DE389741C - Drehbare Trockentrommel - Google Patents

Description

• Drehbare Trockentrommel. Drehtrommeln mit einer im Innern der Trommel angeordneten, aus geschlossenen Rohrkörpern bestehenden Dampfrohrgruppe, bei denen die Rohrenden am einen Ende der Trommel vor- und in eine Feuerung hineinragen, sind bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß bei derartigen Trommeln eine fahrbare Feuerung verwendet wird, . welche mit einer den Trommelhals mit den vorstehenden Rohrenden aufnehmenden Wandaussparung versehen ist. Dadurch werden die Teile der Drehtrommel, welche den größten Beanspruchungen ausgesetzt sind und infolgedessen am meisten einer Überwachung und Instandhaltung bedürfen, leicht zugängig gemacht.
• Durch die Trockentrommel wird ein heißer und trockener Luftstrom hindurchgeschickt. Erfindungsgemäß wird der Luftstrom dadurch erhitzt, daß in den Feuerraum auch noch die Enden von geschlossenen, außerhalb der Trommel in eine besondere Kammer geführten Dampfrohren hineinragen, wobei durch die Kammer der Luftstrom gedrückt wird, welcher am Beschickungsende in die Trommel eingeleitet wird.
• Auf der Zeichnung ist eine zum Trocknen voll geschnittenem Zigarettentabak bestimmte Drehtrommel dargestellt, und zwar in Abb. i in einem Längsschnitt und in Abb. z in einer Stirnansicht in Richtuni des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles.
• Die nach der Feuerung zu geneigte Trominel er ruht auf den vier Rollen b und trägt an einem Ende einen Zahnkranz c, der mit dein Stirnrad d im Eingriff steht, welches auf der Welle der Antriebsriemenscheibe e befestigt ist. All diesem Ende ist die Trommel durch die Stirnwand f abgeschlossen, die einen mittleren Durchlaß für den Einfülltrichter g aufweist. Der Trichter stellt fest, und durch ihn wird der beim Schneiflen mittels der Tabakschneidmaschine bekanntlich sehr warm und feucht werdende Tabak in die Trommel eingeleitet.
• In die Trommel sind die Heizrohre h eingelegt. Diese Rohre sind all den der Feuerung zugekehrten En, len gekröpft, und ihre Enden i gehen durch eine den Trommelhals k gegen die Feuerung abschließende Wärmeschutzwand l nach außen hindurch; sie ragen in den Feuerraum lli eines Ofen" 1t hinein. Der mit einer mechanischen Rostbeschickung versehene Ofen ist fahrbar, und seine der Trommel zugekehrte Wand ist mit einer entsprechenden Aussparung zur Aufnahme des Trommelhalses k oder der vorstehenden Heizrohrwände i versehen. Eine ringsumlaufende Einlage o aus Asbest o. dgl. dichtet nach dein Anschieben dies Ofens all die Trommel den Feuerraum ab. An die betreffende Ofenwand schließt sich eine zvliiidrische Führung ß an, welche sich beim Anschieben des Ofens ablichtend über den Trominelniantel schiebt und mit ihm einen zylindrischen Hohlraum bildet.
• Auf dein Hohlzylinderstück p ist ein doppelt wirkender Sauger q und t- angebracht. Der Teil q saugt Frischluft an und drückt sie in eine über der Trommel vorgesehene, feststehende lange Kammer s. Diese Kammer wird von einem oder mehreren Rohren t durchzogen, deren vordere, mittels einer 1, lanschverbindung lösbare Enden t1 bis in den Ofenraum in hineingeführt sind. Diese Rohre sind - ebenso wie die in der Trommel - vollkommen geschlossen und teilweise mit `'Wasser gefüllt. An den Rohren t streicht in der Kammer s die Luft entlang und wird dadurch erhitzt. Die Kammer setzt sich in einer Rohrleitung u fort, welche schließlich in den Einfülltrichter g an der Stelle mündet, wo der Trichter durch die Stirnwand f der Trommel hindurchtritt. Der Luftstrom wird auf diese Weise in die Trommel eingeblasen, wobei er quer durch den in die Trommel eintretenden Tabak hindurchstreicht. Am anderen Trommelende sind im Bereiche des durch den Hohlzylinder p gebildeten Hohlmantelrauines Austrittsöffnungen v vorgesellen, so daß der die Trommel durchwandernde Tabak durch diese öffnungen in den Hohlraum austritt. Der Tabak fällt dann durch eine Austrittöffnung w des Zylindermantels p nach unten auf ein - nicht gezeichnetes - Förderband o. dgl., nachdem vorher durch den zweiten Saugerteil r die feuchten Dämpfe und feine Staubteilchen aus dem Hohlmantelraum abgezogen sind.. Die in den Feuerraum des Ofens hineinragenden Rohrenden i und t1 sind in bekannter Weise mit je einer feuerfesten Schutzhaube _v ausgerüstet.
• Nach dem Abziehen des fahrbaren Ofens voll der Trommel können Ausbesserungsarbeiten leicht durchgeführt «-erden, da alle dafür in Betracht kommenden Teile frei liegen.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRÜciiR: 1. Drehtrommel mit einer ini Innern der Trommel angeordneten, aus geschlossenen Rohrkörpern bestehenden Dampfrohrgruppe, deren Rohrenden am einen Ende der Trommel vor- und in eine Feuerung hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrbare Feuerung (st) mit einer den Trommelhals (k) mit den vorstehenden Rohrenden (i) aufnehmenden Wandaussparung versehen ist. a. Drehtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Feuerraum (in) auch noch die Enden (t1) von geschlossenen, außerhalb der Trommel in eine besondere Kammer (s) geführten Dampfrohren (t) hineinragen, wobei durch die Kammer (s) ein Luftstrom gedrückt wird, welcher. am Beschickungsende in die Trommel eingeleitet wird.