieser Zeit sind die Zangen 45 und .4ti auseinander bewegt und
können wieder in die Stellung gebracht werden, in der sie die Schienen umklammern,
sobald der Hebel 61 so gedreht ist, daß er die Zangenlüftungsbalken 40, 41 liebt
und die Zangen anzieht. Die Stangen .19, an welche die Zangen angelenkt sind, und
die unteren Eiiden der Versteifungsstangen So und 51 werden zu derselben Zeit etwas
angehoben.
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Der Schuh 94 (Abb.2), der an dein unteren Ende der Tragstütze befestigt
ist, kann an derjenigen Stelle zwischen den Schienen eingesetzt werden, wo die Arbeit
am günstigsten ausgeführt werden kann. Das bestimmt sich durch die Verhältnisse
der Schüttung und der Schienen und in welcher Richtung die Verschiebung des Gleises
gewünscht wird.
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Wenn der Wagen an die Stelle des Gleises gefahren ist, an welcher
gearbeitet werden soll, und der Wagen mit Rücksicht auf den Zwischenraum zwischen
zwei Schwellen so aufgestellt -worden ist, daß die Tragstütze 9o ihre Tätigkeit
beginnen kann, dann werden die Bremsen angezogen und der Wagen stillgesetzt. Die
Zangen werden dann in Tätigkeit gesetzt und der Wagen an die Schienen angeldemmt.