DE518917C - Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden

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DE518917C
DE518917C DE1930518917D DE518917DD DE518917C DE 518917 C DE518917 C DE 518917C DE 1930518917 D DE1930518917 D DE 1930518917D DE 518917D D DE518917D D DE 518917DD DE 518917 C DE518917 C DE 518917C
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DE
Germany
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sleeve
mandrel
pipes
constriction
point
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Expired
Application number
DE1930518917D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7a GRUPPE
Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf *)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1930 ab
Rohre mit verdickten Enden, wie sie in der Hauptsache beispielsweise als Bohrgestängerohre Verwendung finden, hat man bisher auf verschiedene Arten hergestellt.
So werden bei einem Verfahren die Enden durch Anstauchen auf verdickte Wandstärke gebracht, und bei einem anderen Verfahren wird die Verdickung der nach außen verdickt gewalzten Enden durch mehrmaliges Schmieden nach innen gebracht.
Diese Verfahren haben den großen Nachteil, daß durch das erforderliche mehrmalige Erwärmen der Werkstoff leidet, so daß die Haltbarkeit der Rohre dadurch sehr beeinträchtigt wird.
Man hat daher auch schon vorgeschlagen, ein normales hülsenförmiges Werkstück im Pilgerwalzwerk entweder über einem abgesetzten Dorn auszuwalzen oder aber über
ao einem normalen Dorn, wobei der Dorn jedoch nicht bis zum vorderen Ende der Hülse in diese eingeschoben ist. Da sich bei diesem Pilgerverfahren das hintere Ende der Hülse gegen einen Dornabsatz bzw. gegen einen
s5 Abstreifer abstützt, legt sich beim Auswalzen der Verstärkung und des an die Verstärkung anschließenden Rohrteiles bei jedem Pilgerschritt des Walzwerkes eine andere Stelle des Rohres gegen den Dornabsatz bzw. gegen das vordere Dornende, da infolge der hinteren Abstützung der Hülse eine Ausstreckung des Werkstoffes lediglich nach vorn erfolgen kann. Infolgedessen läßt es sich bei diesem Verfahren nicht vermeiden, daß sich Überwalzungen an der Übergangsstelle zwischen verdicktem Rohrteil und normalem Rohrteil bilden, die in Einbuchtungen und Absätzen sowohl auf dem äußeren als auch auf dem inneren Rohrumfang bestehen und die die •Brauchbarkeit eines derart ausgewalzten Rohres sehr beeinträchtigen bzw. sogar in Frage stellen.
Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse ist in Abb. 1 der Längsschnitt eines nach dem bisher bekannten Verfahren ausgepilgerten, mit einer Endverstärkung versehenen Rohres dargestellt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung verfolgt nun das Ziel, beim Auswalzen von Rohren mit nach innen verdickten Enden im Pilgerwalzwerk alle diese Übelstände zu vermeiden, die Herstellungskosten herabzusetzen und die Haltbarkeit der Rohre selbst auf Grund einwandfreier Beschaffenheit auf einen Höchstwert zu steigern.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die auszuwalzende Hülse vor dem eigentlichen Pilgerwalzvorgang mit einer ringförmigen Einschnürung versehen wird, und zwar an der Stelle, an der beim Fertigerzeugnis das verdickte Rohrende in die normale Rohrwandstärke übergeht.
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ludwig Klein in Düsseldorf.
Dabei besteht ein wesentliches Merkmal des neuen Verfahrens darin, daß die Auswalzung der mit der Einschnürung versehenen Hülse über einem sich mit einem Absatz gegen diese Einschnürung legenden Dorn derart erfolgt, daß mindestens so lange, wie die Walzen an der Dornabsatzstelle noch einwirken, ein Ausstrecken des Werkstoffes nach hinten erfolgen kann.
ίο Während des Auswalzens des verdickten Rohrendes über dem abgesetzten Dornteil und während der Zeit, in der die Walzen beim Auswalzen des Werkstoffes über dem normal starken Dornteil an der Absatzstelle des Dornteiles noch zur Einwirkung -gelangen, stützt sich also die Hülse mit der ringförmigen Einschnürung gegen den Dornabsatz, während das hintere Ende der Luppe sich nicht abstützt, so daß dadurch tatsächlieh eine Ausstreckung des Werkstoffes nach hinten gewährleistet ist. Erst von dem Zeitpunkt an, an dem die Walzen an der Dornabsatzstelle nicht mehr zur Einwirkung gelangen, stützt sich das hintere Ende der
as Hülse in bekannter Weise gegen einen Anschlag des Dornes bzw. gegen die Abstreifhülse, wodurch von diesem Zeitpunkt an das Ausstrecken des Werkstoffes in normaler Weise, d.h. nach vorn, erfolgt.
Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Rohre mit nach innen verdickten Enden weisen infolge der Einschnürung der Hülsen und infolge der freien Ausstreckungsmöglichkeit nach hinten während des Auswalzens der Verdickung und der an die Verdickung unmittelbar anschließenden normalen Rohrteile den wesentlichen Vorteil auf, daß sie keinerlei Überwalzungen aufweisen und daß sie unmittelbar verwendungsfähige Erzeugnisse von einwandfreier Beschaffenheit darstellen.
Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei Längsschnitte durch zwei verschiedene Stufen des neuen Verfahrens. Die normal gelochte Hülse a wird unmittelbar nach dem Lochen an einem Ende so weit eingeschnürt, daß der dünnere Dornteil Zj1 durch die eingeschnürte Stelle noch gerade hindurchgeht. Die Hülse erhält dadurch an dem Übergang zum dicken Dornteil b ein Widerlager, mit dem sie sich zu Beginn des Auspilgerns gegen den Dornabsatz b., abstützt, wobei zwischen dem hinteren Ende "der Hülse α und der Abstreifhülse c ein freier Raum d verbleibt, der so bemessen ist, daß ein Ausstrecken der Hülse α nach hinten so lange erfolgen kann, bis keine Einwirkung der Walzen an der Dornabsatzstelle b2 mehr erfolgt.
Beim Auspilgern wird zunächst das vor der Einschnürung gelegene Ende der Hülse α auf dem abgesetzten Dornteil bT zum verdickten Rohrende ausgepilgert, wobei der Werkstoff größtenteils infolge des freien Raumes d nach hinten gestreckt wird. Dadurch wird ein guter Übergang von der dicken zur dünnen Wand des Rohres gewährleistet und das bisher unvermeidliche Überwalzen völlig vermieden. Ist die Dornabsatzstelle b2 außerhalb des Be'reichs der Pilgerwalze gekommen, so hat sich die Hülse α infolge der bereits erfolgten Atisstreckung nach hinten mit ihrem hinteren Ende an die Abstreifhülse c angelegt, so daß das weitere Auspilgern des Rohres in normaler Weise, d. h. unter Streckung des Werkstoffes nach vorn, wie es Abb. 2 zeigt, vor sich geht.
Die Einschnürung des vorderen Hülsenendes erfolgt zweckmäßig direkt im Anschluß an den Lochprozeß.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden, dadurch gekennzeichnet, daß das auszuwal- ί zende hülsenförmige Werkstück vor dem eigentlichen Walzvorgang mit einer ringförmigen Einschnürung versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswal- ι zung des mit der Einschnürung versehenen hülsenförmigen Werkstückes über einem sich mit einem Absatz gegen diese Einschnürung legenden Dorn derart erfolgt, daß bis zum Aufhören des Eingriffs der Walzen an der Dornabsatzstelle ein Ausstrecken des Werkstoffes nach hinten erfolgen kann.
Hierzu ι 31att .Zeichnungen
SERON. GEDRUCKT IN DER
DE1930518917D 1930-02-09 1930-02-09 Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden Expired DE518917C (de)

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FR (1) FR707310A (de)
GB (1) GB352868A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2823281C1 (ru) * 2024-05-03 2024-07-22 Александр Васильевич Гончарук Способ продольной прокатки труб на автоматическом трубопрокатном стане

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2823281C1 (ru) * 2024-05-03 2024-07-22 Александр Васильевич Гончарук Способ продольной прокатки труб на автоматическом трубопрокатном стане

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